Archiv für die Kategorie „Zuluft“

Potenzial der Schullüftung mit automatisierter Fensterlüftung

Mittwoch, 18. August 2021
hier zum Whitepaper

hier zum Whitepaper

Möglichkeiten und Potenzial der Schullüftung mit automatisierter Fensterlüftung zur Minimierung der Raumluftbelastung mit krankheitserregenden Viren wie SARS-CoV-2

Das Whitepaper fasst die Untersuchungsergebnisse der offiziellen Stellungnahme des iTGs (Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden) zusammen. Im Fokus der ITG-Untersuchung: die Minimierung der Belastung von Raumluft mit krankheitserregenden Viren wie z. B. SARS-CoV-2.

Text: VFE
Bild: VFE

Neues Whitepaper vom Verband VFE – Durch richtiges Lüften SARS-CoV-2-Übertragung durch Aerosole in Innenräumen minimieren

Donnerstag, 8. Oktober 2020

VFEKontrollierte natürliche Lüftung: effektive Lösung für gesunde Raumluftqualität

Eine sachgerechte Raumlüftung sorgt für einen hygienisch anforderungsgerechten Luftwechsel inklusive thermischer Behaglichkeit: verbrauchte Luft mit zu hoher Konzentration an Kohlendioxid (CO2), Feuchtigkeit und Schadstoffbelastung wird schnell und effi zient gegen Frischluft ausgetauscht. Damit ist sie auch ein entscheidender Baustein, das Risiko einer Infektion durch SARS-CoV-2-kontaminierte Aerosole in Innenräumen zu senken. Die regelmäßig hohe Frischluftzufuhr über Fensterlüftung oder Lüftungstechnik ist eine der wirksamsten Methoden, um die Konzentration Aerosol-getragener Corona-Viren zu minimieren. Darauf weist auch die Innenraumlufthygiene- Kommission (IRK) am Umweltbundesamt in einer Stellungnahme im August 2020 hin. Nur in diesem Zusammenspiel kann das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Kombination mit der Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln in Innenräumen ausreichend wirksam sein.

hier zum Whitepaper

Text: Verband Fensterautomation und Entrauchung  e. V. (VFE)
Whitepaper: Verband Fensterautomation und Entrauchung  e. V. (VFE)

VFE bietet kostenloses Planungstool zur Luftwechselbestimmung

Donnerstag, 8. Oktober 2020

DruckEinfach und normenkonform erstellen: Lüftungskonzepte mit kontrollierter natürlicher Lüftung (KNL)

 

Ob Neubau oder Modernisierung, wirksame Lüftungskonzepte mit nutzerunabhängiger Frischluftzufuhr sind für den aus energetischer und hygienischer Sicht anforderungsgerechten Gebäudebetrieb eine rechtliche Voraussetzung. Effektive, betriebssichere Lösungen bieten technische Konzepte mit kontrollierter natürlicher Lüftung (KNL), die auf einem Luftwechsel durch automatisierte Fenster basieren. Um Fachplanern und Architekten eine einfache, schnelle und normenkonforme Erstellung von Lüftungskonzepten mit KNL-Anlagen zu ermöglichen, hat der Verband Fensterautomation und Entrauchung e.V. (VFE) eine webbasierte Planungssoftware entwickelt, die kostenlos auf der Website des Verbands genutzt werden kann.

Luftwechselraten für Wohn- und Nichtwohngebäude: in fünf Schritten zum Ergebnis

„Die KNL-Planungshilfe berechnet für Wohn- und Nichtwohngebäude in nur fünf Schritten, ob und welche lüftungstechnischen Maßnahmen notwendig sind“, so Michael Fröhlcke, Projektverantwortlicher und Mitglied des VFE. „Neben der Reduzierung des Planungsaufwands profitieren die Anwender auch von der Gewährleistung maximaler Fehlerfreiheit und Planungssicherheit.“

Das Software-Tool analysiert zunächst, ob die natürliche Infiltration durch die Gebäudehülle ausreicht, um den geforderten Mindestluftwechsel zum Feuchteschutz automatisch und nutzerunabhängig zu gewährleisten. Dafür werden Daten zum Projekt und den Klimabedingungen sowie Informationen zum Gebäude, den Nutzungseinheiten und Räumen sowie den Fenstern eingegeben. Sind lüftungstechnische Maßnahmen notwendig, berechnet das Tool direkt den jeweils benötigten Luftwechsel pro Raum sowie die sich einstellenden Luftvolumenströme durch die automatisierte Fensterlüftung für die verschiedenen Lüftungsstufen. Die Ergebnisübersicht kann anschließend als PDF heruntergeladen und dem Bauherrn zur Erfüllung der Dokumentationspflicht übergeben werden.

Normenkonforme Berechnung gemäß DIN 1946-6, EN 16798-3 und DIN-Fachbericht 4108-8

Den Berechnungen der KNL-Planungshilfe liegen alle geltenden einschlägigen nationalen und europäischen Normen sowohl für die Lüftung in Wohngebäuden (DIN 1946-6) als auch in Nichtwohngebäuden (EN 16798-3) zugrunde. Sie orientieren sich an den anerkannten Regeln der Technik für die natürliche Fensterlüftung. Für die Berechnung der Luftvolumenströme werden die in der DIN-Fachbericht 4108-8 hinterlegten Berechnungsalgorithmen verwendet. Weitere Informationen zur KNL-Planungshilfe des VFE sowie kostenloser Zugang unter: www.zentrum-fuer-luft.de

Breitgefächerte Einsatzmöglichkeiten

„Das Tool ist einfach und intuitiv zu bedienen und bietet Planern und Architekten breit gefächerte Einsatzmöglichkeiten für die Planung KNL-basierter Lüftungskonzepte „, sagt Projektleiter Fröhlcke. „Sie reichen von Büro-, Industrie- und Wohngebäuden über Gastronomie, Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen bis hin zu Lern-, Sport- und Freizeitstätten.“ Insbesondere für Gebäude mit hohen Nutzerfrequenzen ist ein kontinuierlicher Luftaustausch mit hohen Außenluftvolumenströmen und minimierten Umluftanteilen wichtig für eine optimale Raumluftqualität – und das nicht nur in Corona-Zeiten, betont Fröhlcke.

