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Treppenraumzentrale geprüft nach prEN 12101-9 / EN 12101-10

Dienstag, 5. Juli 2011

Das  I.F.I Institut hat eine RWA-Treppenhauszentrale auf Herz und Nieren prüfen lassen.
Die wesentlichen Arbeitsgebiete des I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik GmbH sind, die Bauwerksaerodynamik, die Fahrzeugaerodynamik, die Windkanaltechnik und die industrielle Strömungstechnik.
Ein wichtiger Teilbereich der Bauwerksaerodynamik sind strömungstechnische Untersuchungen im vorbeugenden Brandschutz, insbesondere Entrauchungsstudien.
Neben Planungs- und Entwicklungsarbeiten auf den genannten Gebieten werden bei I.F.I. Prüfungen nach den deutschen und europäischen Normen durchgeführt. Für Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) ist  I.F.I. eine notifizierte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle nach dem Bauproduktengesetz.
Das Ziel der Prüfung ist die Bestätigung des Berichtes einer bestimmten Klassifizierung. Bei unseren TRZ Plus Zentralen wurden derartige Prüfungen durchgeführt. Die Zuverlässigkeitsprüfung, die elektrische Funktionsprüfung, die Prüfung des Ladegeräts und der sekundären Energiequelle. Ebenfalls die Umweltprüfung Kälte, die Umweltprüfung Stoß, die Umweltprüfung Vibration und die Umweltprüfung EMV Immunitätsprüfung. Geprüft wurden die STG-BEIKIRCH RWA-Kompaktzentralen TRZ Plus 2A, TRZ Plus Comfort und die Unterputzvariante TRZ Plus 2A/UP. All diese Prüfungen haben unsere Zentralen mit Bravour bestanden.

Die TRZ Plus Zentralen werden in Rauch- und Wärmeabzugsanlagen eingesetzt. Mithilfe dieser Anlagen werden die Rettungswege im Fall eines Brandes raucharm gehalten und der Rauch wird effektiv aus dem Gebäude abgeführt. Ein System, dass im Schadensfall Leben rettet, Sachwerte schützt und eine schnelle Evakuierung möglich macht.Vorzugsweise werden die TRZ Plus Zentralen in Treppenräumen eingesetzt, damit die toxischen Rauch- und Brandgase nicht aus anderen Bereichen in den Flucht- und Rettungsweg gelangen.

Die Besonderheiten der TRZ Plus 2A:

–       2 A Stromabgabe

–       inklusive der Funktion für „tägliches Lüften“

–       Anschluss für eine RWA-Gruppe und eine Lüftungsgruppe

–       inklusive einer Service-Port-Schnittstelle für erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten per PC

–       ein eingebauter Wartungstimer

–       eine eingebaute Stromversorgung von 230 V AC / 24 V DC

–       inklusive Notstromakkus und Ladeteil für 72 Stunden Betriebsbereitschaft bei Netzausfall

–       erweiterbar durch optionale Zusatzmodule z. B. für eine RWA-Bedienstelle

–       TÜV Baumuster geprüft

–       jetzt auch geprüft nach prEN 12101-9 / EN 12101-10

 

Die TRZ Plus Comfort hat die gleichen Besonderheiten wie die TRZ Plus 2A und enthält zusätzlich:
 

eine eingebaute RWA-Bedienstelle und ein Lüftungstaster, sowie eine serienmäßige Weiterleitung der Meldungen „RWA ausgelöst“ und „Störung“

–        Anschlussmöglichkeit für einen Wind-/Regen- oder Regenmelder

Die TRZ Plus 2A/UP ist für die Unterputzmontage geeignet und hat die gleichen Besonderheiten wie die

TRZ Plus 2A.

MODULZENTRALE ERFÜLLT NORMEN

Dienstag, 7. Dezember 2010

Das Zentrak!nsystem „MZ2“ dient zur Steuerung von Rauch- und Wärmeabzügen (RWA) und DIN geprüften natürlichen RauchWärmeabzugsgeräten (NRWG).
Neu ist, dass die „MZ2“ – neben der TÜV-Bauartzulassung – nun auch nach den aktuellen
Normen DIN prEN 12101-9 und EN 12101-10 erfolgreich gepüft wurde. Diese Normen beinhalten Prüfkriterien zur Beurteilung der Funktionssicherheit von RWA-Steuerungen
und entsprechen zu großen Teilen den Vds-RichtLinien 2593 und 2581. Inhalt der Normen ist die Prüfung der Enereversorgung und der elektrische Steuereinrichtungen, welche im
„MZ2“-System serien mäßig enthalten sind.

Durch diesen Prüfnachweis erlangt der Anwender einen Verwendbarkeitsnachweis zur Vorbeugung von Differenzen unterschiedlicher Meinungsbilder bei Abnahmen über die
Funktionssicherheit der Anlage.

Bei der „MZ2“ handelt es sich um ein digital programmierbares Kontrollsystem, dessen
Konfiguration vor Ort mit der entsprechenden Software geändert werden kann. Die „MZ2“ kann nicht nur in RWA-Anlagen eingesetzt
werden, sie kann auch zur Natürlichen und Entlüftung oder für Belüftungssysteme der Gebäudeleittechnik genutzt werden.

