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STG-Beikirch-Shop update

Donnerstag, 4. Juni 2020

Shop_KLA_STG_1200Das Anfrageportal von STG Beikirch hat ein neues Update bekommen. Dort finden Kunden die Standardprodukte, so wie auch Ersatzteile von STG Beikirch für den Rauch- und Wärmeabzug und die natürliche Lüftung, sowie elektromotorische Linear- und Kettenantriebe für Fenster in Dächern und Fassaden. Das neue Design ist übersichtlich strukturiert und unter dem Reiter „Mein Konto“ können vergangene Aktivitäten und Preisanfragen eingesehen werden. Die Such-und Filtereinstellungen helfen dabei, die gewünschten Produkte zu finden. Außerdem können Produkte im Merkzettel vermerkt werden.  Neu sind auch die FAQ`s und die passende Zubehörartikel der Steuerungen und Antrieben zugewiesen.  Hier finden Sie den Link zum STG-Beikirch-Shop.
Schauen Sie doch mal rein.

Profilintegrierte Kettenantriebe

Dienstag, 22. Mai 2012

Fensterautomation ist und bleibt auch ein deutlich wachsender Markt innerhalb Europas. Gerade im Bereich des industriellen Hochbaus beobachtet STG-BEIKIRCH einen anhaltenden Trend, immer mehr die natürliche Be- und Entlüftung zu nutzen und dies mit weiterem Zusatznutzen zu verbinden. Die Antriebsspezialisten aus Lemgo haben sich deshalb auf die Fahne geschrieben, noch mehr Anreize für die intelligente Ausstattung von großen und kleinen Bauelementen zu bieten.

Profilintegrierte Kettenantriebe für puristische Profilgenerationen

Der Architekt bevorzugt heutzutage für seine Fassade intelligent ausgestattete puristische Profilgenerationen ohne sichtbare störende Beschlags- oder Antriebskomponenten. Hierfür hat STG-BEIKIRCH seine profilintegrierten Kettenantriebe im Gepäck. Die Kettenantriebe lassen sich in Blendrahmen aktueller Profil­generationen unterschiedlicher Werkstoffe (Aluminium, Stahl, Holz oder Kunststoff) vollständig integrieren. Sie eignen sich für Standardfenster mit und ohne Mitteldichtung, ohne die Beschlags-Nut, Standard­beschläge oder die Mitteldichtung zu tangieren und ohne die geforderte Schlagregen- und Winddichtigkeit eines Bauelementes zu beeinträchtigen. Eine Lösung, die ein hohes Maß an projektspezifischen Anpassungen erlauben und sich darüber hinaus entsprechend dem Nutzungskonzept des Bauprojektes steuerungstechnisch individuell konfigurieren lassen.

CDi Kettenantrieb für den Blendrahmen

Der neue profilintegrierte CDi Kettenantrieb ist mit einer minimalen Baugröße zur Integration des Antriebes in den Blendrahmen von Kippflügeln bestens geeignet. CDi steht für den markenrechtlich geschützten Begriff Chain Drive integrated. Es handelt sich hierbei um eine neuartige, modulare aufgebaute Antriebstechnik (für Single- oder Tandemkonstruktionen), für die natürliche Be- und Entlüftung mittels Kippfenstern mit Ausstellweiten bis maximal  800 Millimeter und entsprechendem Zubehör, die den Blendrahmen der aktuellen Profilgenerationen unterschiedlicher Werkstoffe integriert werden kann. Damit lassen sich zukünftig Anfragen nach profilintegrierten Kettenantrieben aus dem gesamten Fenstermarkt bedienen.

 STG-BEIKIRCH hat sich entschlossen, seinen CDi Kettenantrieb in den stabilen Blendrahmen zu positionieren. Die Integration des Motors im Blendrahmen wirkt sich nicht entscheidend auf die Schlagregen- und Winddichtigkeit des Bauelementes aus. Das ist nicht nur absolut logisch und nachvollziehbar, das beweisen außerdem erfolgreiche Tests nach DIN 14351-1 mit gängigen Profilsystemen führender Hersteller. Da der Blendrahmen entweder in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion komplett eingespannt oder in einer Lochfassade integriert und mehrfach befestigt ist, erweist sich diese Variante als robuster und sicherer gegenüber der Integration des Antriebs in ein Flügelprofil. Darüber hinaus können bis zu zwei Kettenantriebe und zwei Riegelmotoren in einem Fenster zusammengeschaltet werden.