VFE_Planungshilfe_Login

Jetzt hier kostenlos für den Zugang zur KNL-Planungshilfe registrieren

Text: Verband Fensterautomation und Entrauchung e. V. (VFE)
Bilder: Verband Fensterautomation und Entrauchung e. V. (VFE)

Einfacher konfigurieren – mit dem Lichtkuppel-Konfigurator ESSplan hp

Donnerstag, 19. Februar 2015

Mit ESSplanhp wird die Auswahl und Konfiguration von ESSMANN Lichtkuppeln und dem passenden Zubehör noch einfacher. Bisher bekannt unter dem Namen ESSMANN Lichtkuppel-Konfigurator, gehört ESSplanhp nun zu unserer innovativen Systemplattform ESSplan.Aktuelle Zugangsdaten bleiben auch weiterhin bestehen, so dass sich alle Nutzer wie gewohnt schnell und unkompliziert einloggen können. Für alle die noch keine Zugangsdaten haben, ist dies ganz einfach über eine kurze Registrierung möglich.

Ihr Mehrwert: Technische Plausibilität, tagesaktuelle Informationen, blitzschnelle Angebote.
Informieren Sie sich hier zu den Vorteilen von ESSplanhp.

Rosenheimer Fenstertage 10. und 11. Oktober 2013 – Sicherheit und Komfort – mehr Lebensqualität!

Freitag, 12. Juli 2013

Sicherheit und Komfort – mehr Lebensqualität!
was hat der schlaue „Meister Reineke“ in seinem Fuchsbau mit den diesjährigen Fenstertagen und dem Motto „Sicherheit und Komfort – mehr Lebensqualität!“ zu tun? Eine ganze Menge!

Was im Tierreich so selbstverständlich erscheint, müssen wir uns in einer vom Menschen gestalteten Umwelt immer wieder erarbeiten. Aspekte, die das Wohnen komfortabler, sicherer und gesünder machen, stehen deshalb am 10. bis 11. Oktober in Rosenheim im Mittelpunkt der Fenstertage. Berichtet wird über die vielfältigen Vorteile moderner Fenster- und Fassadensysteme, beispielsweise viel Tageslicht, besserer Schallschutz und mehr Sicherheit.

Daneben gehören natürlich auch Informationen über neue Technologien, Normen (DIN 4108, DIN 18008, DIN 4109, DIN 68800 etc.) sowie Regelwerke wie die neue EnEV, MBO und die BauPVO zum Pflichtprogramm. Natürlich kommen auch praktische Infos zur Montage, Lüftungsplanung oder die Vermeidung von Tauwasser nicht zu kurz.

Der Einsatz energiesparender Bauelemente ist mittlerweile Standard im Baubereich, das zeigt die Förderpraxis der KfW-Bank genauso wie der wachsende Anteil von Fenstern mit Dreifachverglasung. Deshalb rücken Aspekte, die das Wohnen komfortabler, sicherer und gesünder machen, immer mehr in den Vordergrund. Fenster bieten hier viele Vorteile, die von gesunder Tageslichtversorgung über verbesserten Schallschutz, gute Luftqualität durch natürliche Lüftung bis zu erhöhter Einbruchhemmung reichen. Hier hat sich bei Technik und Normen einiges geändert, was Fenster- und Fassadenexperten wissen müssen.

Natürlich sind auch die neuen Spielregeln für die CE-Kennzeichnung, die sich aus der zum 1. Juli eingeführten Bauproduktenverordnung ergeben, von großer Bedeutung. Prof. Christian Niemöller (SMNG Rechtsanwaltsgesellschaft) unternimmt einen Praxis-Check und präsentiert erste Erfahrungsberichte und Praxisfälle aus Unternehmen, Gerichten und der Marktüberwachung. Über die weiteren relevanten Änderungen informieren die Rosenheimer Fenstertage in 8 Themenblöcken.

Im Themenblock 1 „Energiewende“ zeigt Andre Hempel (BMVBS) den aktuellen Stand der EnEV 2014 und wagt einen Ausblick auf die Verschärfung 2016. Dr. Martin H. Spitzner (ift Rosenheim) gibt Fensterbauern Praxistipps, um den nach EnEV geforderten Nachweis für den sommerlichen Wärmeschutz einfach führen zu können und geeignete Verschattungsmaßnahmen auszuwählen.

Im Themenblock 2 „Sanierung“ stellt Christian Wetzel (Uni Stuttgart) vor, wie einfache Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen erfolgreich in der Beratung von Bauherren eingesetzt werden und Martin Heßler (ift Rosenheim) gibt Tipps zur Vermeidung von Tauwasser- und Schimmelpilzbildung, um bei Alt- und Neubauten entsprechende Schäden zu verhindern.

Der Themenblock 3 „Glas“ stellt interessante technische Entwicklungen im Glasbereich vor, mit der sich Fenster- und Fassadensysteme konstruktiv optimieren lassen. Die Ergebnisse des ift-Forschungsprojekts „Flächengewicht von Mehrscheiben-Isolierglas (MIG)“ werden schon gespannt erwartet und von Norbert Sack (ift Rosenheim) vorgestellt. Ein weiteres Forschungsprojekt analysierte die Gebrauchstauglichkeit einer Structural-Glazing-Fassade nach 25 Jahren Dauertest. Karin Lieb (ift Rosenheim) zeigt, was sich daraus für heutige Glaskonstruktionen ableiten lässt. Prof. Dr. Geralt Siebert (Uni Bundeswehr) informiert über die Auswirkungen der neuen Glasnormen (DIN 18008 f), den Einsatz von Glas in Fenstern und Haustüren sowie Vereinfachungen im Nachweisverfahren.

