Rauchmelder retten Leben – vor allem nachts

27. Mai 2011

Am Freitag, der 13. war in Deutschland längst kein Unglückstag mehr, sondern bereits zum sechsten Mal bundesweiter Rauchmeldertag. Feuerwehren und Schornsteinfeger klären an diesem Tag über den lebensrettenden Nutzen von Rauchmeldern auf.

Vor allem nachts, wenn der Geruchssinn schläft, erweisen sich die kleinen Geräte als Lebensretter.
Sie erkennen den Brandrauch frühzeitig, warnen die Bewohner und schenken so lebensrettende Minuten.
Am diesjährigen Rauchmeldertag appelliert außerdem das Forum Brandrauchprävention in der Vereinigung
zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) an die Verbraucher, gekaufte Rauchmelder auch richtig zu installieren.

„In Deutschland sind durchschnittlich ein Drittel der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet.
In vielen Bundesländern wird die Ausstattungsquote aufgrund der neuen Gesetzgebung in den nächsten Jahren zwar weiter steigen“,
erläutert Christian Rudolph, Vorsitzender des Forum Brandrauchprävention in der vfdb, „allerdings kann ein Rauchmelder nur dann
Leben retten, wenn er richtig installiert ist.“

Rauchmelder im Schrank?
Zu den wichtigsten Kriterien einer fachgerechten Installation gehört, dass ein Rauchmelder unter der Zimmerdecke, möglichst
in der Raummitte montiert wird, dabei immer in waagerechter Position. Der verhängnisvollste Fehler ist jedoch Nachlässigkeit.
Ein Rauchmelder im Schrank oder in der Schublade ist wertlos, auch auf den Schrank gehört das Gerät nicht. Verbraucher sollten
ihre Rauchmelder am besten gleich nach dem Kauf installieren, ohne wertvolle Zeit zu verlieren.

Rauchmelder sollten mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren installiert werden. Eine Installation optischer
Rauchwarnmelder in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf und Staub entsteht (Küche, Bad, Hobbykeller), ist hingegen zu vermeiden.

Bild: Kalscheuer
Text: Sicherheit.info

ZVEI-Vorstand fordert Rauchwarnmelderpflicht

16. Mai 2011

Freitag, der 13. Mai 2011 ist wieder Rauchmeldertag. Peter Ohmberger, Vorstandsmitglied des ZVEI, Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie fordert zu diesem Anlass die neue grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg auf, den Einbau von Rauchwarnmeldern vorzuschreiben.

2009 war ein entsprechender Antrag der SPD im Zuge der Novellierung der Landesbauordnung von den Regierungsfraktionen der CDU und FDP abgelehnt worden.

Statistisch sterben in Deutschland jährlich circa 400 Menschen bei Bränden. Die meisten ersticken im Schlaf am giftigen Rauch, tausende werden zum Teil schwer verletzt. Ein Drittel der Opfer sind Kinder. Rauchwarnmelder sind ein probates Mittel, diese Zahlen zu reduzieren. Aus diesem Grund schreiben mittlerweile zehn Bundesländer vor, dass Rauchwarnmelder in Neubauten und mehrheitlich auch in bestehenden Gebäuden installiert werden müssen.

Der ZVEI unterstützt den bundesweiten Rauchmeldertag, eine Initiative von Feuerwehren, Schornsteinfegern und Versicherungswirtschaft. „Meiner Meinung nach handelt jede Landesregierung fahrlässig, die eine Rauchwarnmelderpflicht ablehnt“, betont ZVEI-Vorstand Ohmberger. „Ich empfehle jedem Politiker, mit Feuerwehrleuten zu reden, die am Brandrauch erstickte Kinder bergen müssen. Jedes Argument gegen eine Einbaupflicht verliert dann schnell an Wirkung.“

Rauchwarnmelder sollen nach Ohmbergers Willen in jedem Haushalt in Baden-Württemberg Pflicht werden. ( Text: Sicherheit.info Bild: Hekatron)

Rauchwarnmeldertag

13. Mai 2011

Am 13. Mai 2011 findet der jährliche Rauchwarnmeldertag statt. An diesem Tag soll auf die Bedeutung von Brandrauch und Rauchwarnmeldern hingewiesen werden.

In neun der sechzehn Bundesländer gilt eine Rauchwarnmelderpflicht. Niedersachsen ist als zehntes Land auf dem Weg, sie einzuführen.