 Brandneu ist außerdem der kompatible Verriegelungsantrieb RM mini. Die Querschnittmaße des CDi und des RM mini betragen jeweils nur ca. 25 Millimeter in der Höhe und 35 Millimeter in der Tiefe. Auch die Befestigung beider Antriebe ist einheitlich gelöst. Interessant dabei ist, dass der Hersteller mit seinem Verriegelungsantrieb RM mini grundsätzlich auch alle Bauelemente bedienen kann, die mit einem Euro-Nut-Beschlagsystem ausgestattet sind. Selbst bei Bauelementen mit anderen Beschlägen (Sonderbeschlägen), die annähernd die gleiche Positionierung wie die Euro-Nut aufweisen, ist die Ausstattung mit dem neuartigen Verriegelungsantrieb RM mini möglich.

 Beide Systeme, sowohl der CDi als auch der RM mini verfügen konsequenterweise sogar über eine manuelle Betätigung für den Servicefall, ohne die Profile zu beschädigen. Sollte die Notwendigkeit bestehen, die Antriebe manuell entkoppeln zu müssen, dann lässt sich das Bauelement mit wenigen Handgriffen schnell und sicher entriegeln. Der RM mini eignet sich auch für die Integration in große Fenster, die mehr Betätigungskraft benötigen. Er verfügt über eine Druck/Zugkraft von 600 N über den gesamten Hubweg.  Die Installation von maximal zwei Riegelmotoren ist ebenfalls denkbar. Selbst bei getrennten Beschlagsystemen ist der Einsatz des RM mini ohne weiteres möglich.

 

Fenster an die Kette gelegt – Pressebericht „Genau 4/2012“

Freitag, 11. Mai 2012

Wenn Fenster sich wie von Geisterhand öffnen oder schließen, steckt modernste Beschlagtechnik im Rahmen.  Automatisierte Fensterbeschläge sorgen in der Branche für Furore.
Fallen die Antriebe besonders klein aus, horchen auch Fensterbauer auf. Jetzt entstand ein aufsehenerregender Prototyp.

CDi kennt jeder. Doch während der gleichmamige Antrieb bei Freumden automobiler Fortbewegung ein alter Hut ist, wird im Bereich der Fenster ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen. Gemeint ist nämlich die Antriebseinheit „Chain Drive Integrated“ der Lemgoer Innovationsschmiede STG Beikirch. In der Werkstatt der Tischlerei Helms am gleichen Ort fanden der innovative Fensterantrieb und ein ebenso innovatives Holzfenster aufs Vortrefflichste zueinander.

Ketten-Beschwörung

Der Trick beim profilintegrierten Kettenantrieb „CDi“: Ähnlich einer Schlange ringelt sich eine Antriebskette in einen extrem schlank gehaltenen Korpus auf. Beschworen wird per Schalter.
Wird der betätigt, schlängelt sich die Kette empor. Dabei versteift sie sich dermaßen, dass sie zu einem Führungsstab wird. Und das mit einer Stabilität, die auch für großedreifach verglaste Flügel reicht.
Bis zu 800 Millimeter weit können Fensterflügel in diesem Fall bewegt werden. Das reicht, um nicht nur für alle möglichen Arten der Belüftung zu dienen, sondern auch Öffnungen für Rauch- und Wärmeabzug (RWA) möglich zu machen.
Der Clou ist dabei die Dimension des „Kettenkastens“, in dem sich auch der Antrieb befindet: Circa 25 Millimeter hoch und 35 Millimeter tief. Das sollte auch in schmalste Profile passen.

Prototypen·Bau
In der Tischlerei Helms ist man Innovationen gegenüber immer aufgeschlossen. Die Ostwestfalen sind Experten, wenn es um hochwertige Holzfenster und -türen geht, ob in Alt-oder Neubau. Für das „CDi-inside“-Fenster stand für Betriebsleiter Bolko Barchen gleich fest: „Das machen wir in Accoya. „Schließlich soll das Fenster auch auf dem ift /VFF Holzfenstersymposium in Köln vom 19. bis 20. April ausgestellt werden; „Zu dem besonderen Beschlag passt doch auch ein besonderes  Holz“, ist man sich bei Helms sicher.
Die Accoya-Kantel besitzt eine Innenlamelle aus Kiefer,die übrigen Beschläge des Fensters stammen aus Macos Tricoat-Schmiede.