Im Themenblock 4 „Markt und Trends“ demonstriert Prof. Dr. Runa T. Hellwig (Hochschule Augsburg), wie sich durch besseren Schallschutz, Lüftung und Tageslichtversorgung die Nutzerfreundlichkeit und das Raumklima verbessern lassen. Ulrich Tschorn (VFF) gibt einen Überblick zur aktuellen Diskussion über die Wirtschaftlichkeit von energetischen Modernisierungsmaßnahmen, und Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter (FH Mainz) zeigt, wie der „Sanierungsriese“ Wohnungswirtschaft tickt, und nach welchen Entscheidungskriterien ein Fenstertausch beauftragt wird.

Im Themenblock 5 „Entwicklungen für die Zukunft“ präsentiert Ministerialrat Hans Dieter Hegner (BMVBS), welche Rolle Fenster und Fassaden beim Wandel vom Passivhaus zum Plusenergiehaus einnehmen. Photo-Bio-Reaktoren an der Fassade zur Energiegewinnung und weitere visionäre Technologien für die Gebäudehülle stellt Dr. Jan Wurm (Arup) vor.

Der Themenblock 6 widmet sich der „Sicherheit“ von Fenstern und Haustüren. Jens Pickelmann (ift Rosenheim) informiert über die geänderten Anforderungen des mechanischen Einbruchschutzes und wie diese wirtschaftlich und normgerecht erfüllt werden können. Dr. Gerhard Wackerbauer (ift Rosenheim) zeigt Hintergründe, Konzepte und Baurechtsfragen zum Brandverhalten von Fenster und Fassaden, beispielsweise wie die baurechtliche Forderung in Bezug auf „schwer entflammbare“ bzw. „nicht brennbare Materialien“ erfüllt werden kann.

Im Themenblock 7 „Konstruktive Entwicklungen“ zeigt Dr.-Ing. Odette Moarcas (ift Rosenheim), wie die DIN 68800 „Holzschutz“ normgerecht umgesetzt wird und gibt überzeugende Argumente für die Diskussion mit Architekten und Bauherren. Qualitätsstrategien für Kunstoff-Fenster und die Umsetzung der neuen RAL-GZ 716 ist das Thema von Jörn P. Lass (ift Rosenheim). Michael Müller (ifo – Institut für Oberflächentechnik) zeigt, wie sich die DIN EN 1090 „Ausführung von Stahl- und Aluminiumtragwerken“ in der Praxis effizient und normgerecht umsetzen lässt.

Der Themenblock 8 „Neues aus dem Baurecht“ informiert über die für Fenster- und Fassadenhersteller relevanten Änderungen im Baurecht. Klaus-Dieter Wathling (Oberste Bauaufsicht, Berlin) analysiert aktuelle Änderungen im Brandschutz, bei Fluchtwegen und der Barrierefreiheit. Der Schallschutz in der Baupraxis und die Auswirkungen der geänderten DIN 4109 mit neuen Anforderungen, Kennwerten und Anwendungsregeln werden von Bernd Saß (ift Rosenheim) vorgestellt. Die Barrierefreiheit wird sowohl im Baurecht als auch in der BauPVO wesentlich strenger gefordert – Robert Kolacny (ift Rosenheim) präsentiert technische Lösungen und ihre Grenzen.

Natürlich bleibt das ift Rosenheim der Praxis-Tradition treu; ift-Experten informieren in vier Workshops über praktische Themen aus Technik und Normung, beispielsweise wie sich

  • Energiekosten und Steuern sparen und Fördermöglichkeiten nutzen lassen,
  • die Bauproduktenverordnung und die Einführung der neuen CE-Kennzeichnung leicht umsetzten lassen,
  • Fenster auch in Wärmedämmverbundsystemen einfach und fachgerecht nach dem Stand der Technik montieren und abdichten lassen,
  • die Möglichkeiten und Grenzen der Fensterlüftung darstellen lassen und wie ein Lüftungskonzept einfach und rechtssicher erstellt werden kann.

Darüber hinaus stehen an beiden Tagen die ift-Experten zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung. Detaillierte Infos zur Veranstaltung sowie Online-Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.fenstertage.de.

Text: IFT Bild: IFT

Sicherheit und Komfort – KNX und STG-BEIKIRCH verbindet Welten

Montag, 8. April 2013
KNX und STG-BEIKIRCH verbinden welten

STG-BEIKIRCH und Gira automatisieren die Gebäudehülle

Für ein möglichst energieeffizientes Gebäude mit einem optimalen Raumklima lassen sich viele Systeme sinnvoll vernetzen. Mit der neuen KNX-Schnittstelle für die RWA- und Lüftungszentralen von STG-BEIKIRCH, wird jetzt auch die Integration sicherheitsrelevanter Bauteile und Funktionen in den KNX-Bus ermöglicht.

Der KNX-Bus ist der Standard-Bus für die Haus- und Gebäudesystemtechnik. Fenster-, Licht-, Jalousie- und Heizungssteuerung, Kommunikationstechnik und Alarmsysteme, alles lässt sich über den KNX-Bus miteinander kombinieren und nahezu jede gewünschte Funktion realisieren.

Die neue KNX-Schnittstelle für die Rauch- und Wärmeabzugszentrale MZ2 von STG BEIKIRCH und die erweiterte Gira Server Applikation für iOS Geräte ermöglichen die Kommunikation von MZ2 und dem Gira FacilityServer zur Visualisierung und Steuerung der natürlichen Be- und Entlüftung in einem Gebäude.

Gleichzeitig wird Rauch und Wärmeabzug (RWA) mit Hilfe einer leicht verständlichen Benutzeroberfläche visualisiert und in ein für Facilitymanager und Endanwender geeignetes System eingebunden, ohne dass die Einhaltung sicherheitsrelevanter Normen und Vorschriften gefährdet wäre. Alle Sicherheitsfunktionen arbeiten unabhängig von den Komfortfunktionen.

Innovationen in Funktion und Design

KNX Gira

 

In der modernen Gebäudeautomation ist es notwendig, an zentraler Stelle alle Messwerte und Funktionen im Blick zu behalten. Auch für die Konfiguration und Parametrierung bieten sich PC-basierende Lösungen an. In der mobilen Welt von heute gilt es jedoch als selbstverständlich, an jedem Ort und zu jeder Zeit informiert zu werden. Warum nicht auch über die Gegebenheiten in einem Gebäude? Raumtemperaturen, CO2 -Gehalt der Luft und der Nachweis, ob Fenster geöffnet oder geschlossen sind, sind nur einige der Möglichkeiten. Um dies zu ermöglichen wachsen die unterschiedlichen Systeme zusammen.