„Rauchwarnmelder retten im Brandfall Leben und Gesundheit“, betont Gert van Iperen, Vorstandsvorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit. Er fordert, dass Rauchwarnmelder mindestens in Schlafräumen und Kinderzimmern sowie in den Fluren installiert werden sollten.

Der ZVEI ist Gründungsmitglied im ‚Forum Brandrauchprävention‘, in dem sich Feuerwehren, Dienstleister, Verbände und Hersteller von Rauchwarnmeldern zusammengeschlossen haben.

Fachtagungen auf der Sicherheitsexpo

13. Mai 2011

Im Rahmenprogramm der Sicherheitsexpo 2011 findet die Brandschutz-Fachtagung sowie die 4. Tür+Tor-Tagung statt.

Umfassende Information über vorbeugenden Brandschutz liefert der Brandschutzexperte Dr. Wolfgang J. Friedl mit weiteren 17 Referenten auf der Brandschutz-Fachtagung am 7. Juli 2011. Unter anderem werden Themen wie „Verwendbarkeitsnachweise im baulichen Brandschutz“, „Explosionsschutz“ und „Hochdruck-Wassernebel-Löschtechnik“ behandelt.

Auf der Tür+Tor-Tagung diskutieren unter dem Motto „Sicherheitstechnik für kraftbetätigte Türen und Tore sowie Feurschutzabschlüsse“ Experten wie Georg Riehle, Gunter Thomas und Wolfgang Raufer unter der Leitung von Otto G. J. Bielmeier die neuesten DIN-Normen.

Text: Sicherheit.info

RWA-Errichter mit Zertifizierung

12. Mai 2011

Errichter von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) können sich seit über 15 Jahren beim BHE zertifizieren lassen.

Mit diesem Zertifikat erhöhen RWA-Fachfirmen ihre Wettbewerbschancen am Markt. Die Betreiber von RWA-Systemen haben durch die Beauftragung dieser qualifizierten Fachfirmen ebenfalls Vorteile. Sie können darauf vertrauen, dass die Funktionssicherheit ihrer RWA gewährleistet ist. Damit verringern sie ihr Haftungsrisiko.

Text: Sicherheit.info, BHE

Brandschutz für Turm des Kölner Doms – Feuerprobe bestanden

10. Mai 2011

Der Real-Testfeuerversuch am Kölner Dom erfolgte im November 2010 als Großübung der Feuerwehr Köln. 80 Jugendfeuerwehrleute nahmen als Statisten daran teil. (Bild: Feuerwehr Köln/Thomas Pietron, Adrian Wrobel)Mehrere tausend Besucher täglich besteigen den Südturm des Kölner Domes. Mit einem kombinierten Brandschutz- und Evakuierungskonzept erfüllt das historische Treppenhaus alle Auflagen des modernen Brandschutzes.

Mit seinen knapp 160 Metern Höhe ist der südliche der beiden Kölner Domtürme ein echter Besucher-Magnet: Von den bis zu 5.000 Menschen, die täglich den Kölner Dom besichtigen, besteigen viele den Südturm und werden mit einem spektakulären Ausblick belohnt. Um diese Besucherströme optimal bewältigen zu können, erschließt seit 2009 ein neuer, architektonisch anspruchsvoller Zugangsbereich den Turm von außen. Damit ergab sich jedoch eine völlig neue Brandschutz-Situation: Denn wenn in den unterirdischen Kassen- und Servicebereichen ein Feuer entstünde, würde das enge steinerne Treppenhaus des Turmes schnell verrauchen und die Besucher ohne Fluchtmöglichkeit einschließen.

Evakuierung im Turm-Treppenhaus

Siemens und die Berufsfeuerwehr Köln entwickelten deshalb – begleitet durch den TÜV Rheinland – ein Konzept, das im Brandfall die Evakuierung der Turm-Besucher aus dem Treppenhaus über das Innere des Domes ermöglicht. Sowohl der Zugangsbereich als auch das Treppenhaus und die Zugänge der Evakuierungsbereiche werden über zwei Technologien brandschutztechnisch überwacht: automatische Rauchmelder mit ASA-Technologie, die sich über entsprechende Parametersätze individuell an die Umgebungsbedingungen anpassen lassen, und extrem sensible Ansaugrauchmelder (ASR).

Wird ein beginnendes Feuer detektiert, lösen die vier vernetzten Brandmelderzentralen die im Vorfeld ausgearbeiteten komplexen Steuerungen situationsabhängig und zielgerichtet aus: So werden automatisch Türöffnungssysteme in den Zwischengeschossen aktiviert. Sie geben – je nach Szenario – automatisch den Zugang zu zwei Fluchträumen auf 20 und 45 Meter Höhe frei. Zusätzlich zeigen optische Signalgeber den Rettungsweg zu den Fluchträumen an.