Einbruchshemmend
Die modular aufgebaute Antriebseinheit lässt sich einzeln oder im Tamdem einsetzen und eignet sich für Standardfenster mit und ohne Mitteldichtung. Dabei werden Beschlagsnut, Standardbeschläge oder Mitteldichtung nicht beeinträchtigt.
In gleicher Dimension und mit gleichen Anschlüssen wie die Antriebseinheit kommt auch der Verriegelungsantrieb „RM mini“ auf den Markt und in den Fenster-Prototypen. Der Winzling eignet sich für die Integration in große Flügel und besitzt eine Druck-/Zugkraft von 600 N über den gesamten Hubweg. „Damit erreichen wir die Sicherheitsklasse Wk2“, erklärt Andre Burger von STG Beikirch.
Der Produktmanager erklärt auch die Zielgruppe des schlanken Duos: „Wir sehen die Beschläge vor allem in größeren Objektbauten, aber auch bei anspruchsvollen Privatkunden.“
Beim Blick auf die Frühlingssonne ergänzt Tischler Barchen: „In Wintergärten passen die automatisierten Antriebe auch bestens.“

1: Prototypen bau: Nur 35 mm tief muss die Kantel ausgestemmt werden. 2.:Innovatives Duo: Antrieb und Verriegelung. 3: Die Tischler von Helms haben gute Vorarbeit geleistet, die Teile passen. 4: Verschraubt wird mit Edelstahl, schließlich ist es Accoya. 5: Holzleisten machen den Antrieb später fast unsichtbar. 6: Die Kette ist eingehängt. 7: Per Stift wird sie arretiert. 8: So schlängelt sie sich aus ihrem Kasten.

Text und Fotos: Oldewald

In das Profil integriert – der CDi

Dienstag, 8. Mai 2012

Der neue profilintegrierte CDi Kettenantrieb von STG Beikirch besitzt eine minimale Baugröße zur Integration des Antriebes in den Blendrahmen von Kippflügeln besitzt. CDi steht für den markenrechtlich geschützten Begriff Chain Drive integrated. Es handelt sich hierbei um eine neuartige, modular aufgebaute Antriebstechnik (für Single- oder Tandem-konstruktionen), für die natürliche Be- und Entlüftung mittels Kippfenstern mit Ausstellweiten bis maximal 800 mm und entsprechendem Zubehör, die in den Blendrahmen der aktuellen Profilgenerationen unterschiedlicher Werkstoffe (Aluminium, Stahl, Holz oder Kunststoff) integriert werden kann. Die Idee, die hinter dieser Innovation steht, ist einen Kettenantrieb für Standardfenster mit und ohne Mitteldichtung für alle Werkstoffarten zu entwickeln, der sich vollständig unsichtbar im Profil in einer optimalen Zone befestigen und positionieren lässt, ohne dabei die Beschlagsnut, Standardbeschläge oder die Mitteldichtung zu tangieren und ohne die geforderte Schlagregen- und Winddichtigkeit eines Bauelementes zu beeinträchtigen. Brandneu ist außerdem der kompatible Verriegelungsantrieb RM mini. Die Querschnittmaße des CDi und des RM mini betragen jeweils nur ca. 25 mm in der Höhe und 35 mm in der Tiefe. Auch die Befestigung beider Antriebe ist einheitlich gelöst.

Text: STG-BEIKIRCH
Bild: M.Hessmer [ STG-BEIKIRCH]

Pressetext in der HLH Bd. 61 Nr. 10 Klimakonzept

Sonntag, 2. Januar 2011

Auf dem achten Längengrad Ost

Das im Juni 2009 eröffnete Klimahaus in Bremerhaven schickt seine Besucher entlang des 8° Längengrades Ost auf eine Klimareise. Dabei greift die Wissens- und Erlebniswelt ein hochaktuelles und bewegendes Thema unserer Zeit auf und rückt die anspruchsvollen wie erlebnisreichen Besucherattraktionen in den Mittelpunkt. Man muss kein Weltreisender oder Polarforscher mehr sein, um zu erfahren, wie Klima entsteht oder wie unser Klima funktioniert, denn mit einer Ausstellungsfläche von 11 500 m2 gehört das Klimahaus in Bremerhaven zu den derzeit größten wissensbasierten Freizeitangeboten in Europa. Dabei können die Besucher bei einer simulierten „Reise“ um die Welt authentische Eindrücke von Gletscher-, Wüsten- und Unterwasserwelten auf 4800 m2 sammeln. In den nach Originalschauplätzen gestalteten Kulissen lernen sie die unterschiedlichsten Klimazonen der Welt begreifen – durch intelligente Klimatisierung, Beregnung oder Vereisung sowie typische Gerüche und Geräusche. In diesem Bereich sind Temperaturen von -6 oe bis +35 oe gefordert, denn Stationen sind beispielsweise die Antarktis, die schwindenden Gletscher der Schweiz, ein Saumliff aus lebenden Korallen und exotischen Fischen sowie der Niger mit seiner trockenen Hitze. Dabei verschlingt das Klimahaus eine Menge Energie. Damit es nicht selbst zum Klimakiller wurde, standen schon bei der Planung und Errichtung des GebäudesNachhaltigkeit und ein möglichst C02-neutrales Energiekonzept im Vordergrund.