Das Herzstück bildet der Gira Facility Server. Er verbindet den KNX-Bus mit dem LAN- Bus. Über den KNX Bus werden alle Sensorinformationen aufgenommen. Hierfür steht eine Vielzahl von Standardprodukten zur Verfügung, die über einen Systemintegrator verknüpft werden. STG-BEIKIRCH bietet mit seinen RWA- und Lüftungszentralen eine entsprechende Anbindung an das KNX-Netzwerk, worüber die Fensterantriebe gesteuert werden. Für den mobilen Einsatz können Smartphones oder Tablets mit iOS oder Android-Betriebssystem genutzt werden. Für die lokale Anbindung wird ein WLAN-fähiger Router an den FacilityServer angeschlossen. Das integrierte Modem im FacilityServer bietet über einen Telefonanschluss die weltweite mobile Anbindung. Neben der Hardware wird noch die PC- und optional die Smartphone- und Tablet- Software für die Bedienung und Konfiguration benötigt. Gira entwickelt zusammen mit STG-BEIKIRCH speziell angepasste Programmgruppen für das Gira FacilityServer System.

Die Erfahrungen von STG-BEIKIRCH in der intelligenten Fensterautomation ergänzen sich optimal mit den Erfahrungen von Gira, um designorientierte und benutzerfreundliche Bedien- und Regelungsoberflächen für die Gebäudeautomation zu entwickeln.

Natürlich Lüften – aber bitte kontrolliert!

Die Automobilindustrie hat es erfolgreich vorgemacht: Moderne Fahrzeuge optimieren automatisch ihren Verbrauch, bringen uns auf dem schnellsten Weg von A nach B und stellen sich individuell auf unsere Wünsche ein. Kurz, sie denken mit.

Genau das können Gebäude auch – Moderne Fassaden mit profilintegrierten Fensterantrieben können heutzutage über eine intelligente Gebäudetechnik auf die Situation im Gebäudeinneren sowie äußere Umgebungseinflüsse reagieren und gleichzeitig einfach und individuell vom Nutzer bedient werden.

Eine kontrollierte natürliche Lüftung über elektromotorisch betätigte Fenster sorgt bei guter Planung ganzjährig für ein behagliches und besonders gesundes Raumklima in einem Gebäude. Außerdem verursacht eine natürliche Be- und Entlüftung in der Regel weitaus geringere Investitions- und Betriebskosten als mechanische Lüftungssysteme.

Bei STG-BEIKIRCH erhalten Sie immer eine maßgeschneiderte und nachhaltige Lösung, die Zuverlässigkeit und Sicherheit auf höchstem Niveau garantiert.

Text: D.Roll STG-BEIKIRCH
Bild:STG-BEIKIRCH

 

Treffpunkt für Planer und Architekten – Bau 2013

Dienstag, 15. Januar 2013


Bild: Messe München

Die Bau führt alle zwei Jahre Architekten und Planer nach München, um ihnen die neuesten Materialien, Technologien und Systeme der Bauwirtschaft zu präsentieren. Im kommenden Jahr, vom 14. bis 19. Januar, ist auch wieder ein breites Spektrum an Sicherheitstechnik dabei.
Die Messe München als Ausrichter der Bau erwartet im Januar rund 2.000 Aussteller aus über 40 Ländern sowie etwa 240.000 Besucher aus aller Welt auf dem Gelände der Neuen Messe München. Auf 180.000 Quadratmetern Fläche präsentiert die Bau Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand.

Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Zukunftsweisende Themen, wie nachhaltiges und generationengerechtes Bauen spielen quer durch alle Ausstellungsbereiche eine wichtige Rolle. Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter hochkarätige Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Messeangebot ab.
Die Sicherheitstechnik spielt auch im kommenden Jahr eine wichtige Rolle. So finden sich unter anderem Anbieter von Zutrittskontroll-, Biometrie- und Vereinzelungssystemen unter den Ausstellern wie auch Hersteller von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Brandmelde- und Fluchtwegsteuerungssystemen sowie baulichen Brandschutzlösungen. Eine Schwerpunkthalle Sicherheit gibt es nicht.
Die Aussteller verteilen sich auf etliche Hallen, unter anderem B1, B3, B4 sowie C1, C2 und C4.

Text: sicherheit.info

ESSMANN GROUP auf der BAU 2013

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Intelligente Lösungen für die gesamte Gebäudehülle

Als Innovationstreiber und Impulsgeber will die Messe München mit der 20. Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, BAU 2013, vom 14.01. bis 19.01.2013, einen entscheidenden Beitrag zum Fortschritt in der Bauwirtschaft leisten. Unter dem Motto „Die Zukunft des Bauens“ haben die Veranstalter die rund 2.000 Aussteller der Bau- und Bauzuliefererindustrie aufgefordert, dem internationalen Fachpublikum zu demonstrieren, wie sie den Herausforderungen der Zukunft begegnen und eine nachhaltige Verbesserung der Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen schaffen.

Auch die ESSMANN GROUP mit den beiden Unternehmen ESSMANN GmbH und STG-BEIKIRCH Industrieelektronik + Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG ist traditionell auf der BAU vertreten. Getreu dem Messemotto „Zukunftsvisionen“ bieten beide Hersteller in der Halle C 1, Stand 328 den Fachbesuchern mit einer gruppenübergreifenden Leistungsschau intelligente und ganzheitliche Lösungsansätze für zukünftige Bauaufgaben rund um die gesamte Gebäudehülle.