Unterstützt durch ein Sicherheitskonzept, das das domeigene Personal einbindet, können die Besucher in diesen Bereichen sicher abwarten, bis sie die durch das Brandmeldesystem informierte und geführte Feuerwehr evakuiert. Zusätzlich ermöglichen dort angebrachte Handfeuermelder den Besuchern auch eine manuelle Alarmierung. Beide Räume sind Bestandteil des Dom-Innenraumes und von dort aus zugänglich. Die Evakuierung kann dann ebenfalls auf diesem Weg erfolgen.

Unter Denkmalschutz

„Wo es – wie hier – Sinn macht, nutzen wir selbstverständlich moderne Technik“, macht Dombaumeisterin Prof. Barbara Schock-Werner klar. „Und natürlich geht es neben der Sicherheit für unsere Besucher auch darum, die wertvollen Kunstwerke im Dom zu erhalten und zu schützen.“ Als Leiterin der Dombauverwaltung ist Schock-Werner jedoch auch für die Einhaltung des Denkmalschutzes verantwortlich: „Die Schwierigkeit besteht für uns immer wieder darin, die Erfordernisse eines funktionalen Gotteshauses mit denen eines bedeutenden Kulturdenkmals zu verbinden.“

Für die Installation notwendiger technischer Einrichtungen gibt es klare Vorgaben, die die Dombaumeisterin ganz pragmatisch auf eine kurze Formel bringt: „Bei uns wird kein Loch gebohrt.“ Alle technischen Komponenten müssen sich also wieder entfernen lassen, ohne Spuren zu hinterlassen oder die Bausubstanz zu schädigen.

Für die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes im Südturm waren deshalb außergewöhnliche Lösungen gefragt. So wurden die Ansaugrauchmelder nicht angeschraubt, sondern mittels einer Klemmkonstruktion aus korrosionsfreiem Edelstahl befestigt. Auch Brandmelder und Leitungen wurden versteckt und ohne Bohrlöcher installiert.

Testfeuer und Bewährungsprobe

Nach Abnahme der gesamten Anlage führten Siemens und der TÜV Rheinland im November 2010 zusätzlich einen Real-Testfeuerversuch mit 80 Jugendfeuerwehrleuten als Statisten durch. Dafür wurde – in Anlehnung an das definierte Testfeuer TF2 – mit einem speziellen VdS-Brandgasgenerator ein echter Schwelbrand simuliert, bei dem trotz der sehr komplexen Luftströmungen im Kölner Dom eine schnelle und zuverlässige Branddetektion nachgewiesen werden sollte. Die Branddetektion erfolgte in dem Realversuch dann auch sehr rasch und präzise; die Steuerungen lösten wie vorgesehen aus. Die vorher nicht informierten Testpersonen gelangten im Rahmen einer Großübung der Feuerwehr Köln ohne Verzögerung in die Fluchträume und wurden durch die Feuerwehr sicher aus dem Gebäude geführt.

Nur wenige Tage später konnte sich die Anlage dann auch in einem echten Brandfall bewähren: Eine defekte Leitung hatte in einer Zwischendecke des Zugangsbereichs einen Schwelbrand verursacht. 113 teils ausländische Gäste wurden über das Brandschutz- und Evakuierungskonzept in Sicherheit gebracht und die Brandursache konnte frühzeitig bekämpft werden.

Konzeptioneller Brandschutz

Dieser Realbrand belegt eindrücklich die Wichtigkeit eines konzeptionellen Brandschutzes sowie einer auf das Objekt abgestimmte Brandmeldeanlage. Ebenso wichtig ist deren einwandfreie und nachgewiesene Funktionsfähigkeit, insbesondere in Sonderbauten oder bei Anlagen mit besonderen Anforderungen für eine zuverlässige Sicherheit.

Weiterhin zeigt der Erfolg dieser Anlage, dass sich Denkmalpflege und hohe Anforderungen im Bereich Personenschutz und Kulturgutsicherung nicht ausschließen. Individuelle Konzepte mit modernster Technik – abgestimmt auf das Schutzziel sowie die örtlichen Gegebenheiten und eingebunden in entsprechende Alarmorganisationen – führten hier zum Erfolg. Das ergänzende Siemens-Konzept für Wartung und Instandsetzung sichert auch in der Folge die Funktionalität der Brandmeldeanlage und die damit verbundene Betriebsicherheit. Zudem gewährleistet es zukünftige Anpassungen an eventuelle Veränderungen.