Text: BS Brandschutz
Foto: STG-BEIKIRCH

Marktverunsicherung in LV-Texten

Freitag, 23. April 2010

In jüngster Zeit findet man im Markt LV’s, die sich auf die prEN 12101-9 und EN 12101-10 beziehen.

Die Spitzfindigkeit einzelner Anbieter im Markt liegt jedoch im Begleittext. Hier werden salop Bezeichnungen, wie „zertifiziert nach….“ oder „Zulassung nach….“ mit diesen beiden Normen in Verbindung gebracht.

Synonyme aus dem „Duden“ für „Zulassung“:

Duldung, Erlaubnis, Genehmigung, Gestattung; (bildungsspr.): Tolerierung.

Somit sollten keine geprüften (pr) EN 12101-9/10 Produkte mit einer „Zulassung“ bezeichnet werden, sondern allenfalls als „geprüft nach …“ mit Hinweis auf die Prüfgrundlagen, z.B. DIN EN 12101-10.

Die Bezeichnung „zertifiziert“ verbietet sich von selbst bei der prEN 12101-9, da KEINE Zertifizierung erfolgen kann wenn eine Norm zwar veröffentlicht wurde, diese jedoch nicht verabschiedet ist. Bei der EN 12101-10 wurde die Koexistenzphase verlängert.

Achtung „Spitzfindigkeit“:

„Geprüft nach …“ sagt nichts darüber aus, ob die Prüfungen auch bestanden wurden!

Beispiele:

„Bedienstelle gemäß pr EN 12101-9 und VdS 2592 entwickelt“, sagt ebenfalls nichts über die Tauglichkeit aus. Kann sachlich jedoch erst mal nicht angezweifelt werden, außer es sind offensichtliche Mängel erkennbar (z.B. Farbe des Gehäuses in blau).

Fazit:

Marktbegleiter zeigen eindrucksvoll, wie die Unwissenheit geschickt für eigene Zwecke genutzt wird und letztendlich zu Verunsicherungen im Markt führt.

Die Koexistenzperiode der DIN EN 12101-10 ist verlängert worden

Montag, 2. November 2009

Die DIN EN 12101-10 beschreibt die Anforderungen und Prüfmethoden für Energieversorgungen für Rauch-und Wärmeabzugssysteme. Diese Norm ist anzuwenden für alle Entrauchungsprinzipien, u.a. für die natürlich wirkenden Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, für die maschinelle Entrauchung, die Ansteuerung von Rauchschürzen, Druck-Differenz-Anlagen, etc..

Alle unterschiedlichen Technologien (elektrische Systeme und pneumatische Systeme) sind in dieser Norm definiert.

Die Norm ist im Januar 2006 als DIN EN 12101-10 veröffentlicht worden. Bis zum 31.12.2008 bestand eine Koexistenzperiode.

Als absolutes Novum ist zu werten, dass eine bereits abgelaufene Koexistenzperiode nun verlängert wurde. Die neue Frist, bis zu der sowohl eine nationale DIN Norm, als auch die europäische DIN EN 12101-10 zur Prüfung der Energieversorgung angewendet werden kann, wurde jetzt bis zum 01. Mai 2012 verlängert. Danach muss die Konformitätsvermutung auf die harmonisierte europäische Norm gegründet werden.

Da jedoch national keine entgegenstehende DIN Norm die genauen Anforderungen an die Energieversorgung für die unterschiedlichen System der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen definiert, ist die DIN EN 12101-10 als allein geltende Norm zur Prüfung anzuwenden.

Mit einer zertifizierten Energieversorgung nach DIN EN 12101-10 erhält der Nutzer bereits heute ein Produkt, das dienotwendige Energie für eine nachweisbare positive Entrauchungswirkung bereitstellt.
achtung
Dennoch verunsichern heute bereits Anbieter von Steuerungen den Markt durch die Behauptung, über Zertifikate nach DIN EN 12101-9 und -10 zu verfügen. Dieses verunsichert unnötiger Weise den Markt und ist bei einer noch nicht im „Weißdruck“ vorliegenden Norm schlichtweg FALSCH.

Normung auf dem Gebiet des Rauch- und Wärmeabzugs (RWA)

Mittwoch, 26. August 2009

DIN ENIm Rahmen der europäischen Harmonisierung gilt die Normenreihe EN 12101 (erweitert die deutsche DIN 18232). Aufgrund der entsprechenden harmonisierten Produktnormen können die Produkte nach der Bauprodukterichtlinie mit CE-Kennzeichen in Verkehr gebracht werden:

EN 12101-1: Bestimmungen für Rauchschürzen
EN 12101-2: Bestimmungen für NRWG
EN 12101-3: Bestimmungen für MRA
EN 12101-6:  Bestimmungen für RDA
EN 12101-7: Entrauchungsleitungen
EN 12101-8: Entrauchungsklappen
prEN 12101-9: Steuerungszentralen
EN 12101-10: Energieversorgung

Die Klassifizierung dieser Produkte aus den Ergebnissen der Feuerwiderstandsprüfungen (Temperatur/Zeit) erfolgt nach der Normenreihe EN 13501.
Die Projektierung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen erfolgt mit 18232-2: Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 2: NRA ;
Bemessung und Einbau 18232-5: Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 5: Maschinelle Rauchabzugsanlagen (MRA);
Bemessung und Einbau 18232-7: Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 7: Bemessung Wärmeabzüge (WA)