Visionär und nachhaltig

Während bisher die Produkte und Systemlösungen beider Unternehmen im Vordergrund standen, wird der Messebesucher die gesamte ESSMANN GROUP in 2013 gezielt als leistungsstarkes Kompetenzzentrum kennen lernen, das Lösungen rund um die Gebäudehülle „aus einer Hand“ entwickelt, produziert und realisiert. Dazu hat die ESSMANN GmbH mit dem Kompetenzbereich Funktionsfassade ein komplett neues Produktprogramm entwickelt, das sowohl geschäftsfeld- als auch firmenübergreifend die gesamten Produkte und Systeme für ressourcen-schonend geplante und energieeffizient ausgestattete Gebäudehüllen abdeckt. Hierbei ist die Kernkompetenz hinsichtlich der Themen Licht, Luft und Sicherheit von der Waagerechten auch in die Senkrechte geflossen. Oder besser gesagt: vom Flachdach in die Funktionsfassade. Mit diesem neuen Produktsegment bietet der Hersteller seinen Marktpartnern auf allen Ebenen professionelle Komplettlösungen für die unterschiedlichen Bauaufgaben an. Die Aggregate für Tageslicht, Lüftung, Rauch- und Wärmeabzug, sowie intelligente Steuerungen und Antriebe rund um die Gebäudehülle befinden sich in der kompetenten Hand der ESSMANN GROUP.

Ganzheitliche Lüftungskonzepte

Eine ESSMANN-Spezialität z. B. stellen ganzheitliche Lüftungskonzepte dar. „Form follows function“ heißt die bewährte Lösung, die auch auf die visionären Lüftungskonzepte von ESSMANN zutrifft. Bei der neuen ESSMANN Hybrid-Lüftung werden die natürliche und die maschinelle Lüftung ideal miteinander kombiniert. Hier gilt das Prinzip „natürlich wenn möglich – maschinell wenn nötig“. Die Systemlösung eignet sich überall dort, wo durch die Produktion und durch das Produkt der Anspruch an die Lüftung besonders sensibel geplant und installiert werden muss. Der Mehrfachnutzen, den dieses effiziente hybride Lüftungsprinzip mit sich bringt, liegt in der unabhängigen Funktion von äußeren klimatischen Einflüssen und von der Temperaturschichtung im Gebäude.

Neue Antriebsgenerationen für den gesamten Fenstermarkt

Energetisch optimierte Fensterkonstruktionen mit intelligenten Antriebssystemen und erhöhten bauphysikalischen Ausstattungen gehören auf der BAU angesichts der für das Jahr 2013 angekündigten weiteren Verschärfung der EnEV zu den herausragenden Themen von STG-BEIKIRCH. Für die hohen Anforderungen an moderne Fassadenkonstruktionen hat STG-BEIKIRCH eine völlig neue Generation von modular aufgebauten Kettenantrieben CDi (Chain Drive integrated) und kompatiblem Verriegelungsantrieb RM mini auf den Weg gebracht. Beide lassen sich einfach und „unsichtbar“, vollständig in die Blendrahmen verschiedenster Profilarten und -werkstoffe integrieren. Diese Lösungen erlauben ein hohes Maß an projektspezifischen Anpassungen und lassen sich entsprechend dem Nutzungskonzept des jeweiligen Bauprojektes steuerungstechnisch individuell konfigurieren.

Einen weiteren Themenschwerpunkt der ESSMANN GROUP bilden die Steuerungen und Regelungen aus dem Hause STG-BEIKIRCH. Hinzu kommt, dass die in der Vergangenheit für RWA eingesetzten Standardprodukte nun auch für die Lüftung eingesetzt werden können.

Von Innovationen langfristig profitieren

„Wir wollen mehr als nur unsere Technik verkaufen“, betont Heino Schello (Leiter Marketing und Profitcenter Fensterautomation). „Unsere Kunden sollen von unseren Innovationen langfristig profitieren und innovative Techniken sowie bahnbrechende Entwicklungen kennen lernen, die mit unseren neuen Produktgenerationen möglich sind. Wir generieren Produkte und Ideen mit hohem Kundenutzen. Das ist unser Beitrag für die Zukunft des Bauens“.

Auf der Microsite www.naturalvent.net erhält der User aktuelle Informationen über neue Entwicklungen, Produkte und Projekte aus dem Bereich der kontrollierten natürlichen Be- und Entlüftung. Auf einer zweiten Microsite unter www.kraftbetaetigtefenster.de erfährt der interessierte Planer oder Verarbeiter viel Wissenswertes über die Planung und den Bau von kraftbetätigten Fenstern nach geltender Maschinenrichtline sowie über verschiedene Systemlösungen für den sicheren Einklemmschutz. Diese ist auch als mobile Webseite verfügbar.

Denkansporn für visionäre Raumkonzepte

Entsprechend dem Messemotto wurde der Messestand der ESSMANN GROUP als begehbares Raumerlebnis konzipiert. Die zentrale Botschaft lautet „Räumlich denken!“ und signalisiert die Kompetenz und die Zukunfts-Offenheit einer Unternehmensgruppe, die zum Dialog einlädt. Beispielhafte Raumkonzepte visualisieren eine Industriehalle, eine Schule und eine Sporthalle – typische Anwendungsbereiche für Produkt- und Systemlösungen der ESSMANN GROUP. Hier werden aus den verschiedenen Anwendungskategorien „Licht und Luft“, „RWA (Rauch- und Wärmeabzug)“ und „Hybrid-Lüftung“ Lösungen und Leistungen der gesamten ESSMANN GROUP steuerungstechnisch effizient miteinander vernetzt. Der Fachbesucher bekommt auf diese Weise eine reale Vorstellung von den Möglichkeiten der Gestaltungsvielfalt, der technischen Raffinesse, der Energieeffizienz und der Professionalität in der Lösungskompetenz zweier innovativer Unternehmen. Im Raumkonzept „Schule“ wird erstmals eine mit dem Hersteller GIRA gemeinsam entwickelte neue komfortable Art und Weise der App-gesteuerten Fensterautomation präsentiert. Hier ist es gelungen, die Steuerung mittels eines Bussystems in die GIRA-Benutzeroberfläche zu integrieren und eine ganzheitliche Lösung zur nachhaltigen Optimierung der Raumklimaqualität in Schulen zu entwickeln. Alle aktuellen Entwicklungen tragen das Gütesiegel für mehr Energieeffizienz und Kosteneinsparungen.

