Artikel-Schlagworte: „MRA maschineller Rauchabzug“

Funktionsweise einer maschinellen Entrauchung

Freitag, 20. Januar 2012

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Neue Merkblätter zu RWA

Dienstag, 1. Februar 2011

Drei neue Merkblätter zu den Themen kraftbetätigte Fenster, Instandhaltung und Schnittstellen für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sind beim ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie erschienen.

Sie erläutern Planern, Errichtern und Betreibern gesetzliche Grundlagen und Normen sowie daraus resultierende Pflichten. Die Merkblätter wurden von der Fachgruppe RWA der ZVEI-Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer erstellt.

Das zwölfseitige Merkblatt 82008 zur „Risikobeurteilung und Schutzmaßnahmen für kraftbetätigte Fenster (nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG)“ berücksichtigt sowohl die Fensternorm EN 14351, Teil 1, als auch die neue Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL). Diese Richtlinie wurde durch das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) Ende 2009 in geltendes deutsches Recht umgesetzt.

Kraftbetätigte Fenster gelten als Maschinen; RWA-Errichter, Metallbauer oder Fensterhersteller sind demnach Maschinenhersteller, wenn sie Antriebssystem und Fenster beim Einbau zusammenführen. Sie haben durch eine Risikobeurteilung die geltenden Anforderungen an Sicherheit und Gesundheitsschutz zu ermitteln und beim Einbau zu berücksichtigen. Das Merkblatt stellt relevante EG-Richtlinien dar und gibt Hilfestellung für die Abgabe einer EG-Konformitätserklärung für die CE-Kennzeichnung. Der Nettopreis der Broschüre beträgt 12 Euro.

Das Merkblatt 82009 enthält eine ZVEI-Richtlinie für die „Instandhaltung für natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA)“. Es beschreibt auf 20 Seiten detailliert Sichtkontrolle, Wartungsintervalle, Instandsetzungsmaßnahmen sowie erforderliche Qualifikation und Kompetenznachweise der Instandhalter. Darüber hinaus gibt das Merkblatt Hinweise auf ergänzende Richtlinien und erläutert die Pflichten von Betreibern und Instandhaltern. Es erläutert die Anforderungen für das Zertifikat „ZVEI-zertifizierter Errichter RWA“ sowie für das neue Zertifikat „ZVEI-zertifizierter Instandhalter RWA“. Der Nettopreis der Broschüre beträgt 14,90 Euro.

Das zwölfseitige Merkblatt 82012 „Schnittstellenbeschreibung für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG)“ vermittelt zwischen den Facherrichtern von natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsgeräten (NRWG) und dem Metallbaugewerk. Es verdeutlicht Fachplanern und Facherrichtern, Metall- und Fassadenbauern, ausschreibenden Stellen, Herstellern von Komponenten und NRWG sowie Installateuren für elektrische Leitungsanlagen die Anforderungen an Übergabepunkte, Konformitätserklärung und Gewährleistung. Das Merkblatt wird gemeinsam vom ZVEI und dem Bundesverband Metall – Vereinigung Deutscher Metallhandwerke (BVM) veröffentlicht. Der Nettopreis der Broschüre beträgt 12 Euro.

Text: ZVEI

Praxisrelevante Informationen online

Dienstag, 1. Februar 2011

Die Homepage des Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR) bietet Errichtern, Fachhandwerkern und Planern aus dem Bereich Brandschutz jetzt auch praxisrelevante Informationen zu maschinellen Rauchabzugsanlagen (MRA), zur Entrauchung von Garagen und Aufzugsschächten sowie zu Rauchschutz-Druckanlagen (RDA).

Die entsprechenden Seiten mit Produktbeispielen, Hinweisen zur Projektierung, Inbetrieb- und Abnahme, Pflege, Wartung und zum Einbau der Anlagen sowie Links zu den Herstellern können auf der Homepage unter der Rubrik „RWA“ aufgerufen werden.