Klimahülle

Für den Entwurf des im Grundriss 125 m x 85 m und 27 m in der Höhe betragenen Gebäudes  zeichnen die  Planer des Architekturbüros Klump Architekten Stadtplaner Agn Paul Niederberghaus & Partner GmbH verantwortlich. Dabei besteht das Museum eigentlich aus zwei voneinander getrennten Baukörpern: den Inneren des Gebäudes aus Massivbauweise (Ortbeton) und die gläserne, insgesamt ca. 8 000 m2 umfassende Außenhülle. Sie besteht aus einer ca. 1 200 t schweren Stahlkonstruktion, die das Fassadenglas aufnimmt. Die Planer der Transsolar Energietechnik GmbH mussten dabei nicht nur die geforderten Raumklimabedingungen, sondern auch eine gute Frischluftqualität gewährleisten und entwickelten ein integrales und Gewerke übergreifendes Gesamtkonzept aus Gebäude-, Heizungs- und Klimatechnik, das darauf abzielt, alle Gebäudeteile möglichst einfach und effizient für die Klimatisierung zu erschließen. Die schuppen artige VSG-Verglasung der äußeren Hülle mit zugehöriger Unterkonstruktion sowie die Trapezprofilkonstruktion des Daches wurden von Roschmann aus Gersthofen/BW umgesetzt. Die Frischluftversorgung für die bis zu 5 000 täglichen Besuchern wird über mechanische Lüftungsanlagen in der Fassade gesteuert, in der die zur Entrauchung erforderlichen Lüftungsklappen automatisch geöffnet werden.

Frische Brise

Gerade im Sommer muss der gläserne Fassadenzwischenraum wirkungsvoll mit Außenluft durchspült werden, um die Aufheizung der Luft vor Eintritt in den Raum zu minimieren. Im Winter dagegen sind die Wärmegewinne aus der Fassade willkommen und dienen zur Vorerwärmung der Frischluft. Die warme Luft strömt in diesen Bereichen auf natürliche Weise über offene Lufträume frei nach oben ab, was den Aufwand für Lüftungskanäle und Lufttransport erheblich reduziert. Im Gebäudeinneren verweigert sich die Struktur des Klimahauses in weiten Teilen klassischen Architekturbegriffen wie Geschossebene, Wand und Decke. Alles, was räumlich unterhalb des „Äquators“ liegt, wird durch Nachströmöffnungen für RWA und zugleich Lüftung geregelt. Alles, was räumlich über der Äquatorlinie liegt, ist nur RWA und Lüftung angebunden. 

Alle Fenster liegen außerhalb des Eingriffbereiches, also oberhalb 2,5 m, was die Montage der Antriebstechnik erschwerte

Dieser Aufgabe stellten sich die Techniker von STG-Beikirch, ein Herstellerfür Steuerungs- und Antriebssysteme. Dabei ermittelten die Techniker während der Projektierung für jedes einzelne Fenster  die genaue physikalische Platzierung, um eine möglichst geringe Verwindung der Kette zu bewirken. Eine weitere Besonderheit der Projektentwicklung für die ausgefeilte Antliebstechnik bestand in der Herausforderung, eine Antriebsfunktion zu gewährleisten, die die verschiedenen Anschläge der Bänder aufnimmt (in eine vertikale und außerdem in eine leicht schiefe Bewegung) und sich dazu in zwei Achsen bewegen muss. Diese Bauaufgabe lösten die Lemgoer unter Zuhilfenahme von abgewandelten robusten Standard-Antriebsystemen. Eingebaut wurden an RWA-Flügel sowie Nachströmöffnungen und Lüftungsflügel insgesamt 23 Kettenantriebe der Baureihe EM-Tandem- AC an rahmenlose Glasflügel mit besonderen Punkthaltern am Glas sowie 90 Kettenantriebe der Baureihe FM-Tandem in Sonderausführung AC. Die Sonderausführung der FM-Tandem-Antriebe bestand insbesondere darin, die 230 V Vorschalteinheiten in das Motorgehäuse zu integrieren und eine Anpassung der Elektronik vorzunehmen. Darüber hinaus sind insgesamt fünf Steuerungen in 230 V für die Außenfassade und drei Steuerungen für die Lamellenfassade mit Fremdantrieben ausgerüstet worden.