Fachartikel_Profilintegrierte Kettenantriebe für intelligente Fassaden

Dienstag, 13. November 2012

Die Realisierung energetisch optimierter Gebäude erfordert heutzutage unter anderem intelligente Fassaden, die auf die Situation im Gebäudeinneren und auf die äußeren Umgebungseinflüsse reagieren können. Besonders im Bereich des industriellen Hochbaus beobachtet der Markt den anhaltenden Trend, anstatt einer mechanischen Belüftung, eine wesentlich energie- und kosteneffizientere natürliche Be- und Entlüftung zu nutzen. Im Zuge der modernen Architektur kommt der natürlichen Lüftung neben lufthygienischen Aspekten vermehrt auch die Aufgabe zu, Wärmelasten abzuführen. Darüber hinaus bevorzugen Architekten und Fassadenplaner für moderne Fassadenkonstruktionen intelligent ausgestattete, puristische Profilgenerationen ohne sichtbare störende Beschlags- oder Antriebskomponenten.

Auch aufgrund dieser hohen Anforderungen entwickeln die erfahrenen Antriebsspezialisten Ihre Technologien ständig weiter und haben unter anderem eine neue Generation von Kettenantrieben und Verriegelungsantrieben auf den Weg gebracht, die sich einfach und „unsichtbar“, vollständig in die Blendrahmen verschiedenster Profilarten und -werkstoffe integrieren lässt. Diese modernen Antriebe eignen sich für Fensterprofile mit und ohne Mitteldichtung und beeinträchtigen die geforderte Schlagregen- und Winddichtigkeit eines Bauelementes in keinster Weise. Darüber hinaus erlauben diese Lösungen ein hohes Maß an projektspezifischen Anpassungen und lassen sich entsprechend dem Nutzungskonzept des jeweiligen Bauprojektes steuerungstechnisch individuell konfigurieren.

Integrierte Antriebe

Die Integration der Antriebe in den Blendrahmen erweist sich als robuster und sicherer gegenüber der Integration in ein Flügelprofil. Erfolgreiche Tests nach DIN14351-1 bestätigen zum Beispiel die Schlagregen- und Winddichtigkeit dieser Bauelemente. Darüber hinaus lassen sich im Blendrahmen integrierte Antriebe, sollte die Notwendigkeit bestehen, mit wenigen Handgriffen manuell entkoppeln, ohne dabei die Profile zu beschädigen. Die neue Generation von Ketten und Verriegelungsantrieben ist mit einer minimalen Baugröße zur Integration in die Blendrahmen von Kipp- und Drehflügeln bestens geeignet. Die Antriebstechnik ist modular aufgebaut (für Single oder Tandemkonstruktionen) und ermöglicht unter anderem variable Ausstellweiten, zum Beispiel für eine kontrollierte natürliche Be- und Entlüftung eines Gebäudes. Zukünftig lassen sich mit dieser neuen Antriebsgeneration die Anforderungen nach einer Profilintegration für den gesamten Fenstermarkt erfüllen.

Energieeffizienz und Kosteneinsparung durch Zusammenarbeit

Einige Antriebsspezialisten arbeiten eng mit Fensterherstellern, Systemhäusern und Prüfinstituten zusammen, um für möglichst jeden Anwendungsfall eine optimale Lösung anbieten zu können. Produkte und Lösungen mit dem bestmöglichen Kundennutzen sollen durch diese Zusammenarbeit generiert werden. Viele aktuelle Entwicklungen tragen das Gütesiegel für mehr Energieeffizienz und Kosteneinsparungen.

Autor: Marko Zalys STG-BEIKIRCH
Bild: M.Hessmer STG-BEIKIRCH

Projekt Anne-Sophie Schule in Künzelsau

Donnerstag, 9. Juni 2011

Schnittstellenkoordination für Tageslicht, Rauch- und Wärmeabzug sowie Lüftung

Die Freie Schule Anne-Sophie (FSAS) in Künzelsau ist eine Schule mit einem besonderen pädagogischen Profil des autonomen Lernens, bei der die Kinder und Jugendlichen im Zentrum des Geschehens stehen. Trägerin der FSAS ist die gemeinnützige Stiftung Würth, zu deren Stiftungszweck unter anderem auch die Förderung von Bildung und Erziehung gehört.

Architektur im Einklang mit Ökologie, Nachhaltigkeit und Natur
Der Leitgedanke „Eine gute Schule für Kinder machen und nicht umgekehrt“ spiegelt sich auch in der Architektur des neuen Schulcampus im Stadtteil Taläcker wider. Das 55 Hektar große Baugebiet liegt inmitten von Wäldern und bietet Ruhe und Idylle, also ideale Voraussetzungen für eine moderne und lernfreundliche Umgebung, die die natürliche Lust der Kinder am Lernen fordert und fördert. Hierfür entwarfen die Stuttgarter Architekten Müller-Djordjevic-Müller einen fünfteiligen Gebäudekomplex, bestehend aus einer vierteiligen Sporthalle mit angegliederter Schwimmhalle, Gebäuden für die Eingangsstufe, Grundschule, Sekundarstufe I, einem Zentralgebäude und in einer zweiten Realisierungsphase (Fertigstellung September 2010) das Gebäude für die Sekundarstufe II (Klassen 11-13 des Gymnasiums).

Innovatives Tageslichtkonzept unterstützt die Aufmerksamkeit beim Lernen

Die Forderung nach Tageslicht in allen Räumen bildete einen wesentlichen Bestandteil des Architekturkonzeptes, denn Tageslicht fördert das positive Lernverhalten. Bereits bei Untersuchungen im Jahr 1999 an amerikanischen Schulen wurden Zusammenhänge zwischen dem Vorhandensein von Tageslicht in Klassenräumen und besseren schulischen Testergebnissen bewiesen. Schüler, die in Klassenräumen mit hohem Tageslichteinfall lernten, waren durchschnittlich 20% schneller bei Mathematikprüfungen und 26% schneller bei Leseprüfungen. Deshalb werden Oberlichter seit vielen Jahren zur Beleuchtung vor allem von großflächigen Räumen mit Tageslicht in flachen oder schwach geneigten Dächern verwendet. Hier bieten sich zusätzlich Lichtkuppeln oder Lichtbänder an, die sich individuell in das Flachdach integrieren lassen. Die Planung von Tageslicht verlangt allerdings von den Fachplanern und Bau-ausführenden eine hohe Aufmerksamkeit, Sensibilität für das technische Detail sowie eine gute Koordination und Abstimmung.