Der TÜV Rheinland sorgt darüber hinaus für ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Beteiligten. So erfolgte bereits bei Abnahme die Begutachtung und Beurteilung aller technischen Maßnahmen. Später begleiteten die Prüfer den Realversuch. Wiederkehrende Prüfungen und das bereits bei der Planung eingeführte Controlling des TÜV stellen die Einhaltung der hohen Standards langfristig sicher.

Dieter Hennig, zertifizierter Fachplaner und Sachverständiger Brandschutz bei der Siemens AG, Division Building Technologies.

 

Text:  Fachartikel W&S2/2001 Rubrik: Öffentliche Sicherheit Branschutz
Bild:  Feuerwehr Köln/Thomas Pietron, Adrian Wrobel

Lüftungsrauchschalter für Sendezentrum

10. Mai 2011

Die Hekatron Vertriebs GmbH schützt das neue digitale Sendezentrum von RTL in den Kölner Rheinhallen mit seinen Brandschutzprodukten.

Alle senderelevanten Lüftungsanlagen des Gebäudes sind mit Lüftungsrauchschaltern von Hekatron ausgestattet, damit im Brandfall die Ausbreitung des tödlichen Rauchs zuverlässig verhindert wird. 620 dieser Geräte wurden eingebaut.

Die rund 2.000 Mitarbeiter von RTL Television, Vox, N-TV und Super RTL sowie Infonetwork, RTL Interactive, CBC und IP Deutschland sind damit im rund 80.000 Quadratmeter großen Sendezentrum in Köln-Deutz geschützt.

Text: Sicherheits.info

Kabelanlagen im Shoppingcenter Varena

9. Mai 2011

„Bunter Shoppen im Seengebiet“ verspricht das im Sommer 2010 eröffnete Shoppingcenter Varena in Vöcklabruck, einer der schönsten Tourismusregionen Österreichs. Für die Sicherheit der Kunden, Gäste und Mitarbeiter sorgen in der Varena unter anderem die Pyrosys-Verkabelungssysteme von Dätwyler.

Im Auftrag des Bauherrn, SES Spar European Shopping Centers, hat die Salzburger Niederlassung der Fiegl+Spielberger GmbH beim Bau des Shoppingcenters rund 25 Kilometer Sicherheitskabel, 2.600 Schellen und 100 Abzweigdosen mit Funktionserhalt E30/E60 und E90 verlegt.

Diese geprüften Kabelanlagen gewährleisten unter anderem, dass die Sicherheitsstromversorgung, die Evakuierungslautsprecheranlage (ELA) und das Notlicht im Falle eines Brandes über 30 Minuten, die Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) sogar 90 Minuten lang weiter mit Energie versorgt werden. Darüber hinaus wurden alle digitalen Feuerwehrsprechstellen im Gebäude mit einem speziellen Glasfaserkabel, dem Optofil Safety, angeschlossen. Auch dieses Kabel hat Dätwyler auf den Funktionserhalt E30 in Anlehnung an DIN 4102-12 geprüft.

Text: Sicherheit.info
Bild: Dätwyler

ZVEI Akademie für Sicherheitssysteme

3. Mai 2011

RWA-Veranstaltungen

Elektromotorisch und Pneumatisch

 

Termine

  • 13.-15. Juli 2011 · Frankfurt am Main · Nr. 11RWA3
  • 7.-9. September 2011 · Frankfurt am Main · Nr. 11RWA4
  • 23.-25. November 2011 · Frankfurt am Main · Nr. 11RWA5

 

Referenten

  • Andreas Budde (Jofo Pneumatik)
  • André Burger (STG Beikirch)
  • Jan König (BTR Hamburg)
  • Erwin Schaller (aumüller aumatic)
  • Marcus Schnabel (K+G Pneumatik)
  • Klaus Seyfarth (D+H Mechatronic)

 

Teilnahmegebühr

  • Euro 750,-: 3 Tage „Elektromotorisch“ und „Pneumatisch“ inkl. 2 Prüfungen und Sachkundenachweis
  • Euro 680,-: 2 Tage „Elektromotorisch“ inkl. Teilnahmebestätigung
  • Euro 380,-: 1 Tag „Elektromotorisch“ inkl. Teilnahmebestätigung
  • 380,- Euro: 1 Tag „Pneumatisch“ inkl. Teilnahmebestätigung

Alle Preise zzgl. Mehrwertsteuer und ggf. Übernachtung

Enthalten sind Seminarunterlagen, Mittagessen und Pausengetränke

Zielgruppen

RWA-Fachfirmen für Errichtung, Wartung und Instandhaltung, Planer, Betreiber, Behörden, Haustechniker und Sachverständige.
Voraussetzungen  Grundkenntnisse von RWA und NRA sind für die Teilnahme von Vorteil.