Die insgesamt 113 RWA-Flügel sowie Nachströmöffnungen und Lüftungsflügel in unterschiedlichen geometrischen Formen 
sind mit abgewandelten robusten Standard-Tandem-Antrieben der Baureihen EM-AC und FM- in Sonderausführung AC von STG-Beikirch ausgestattet

 Des Weiteren sorgen Gebläsekonvektoren aus dem Hause GEA Lufttechnik dafür, dass die Besucher des Klimahaus Bremerhaven 8° Ost das Klima der verschiedenen Regionen am eigenen Leib erleben, denn in Zusammenarbeit mit der Axima Deutschland, die als Ausführungsunternehmen die Lüftungs-und Kältetechnik im BremerhavenerKlimahaus realisierten, wurden 31 GEA Power-Gekos und sieben FlexGekos installiert. Aktive Kühl- und Heizsysteme Aufgrund seiner Nutzung benötigt das Gebäude permanent Kühlenergie und übertrifft damit den Heizwärmebedarf. Daher sollten denn auch Vorrangig am Standort vorhandene natürliche Ressourcen und Umweltenergien direkt eingesetzt  werden, wo immer dies möglich ist. Da die Bereitstellung konventionell erzeugter Kälteenergie ca. 3 x höhere Betriebskosten als die Wärmeenergieber reitstellung erfordert, wird ein Teil der Klimageräte innerhalb der Technikzentralen des Gebäudes als Desiccant Cooling System (DCS) CO2- frei über den Energieträger Fernwärme erzeugt. Entsprechend der energetischen Vorplanung, soll bei einer maximalen Kälteleistung von 300 kW mehr als 100 MWh/a an Kälteenergie bereitgestellt werden. So basiert das Gros der Kälteerzeugung auf Nutzung erneuerbarer Energie bestehend aus der Ausnutzung der Außenluftenthalpie (freie Kühlung) , der Nachtauskühlung für die RLT-Technik sowie aus der freien Rückkühlung und Nutzung der oberflächennahen Geothermie (Energiepfähle). Hierzu ist ein Teil des Tragwerks des Gebäudes als Energiepfahlfeld ausgeführt, das eine Spitzenkühlleistung  von 270 kW leistet. Ein weiterer Bereich ist die Betonkernaktivierung, mit der die Speicherfähigkeit der massiven Geschossdecken zur Regulierung der Raumtemperatur genutzt wird. Beide Systeme speisen eine Verteilung mit vier Klimakaltwasserkreisläufen.

49 Pumpen und Pumpensysteme von Wilo sorgen mit geringstmöglichem Stromverbrauch für perfekte Rahmenbedingungen in jederKlimazone

 Einer von ihnen dient der Betonkernaktivierung und wird von einer „Wilo-CronoLine-IL 32/150-2,2/2″Niederdruck-Kreiselpumpe versorgt . An die drei weiteren Kreisläufe sind als Verbraucher Umluftkühlgeräte, Kühldecken oder die Fußbodenkühlung im Foyer angeschlossen. Da hier wechselnde Betriebsbedingungen herrschen, wurden elektronisch geregelte Trockenläuferpumpen und eine Doppelpumpe eingebaut. Außerdem wird die Absorptionskälte für die gesamte Kühlung der Aquarien aus einem Teil der Fernwärmeumwandlung genutzt. Die Wärmeenergie für das Gebäude wird über Energiepfähle sowie durch Ausnutzung der CO2-freien Energieressourcen aus oberflächennaher Geothermie und der Abwärme der Kälteerzeugung bereitgestellt. Ein Teil der Wärme wird als Fernwärme aus dem Bremerhavener Müllheizkraftwerk geliefert. Um auch bei der Wärmeverteilung einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, kommen hier ausschließlich elektronisch geregelte Trockenläuferpumpen und Hocheffi zienzpumpen zum Einsatz. Diese Pumpen passen ihre Drehzahl den wechselnden Lastbedingungen der Anlage bzw. des jeweiligen Heizkreises an, so dass sie bedeutend weniger Strom als ungeregelte Pumpen verbrauchen. So können Energieeinsparungen von bis zu 80% erzielt werden.

Text : HLH Oktober 2010 REY Bilder: WILO, STG-BEIKIRCH