Im Abschnitt über die Projektierung von MRA werden die verschiedenen maschinellen Entrauchungsverfahren – Rauchableitung durch Verdünnung, durch Verdrängung oder durch Schichtung – detailliert erläutert und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Der Abschnitt zur Inbetrieb- und Abnahme von MRA befasst sich insbesondere mit den rechtlichen Regelungen, die bei der Abnahme zwischen Auftraggeber und -nehmer beziehungsweise Bauherrn und Behörden zu beachten sind. Die Informationen zum Einbau helfen den Errichtern von MRA, Fehler beim Einbau und bei der Inbetriebnahme zu vermeiden.

Unter dem Punkt Garagenentrauchung werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt, Garagen zu entrauchen, und die jeweiligen technischen und rechtlichen Anforderungen aufgeführt. Dazu zählen die Entrauchung über MRA, über Lüftungsanlagen oder über Impulsventilation. Die Seiten zu RDA geben Hinweise, wie im Brandfall die zu schützenden Räume (zum Beispiel Sicherheitstreppenräume) mit einem kontrollierten Überdruck gegen Raucheintritt geschützt werden können.

Die Informationen im Abschnitt Aufzugsschachtentrauchung richten sich auch an die Betreiber und Planer von Gebäuden mit Aufzügen. Darin geht es zum einen um die bauordnungsrechtlich vorgeschriebenen Rauchableitungsöffnungen in Aufzugsfahrschächten, die meist durch permanent offene Flächen am oberen Ende des Aufzugsschachtes realisiert werden; zum anderen um die Vorschrift der Energieeinspar-verordnung (EnEV 2009), wonach wärmeübertragende Umfassungsflächen von Gebäuden (Wände, Fenster etc.) dauerhaft luftundurchlässig abzudichten sind. Die Informationen zeigen, wie diese gegensätzlichen Anforderungen mit Lichtkuppel-NRWG oder Fenster-NRWG, die nach DIN EN 12101-2 zertifiziert sind, erfüllt werden können.

Bild  und Text : FVLR

RWA Einführung

Sonntag, 12. Juli 2009

Warum RWA ?

Weil 90% der Brandopfer Rauchopfer sind!

Ein baulicher Schutz nicht immer ausreichend ist!

Feuer kann eingedämmt werden, jedoch nicht der Rauch!

Die Aufgaben einer RWA

Menschenleben schützen durch  Rauchabführung

Löscharbeiten erleichtern durch gezielten Brandangriff

Verringerung von Brandfolgeschäden

Die unterschiedlichen Systeme

RWA Der Oberbegriff bezeichnet eine komplette Rauch- und Wärmeabzugsanlage, die sich aus den einzelnen Rauch- und Wärmeabzugsgeräten (RWG), den Auslöse- und Bedienelementen, der Energieversorgung, den Leitungen, der Zuluftversorgung und bei größeren Räumen den Rauchschürzen zusammensetzt.

NRA Als natürliche Rauchabzugsanlage wird eine RWA bezeichnet, wenn ihre Funktion auf dem thermischen Auftriebsprinzip beruht (z. B. bei Lichtkuppeln, Jalousien, Fenster im Dach und in der Fassade).

 NRWG  Das natürliche Rauchabzugsgerät wird in der Gebäudeaußenhülle eingesetzt (z. B. Lichtkuppeln im Dach, Fenster in der Fassade).

RDA Zur Rauchfreihaltung in innenliegenden Treppenhäusern durch eine Rauchschutz-Druck-Anlage.

MRA  Als maschinelle Rauchabzugsanlage wird eine RWA bezeichnet, wenn ihre Funktion mit motorischem Antrieb erfolgt (z. B. mit Brandgasventilatoren).

RWG Ein Rauch- und Wärmeabzugsgerät ist das Element inkl. der Öffnungssysteme, das die Öffnung in Dach oder Wand zum Ableiten von Rauch nach aussen freigibt

FAQ’s EN 12101-2

Donnerstag, 9. Juli 2009

 

Fassadenfenster

Wer darf am Schüco RWA -System die nötigen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchführen?