Komplexe Einplanung bedarf umfassender Betrachtung und kompetenter Beratung

Lichtkuppeln und Lichtbänder bilden seit Jahrzehnten das Kerngeschäft von ESSMANN. Um die gebündelten Vorteile des Tageslichts optimal ausnutzen zu können, bedarf es technisch hoch entwickelter und effizienter Tageslichtsysteme und kompetenter Beratung in allen Phasen der Projektabwicklung bis hin zur Montage. Dieses große Engagement, verbunden mit der fundierten Baupraxis und dem Know-how aus erfolgreich abgewickelten Bauvorhaben in ganz Europa einerseits sowie die hohe Produktqualität und die ganzheitliche Betrachtungs-weise einer Bauaufgabe andererseits führten letztlich zur frühzeitigen Einbeziehung der ESSMANN-Fachberater in den komplexen Planungsprozess.

Der Hersteller ESSMANN aus Bad Salzuflen bedient nicht nur das reine Liefergeschäft, sondern bietet auch eine komplexe Dienstleistung und begleitet das Bauprojekt über alle Bauphasen hinweg, über die Installation bis hin zur Inbetriebnahme, die Funktionsprüfungen, Abnahmen und die Dokumentation. Bei ESSMANN erhält der Bauherr alle Leistungen aus einer Hand.

Für den FSAS-Gebäudekomplex erarbeiteten die Fachingenieure von ESSMANN zusammen mit dem Architekturbüro Kraft & Kraft aus Schwäbisch Hall die Ausschreibungstexte für die Leistungsverzeichnisse und begleiteten die Angebotsphase ebenso wie die anschließenden Vergabeverhandlungen. Darüber hinaus erarbeiteten sie ein maßgeschneidertes Beleuchtungskonzept. Im Fokus der Projektierung stand dabei die Einsparung wertvoller Energie, die Anpassung an die vorgegebene Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach, die ästhetische Gebäudegestaltung, die Integration von intelligenten Steuerungen für Tag-, Nacht- und Pausenbetrieb, Berücksichtigung von Kühlung und Sonnenschutz sowie Integration von Rauch- und Wärmeabzugssystemen (RWA).

Oberlichter in hoher Ausführungsqualität

Für die verschiedenen Gebäudetypen wählten die Architekten unterschiedliche Lichtbandkonstruktionen von ESSMANN. Die Turnhalle wurde mit einer satteldachförmigen Konstruktion Typ 940/21 ausgeführt, allerdings mit einer Neigung von 30:90 Grad als Sheddach. Die Schulgebäude und der Zentralbau erhielten gewölbte Lichtbänder vom Typ 940/10.

Die tragenden Zargenprofile bestehen jeweils aus naturblanken, strangge-pressten Aluminiumprofilen, die im Raster von 1,06 m angeordnet sind. Grund- und Spannprofile sind ebenfalls aus Aluminium, Kleinteile im Außenbereich, wie z.B. Schrauben, Scharniere etc. aus Edelstahl (V2A). Die Verglasung der gewölbten Lichtbänder besteht aus Polycarbonat-Hohlkammerplatten, die entsprechend den europäischen Brandschutzrichtlinien ausgeführt wurden.

Die gewölbten Lichtbänder sind zusätzlich mit dem HDS-Schutzsystem ausgerüstet. Das HDS-System schützt durch das perforierte Aluminiumblech die darunter befindlichen Lichtbandsysteme optimal und verhindert ein Aufheizen der darunter liegenden Räumlichkeiten. Durch die Struktur des Bleches und den ständig wechselnden Sonnenstand entsteht ein Wechselspiel zwischen Licht und Schatten. Zusätzlich ermöglicht der perforierte HDS-Schutz durch den Abstand von ca. 60 mm zur Verglasungsfläche eine gute Luftzirkulation und verhindert somit einen Wärmestau. Darüber hinaus bietet das HDS-Schutzsystem hervorragenden Blend- und UV-Schutz, wirkt der Verschmutzung entgegen und dämpft störende Regen- und Hagelgeräusche, die den Unterricht und die Konzentration der Schüler und Lehrer stören könnten. Letztlich hemmt das HDS-System ebenso vor Einbrüchen.

Sporthalle mit robuster Shedlichtband-Konstruktion

Das Sporthallendach besteht aus einer Kalzipkonstruktion. Hier lautete die Bauaufgabe, den Primärenergieverbrauch durch eine aufgeständerte Photovoltaik-Anlage zu senken, Rauch- und Wärmeabzug nach den Brandschutzbestimmungen konstruktiv zu berücksichtigen bzw. zu integrieren, ausreichenden Sonnenschutz zu gewährleisten und eine gute Ausleuchtung zu erzielen. Es musste sichergestellt werden, dass zwar genügend Tageslicht, aber möglichst wenig Strahlungswärme in die Sporthalle eindringt. Eine vernünftige und gleichmäßige Ausleuchtung der Sporthalle erzielte man durch Shedlichtbänder mit einem Neigungswinkel von 30:90 Grad. Ausschlaggebend für diese Sonderkonstruktion waren die erforderliche Anpassung an die GeneCIS-Photovoltaikanlage als integraler Bestandteil des Daches.

Diese Ausstattung erfordert eine enorme Kräftebewältigung und somit auch eine besondere statische Bemessung der Lichtbandzargen. Zusätzliche Aufnahmelager in die Lichtbandzarge sorgen dafür, dass die auftretenden Kräfte vom Lichtband sicher eingeleitet werden können. Deshalb waren die Lichtband-sprossen nicht verschraubbar, sondern komplett verschweißt an die Baustelle geliefert worden.