Hinweis zur Fachkraft

Für die Errichtung und Instandhaltung von RWA ist eine Fachkraft erforderlich. Die Teilnehmer erhalten den Nachweis für die Prüfungen elektromotorische und pneumatische RWA. Zur Anerkennung als Fachkraft RWA ist außerdem das Bestehen der Prüfung Instandhaltung RWA (separates Seminar) erforderlich sowie der Nachweis als Elektrofachkraft nach DIN VDE 1000-10. Anderenfalls wird eine Teilnahmeurkunde ausgestellt.

Nutzen

Der Errichter und Instandhalter erfüllt mit der Fachkraft RWA eine wesentliche Voraussetzung als Fachbetrieb.

Die Teilnehmer erhalten das Wissen für die Projektierung und Errichtung von RWA und Sicherheit im Umgang mit rechtlichen Vorschriften.

Das Seminar hilft, systematisch bei der Planung vorzugehen, Vorschriften zu beachten, typische Fehler zu vermeiden, verschiedene Umgebungsbedingungen einzubeziehen und sicherer beim Kunden aufzutreten.

Inhalte

I. Tag – Elektromotorisch

1. Grundlagen der Entrauchung

  • Thermischer Auftrieb
  • Rauchmengen
  • Brandschutzkette
  • Schutzziele

 

2. Projektierung und Rechtsgrundlagen

  • MBO / LBO
  • Sonderbauverordnung / Industriebaurichtlinie
  • DIN 18232-2
  • EN 12101
  • Wind- und Schneelasten

 

3. Montage, Abnahme und Instandhaltung

  • UVV
  • Dokumente
  • Wartungsvertrag
  • DIN 31051
  • VOB

 

II. Tag – Elektromotorisch

4. Technische Grundlagen

  • Elektrotechnik – Spannungsabfall / Leitung, Batterietypen, Netzteile (harte/weiche), Spannungsarten, Leistung, Widerstand (Ohmsches Gesetz)
  • Mechanik – Hebelgesetze, Gewichtskraft
  • Pneumatik

 

5. Elektromotorische Gerätekunde

  • Antriebe
  • Zentralen
  • Melder, Taster
  • Externe Ansteuerungen
  • NRWG

 

6. Strukturierte Fehlersuche und Beseitigung

  • Prinzip Überwachungswiderstände
  • Sicherungen
  • Stromspitzen
  • Anlaufströme
  • VdS-Triggern
  • Antriebe
  • Messtechnik
  • Meldelinien

 

Sachkundeprüfung Elektromotorisch

III. Tag – Pneumatisch

7. Pneumatische Gerätekunde

  • Zylinder
  • Zentralen
  • Melder, Taster
  • Externe Ansteuerungen
  • NRWG
  • Pneumatische / Pyrotechnische Geräte

 

Sachkundeprüfung Pneumatisch

Anmeldung

Brandschutz für Leipziger Buchmesse

26. April 2011

Türschließer bewirken das sichere Schließen von Türen, die immer oder im Falle eines Brandes kontrolliert geschlossen werden müssen. An den Zugängen zu verschiedensten Messebereichen, wie beispielsweise den Cafés, Büroräumen oder Sanitärbereichen, gewährleisten fast zweihundert Türschließer diese Sicherheit.

Die Absicherung von Rauch- und Feuerschutztüren übernehmen obenliegende Türschließersysteme und optisch dezente Bodentürschließer, deren Funktionalität – eingelassen in den Boden – fast nicht sichtbar ist. Die Türschließersysteme sind mit einem einstellbaren Feststellmechanismus, der die Türen offen hält, und mit einer integrierten Rauchschalterzentrale ausgestattet. Im Brandfall spricht der Rauchschalter an und die Tür schließt selbsttätig.

Zahlreiche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) übernehmen die Aufgabe Flucht- und Rettungswegerauchfrei zu halten. Bei Brand führen sie Rauch nach automatischer Auslösung, zum Beispiel durch einen Rauchmelder, effizient und schnell über die Fensteröffnungen aus dem Gebäude ab.

Text: Sicherheit.info
Bild: GEZE