“Die EN schreibt keine zwingenden Vorgaben für den Ausführenden vor. Sie verlangt aber, dass ausschließlich Original Ersatzteile verwendet werden.       Herr Porombka / Schüco

 

Wer ist für die Vergabe des CE-Zeichens verantwortlich?

“Im Gegensatz zum früher üblichen ABP, was für Rauchabzüge von der MPA Dortmund ausgestellt wurde, wird das CE-Zeichen zukünftig von jedem NRWG -Hersteller in Eigenverantwortung selbst ausgestellt. Dieses ist eines der wesentlichen Unterschiede zwischen der bisherigen nationalen und der zukünftig europäischen Regelung.” Herr Konrath / IFI        Herr Porombka / Schüco

 

Wo steht dass, das ich die EN121 01-2 anwenden muss?

 Damit das CE-Zeichen weiter Gültigkeit behält. Zur Sicherstellung einer Mindestqualität der Wartungsarbeit ist es darüber hinaus empfehlenswert, die VdS Richtlinie 2133 und 3440 zu beachten.” Herr Hegger / FVLR

 

Welche Voraussetzungen muss ein Metallbauunternehmen mitbringen um das Schüco RWA -System einsetzen zu dürfen?

“Die Fremd- und Eigenüberwachung erfolgt durch notifizierte Stellen. Dieses Verfahren ist z.B. bereits seit längerer Zeit für die Hersteller von Brandschutztüren gängige Praxis.”        Herr Porombka / Schüco

 

Bin ich als Architekt durch diese Norm bei der Gestaltung des Gebäudes eingeschränkt?

“In keinster Weise, denn alleine Schüco hat bis heute für über 80% aller Profiltypen und über 17 verschiedene Fensterarten die Zulassung nach EN12101-2 durchgeführt. Alle Profiloberflächen und nahezu alle Glasarten sind einsetzbar. Damit ist die Kreativität auch in Zukunft sichergestellt.”

 

 

 Welche Gläser können für Schüco RWA-Systeme verwendet werden?

“Glas ist für die Gestaltung und Funktion eines Gebäudes ein wichtiger Bestandteil. Schüco hat deshalb unterschiedlichste Glaskombinationengeprüft. Diese reichen von Float über ESG, TVG und VSG Gläser. Kombinationen von Wärme-, Schall- und Sonnenschutzgläser sind somit möglich. Nicht vorgeschrieben dagegen ist ein bestimmter Glashersteller.” 

 “Siehe Bundesgesetzblatt vom März 2003.”   Herr Hegger / FVLR

 

Was passiert, wenn ich Komponenten austausche?

“Sie verlieren die Zulassung des gesamten Systems. Sie sind nur durch originale Teile austauschbar. Komponenten sind nicht austauschbar. Die Komponenten sind ausschließlich innerhalb des Systems nach Herstellerangaben auszutauschen.”    Herr Schello / STG-BEIKIRCH

Maschinelle Rauchabzüge (MRA)

Donnerstag, 9. Juli 2009

dachventilator

In Gebäuden mit mehreren Stockwerken ist im Falle eines Brandes eine thermische Entrauchung oftmals nicht möglich. Für solche Fälle projektieren wir Lösungskonzepte auf der Basis einer maschinellen Entrauchung mit Brandgasventilatoren. Bei einem thermischen Entrauchungssystem erhöht sich mit Zunahme der Temperatur auch das Abluftvolumen. Dies ist bei maschinellen Entrauchunssystemen nicht möglich. Daher setzt die wirtschaftliche Projektierung solcher Anlagen eine genaue Ermittlung des zu erwartenden Rauchgasvolumens und der Rauchgastemperatur voraus. Wie bei der thermischen Entrauchung auch, ist die frühzeitige Aktivierung der Ventilatoren mit Rauchmeldern oder Temperaturfühlern entscheidend für die Wirksamkeit. Damit die projektierten Abluftmengen tatsächlich erreicht werden ist es unabdingbar, dass genügend Zuluft in das Gebäude nachströmen kann.

MRA