Insgesamt acht Sheddach-Lichtbänder (3,0 m x 22,90 m) wurden auf dem Turnhallendach montiert. Alle nach Süden ausgerichteten Oberlichter wurden mit den Photovoltaik GeneCIS-Modulen als Verblender beplankt. Eine graue PC-Verglasung unterhalb der GeneCIS-Module lässt kein diffuses Licht zu. Die Nordseiten der Lichtbänder sind in opaler Verglasung ausgeführt. Lamellenlüfter mit PC-Verglasung fungieren auf der Nordseite als RWA-Öffnungen. Auf der Südseite waren keine Lüftungsklappen erforderlich. Ein Lichtband dient zusätzlich als Montageöffnung und kann mittels entsprechender Kranösen abgehoben werden, um sperrige Materialien oder Sportgeräte über das Dach in die Halle zu befördern. Beim angrenzenden Schwimmbad ist der Rauch- und Wärmeabzug direkt über der Fassade realisiert worden.

Alle anderen Gebäudebereiche wurden in separaten Losen ausgeschrieben und an kompetente Handwerksbetriebe vergeben. Den Auftrag für die Montagen der Oberlichter sicherte sich der autorisierte Dachdeckerbetrieb Fritz in MURR, der zusammen mit den ESSMANN-Fachingenieuren die Planung sämtlicher Oberlichter vorgenommen hat. Die Erfüllung seines Leistungsverzeichnisses  bestand in der Montage der gesamten Oberlichter inkl. passender Zarge und 24 V-Elektromotoren.

Ansteuerung der Oberlichter durch frei konfigurierbare Modulzentralen

Alle Oberlichter werden über insgesamt fünf moderne, frei konfigurierbare Modulzentralen Typ MZ 2 mit einer Leistung von jeweils 32 Ampere angesteuert. Die MZ 2 besitzt eine TÜV-Bauartzulassung. Die Steuerungszentrale mit integrierter Energieversorgung zur Steuerung von Rauch- und Wärmeabzügen erfüllt die Merkmale einer Steuerungszentrale nach den aktuellen Normen DIN prEN 12101-9 und EN 12101-10. Hiermit lassen sich problemlos die Lüftungsfunktionen nachträglich anpassen, ohne dass aufwendige Veränderungen in der Verdrahtung vorgenommen werden müssen. Die Modulzentrale kann ebenfalls zur Steuerung der täglichen Lüftung genutzt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen hardwaremäßig betriebenen Steuerungen erlaubt die Modulzentrale MZ2 eine nachträgliche Veränderung anhand eines intelligenten Konfigurations-Softwareprogramms. Damit lassen sich bereits im Planungsstadium viele Abläufe einfacher realisieren. Hierfür genügt die Basiseinstellung in der Projektstartphase. In der späteren Projektierung folgt dann ohne großen Aufwand und ohne nachträgliche Korrekturen in der Technik die problemlose Feinjustierung.

Die gesamte Steuerungstechnik für die RWA war wiederum im Elektrobereich ausgeschrieben. Dafür war ein Elektrofachplaner zwischengeschaltet, der die Anforderungen für die Elektrofachplanung im Leistungsverzeichnis formulierte.

Ausgeklügeltes Lüftungskonzept für freie Lüftung, Nachtauskühlung und Pausenlüftung

Die Zuluft wird über bauseitige Öffnungen in der Fassade geregelt. Hierzu sind ca. 40 Stück 24-Volt-Elektromotoren in die Fassade integriert worden. Das Besondere an dem Lüftungskonzept ist die Verwendung der Fassade zur Nachtauskühlung außerhalb des Schulbetriebes.

Das Unternehmen Imtech Deutschland koordinierte gemeinsam mit dem ESSMANN-Fachberater neben den Anforderungen des Leistungsverzeichnisses für die gesamte Elektrofachplanung auch die komplette Lüftungstechnik, für deren Planung das Planungsbüro Pfähler + Rühl GmbH, Heilbronn verantwortlich zeichnet. Im Fokus stand die zuvor beschriebene Nachtauskühlung der Gebäude. Die Besonderheit der Bauaufgabe lag in der Forderung, statt einer Impulsspannung eine Dauerspannung zu realisieren. Diese schwierige elektrotechnische Aufgabe lösten die Elektriker durch Sensoren, die auf unterschiedliche Temperaturen reagieren, wobei die verschiedenen Raumtemperaturen vorher exakt festgelegt und steuerungstechnisch hinterlegt wurden. Danach kann die Lüftungsfunktion vorgegeben werden, beispielsweise zu den Pausen anders als während der Unterrichtszeiten oder im Sommer anders als im Winter.

ESSMANN Lösungskompetenz für Bewältigung von Schnittstellen

An dieser Projektabwicklung wird deutlich, wie wichtig vorausschauende Planung und die exakte Definition bzw. Zuordnung der Schnittstellen in den einzelnen Gewerken sind. Die Gebäudeleittechnik (GLT) und die Mess- und Regelungstechnik (MSR-Bereiche) müssen in einem Bauprojekt übergeordnet betrachtet werden. Durch die frühzeitige Einbeziehung der ESSMANN-Fachplaner bereits in der Projektstartphase ließen sich die Schnittstellen exakt bestimmen, in Leistungsverzeichnissen umfassend definieren und gewerkemäßig eindeutig zuordnen. Tageslicht, Rauch- und Wärmeabzug sowie Lüftung für den neuen FSAS-Schulcampus konnten auf diese Weise rechtzeitig in allen Leistungsverzeichnissen berücksichtigt und fachmännisch einwandfrei ausgeführt werden.

Die Schnittstellenproblematik bei einem Bauprojekt lässt sich erheblich reduzieren, wenn die Gewerke Dach und Fassade sowie Steuerung ausgeschrieben werden, so wie es in der aktualisierten DIN EN 12131 für die Zukunft empfohlen wird. Ohne Kommunikation und Zusammenarbeit geht es am Bau einfach nicht. Sie sind die Garanten für eine gute Qualität und pünktliche Abwicklung. Die TÜV-Abnahme sowie die Bauendabnahme in Künzelsau erfolgten außerordentlich reibungslos und selbstverständlich mängelfrei.