Archiv für die Kategorie „RDA Rauchschutz-Druck-Anlagen“

Rauchfreie Flucht- und Rettungswege

Donnerstag, 5. April 2012

Priorit Entrauchungstüren mit dekorativen Oberflächen aus nichtbrennbar klassifiziertem Material öffnen im Brandfall selbsttätig. Gefährlicher Rauch, der bei jedem Brand entsteht und Leben gefährdet, kann damit gezielt in Entrauchungsschächte abgeführt werden.
Neu an den Priorit-Entrauchungstüren sind die großen Querschnitte, die in individuellen Maßen zu Standardpreisen angeboten werden. Öffnungen bis 2.500 Millimeter Höhe sind möglich; das erlaubt auch Revisionsarbeiten im Schacht. In Kombination mit Blockzarge und Wandelementen aus dem gleichen Material können Schächte geschlossen, abgedeckt oder geschossübergreifend ausgebildet werden. Es entsteht das Bild dekorativer, großflächiger Wandelemente, deren Oberfläche aus Echtholzfurnier oder Holzdekor, Schichtstoff, Metall oder Lack besteht.

Die nichtbrennbaren Priorit-Entrauchungstüren eignen sich für Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA), wie sie in innenliegenden Sicherheitstreppenräumen eingesetzt werden. Im Regelbetrieb sind die Entrauchungstüren flächenbündig in Blockzargen verschlossen und öffnen wahlweise in den Schacht oder in den Flur durch elektrischen Impuls von Rauchschalter oder Rauchschutz-Druck-Anlage. Mit der bauordnungsrechtlichen Zulassung bieten die Entrauchungstüren dichten Verschluss, robuste Technik und Alltagstauglichkeit für jeden Brandschutzeinsatz.

 

Bild: Priorit
Text: www.sicherheit.info

Neue Merkblätter zu RWA

Dienstag, 1. Februar 2011

Drei neue Merkblätter zu den Themen kraftbetätigte Fenster, Instandhaltung und Schnittstellen für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sind beim ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie erschienen.

Sie erläutern Planern, Errichtern und Betreibern gesetzliche Grundlagen und Normen sowie daraus resultierende Pflichten. Die Merkblätter wurden von der Fachgruppe RWA der ZVEI-Arbeitsgemeinschaft Errichter und Planer erstellt.

Das zwölfseitige Merkblatt 82008 zur „Risikobeurteilung und Schutzmaßnahmen für kraftbetätigte Fenster (nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG)“ berücksichtigt sowohl die Fensternorm EN 14351, Teil 1, als auch die neue Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (MaschRL). Diese Richtlinie wurde durch das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) Ende 2009 in geltendes deutsches Recht umgesetzt.

Kraftbetätigte Fenster gelten als Maschinen; RWA-Errichter, Metallbauer oder Fensterhersteller sind demnach Maschinenhersteller, wenn sie Antriebssystem und Fenster beim Einbau zusammenführen. Sie haben durch eine Risikobeurteilung die geltenden Anforderungen an Sicherheit und Gesundheitsschutz zu ermitteln und beim Einbau zu berücksichtigen. Das Merkblatt stellt relevante EG-Richtlinien dar und gibt Hilfestellung für die Abgabe einer EG-Konformitätserklärung für die CE-Kennzeichnung. Der Nettopreis der Broschüre beträgt 12 Euro.

Das Merkblatt 82009 enthält eine ZVEI-Richtlinie für die „Instandhaltung für natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA)“. Es beschreibt auf 20 Seiten detailliert Sichtkontrolle, Wartungsintervalle, Instandsetzungsmaßnahmen sowie erforderliche Qualifikation und Kompetenznachweise der Instandhalter. Darüber hinaus gibt das Merkblatt Hinweise auf ergänzende Richtlinien und erläutert die Pflichten von Betreibern und Instandhaltern. Es erläutert die Anforderungen für das Zertifikat „ZVEI-zertifizierter Errichter RWA“ sowie für das neue Zertifikat „ZVEI-zertifizierter Instandhalter RWA“. Der Nettopreis der Broschüre beträgt 14,90 Euro.

Das zwölfseitige Merkblatt 82012 „Schnittstellenbeschreibung für natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG)“ vermittelt zwischen den Facherrichtern von natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsgeräten (NRWG) und dem Metallbaugewerk. Es verdeutlicht Fachplanern und Facherrichtern, Metall- und Fassadenbauern, ausschreibenden Stellen, Herstellern von Komponenten und NRWG sowie Installateuren für elektrische Leitungsanlagen die Anforderungen an Übergabepunkte, Konformitätserklärung und Gewährleistung. Das Merkblatt wird gemeinsam vom ZVEI und dem Bundesverband Metall – Vereinigung Deutscher Metallhandwerke (BVM) veröffentlicht. Der Nettopreis der Broschüre beträgt 12 Euro.

Text: ZVEI

Praxisrelevante Informationen online

Dienstag, 1. Februar 2011

Die Homepage des Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR) bietet Errichtern, Fachhandwerkern und Planern aus dem Bereich Brandschutz jetzt auch praxisrelevante Informationen zu maschinellen Rauchabzugsanlagen (MRA), zur Entrauchung von Garagen und Aufzugsschächten sowie zu Rauchschutz-Druckanlagen (RDA).

Die entsprechenden Seiten mit Produktbeispielen, Hinweisen zur Projektierung, Inbetrieb- und Abnahme, Pflege, Wartung und zum Einbau der Anlagen sowie Links zu den Herstellern können auf der Homepage unter der Rubrik „RWA“ aufgerufen werden.

Im Abschnitt über die Projektierung von MRA werden die verschiedenen maschinellen Entrauchungsverfahren – Rauchableitung durch Verdünnung, durch Verdrängung oder durch Schichtung – detailliert erläutert und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Der Abschnitt zur Inbetrieb- und Abnahme von MRA befasst sich insbesondere mit den rechtlichen Regelungen, die bei der Abnahme zwischen Auftraggeber und -nehmer beziehungsweise Bauherrn und Behörden zu beachten sind. Die Informationen zum Einbau helfen den Errichtern von MRA, Fehler beim Einbau und bei der Inbetriebnahme zu vermeiden.

Unter dem Punkt Garagenentrauchung werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt, Garagen zu entrauchen, und die jeweiligen technischen und rechtlichen Anforderungen aufgeführt. Dazu zählen die Entrauchung über MRA, über Lüftungsanlagen oder über Impulsventilation. Die Seiten zu RDA geben Hinweise, wie im Brandfall die zu schützenden Räume (zum Beispiel Sicherheitstreppenräume) mit einem kontrollierten Überdruck gegen Raucheintritt geschützt werden können.

Die Informationen im Abschnitt Aufzugsschachtentrauchung richten sich auch an die Betreiber und Planer von Gebäuden mit Aufzügen. Darin geht es zum einen um die bauordnungsrechtlich vorgeschriebenen Rauchableitungsöffnungen in Aufzugsfahrschächten, die meist durch permanent offene Flächen am oberen Ende des Aufzugsschachtes realisiert werden; zum anderen um die Vorschrift der Energieeinspar-verordnung (EnEV 2009), wonach wärmeübertragende Umfassungsflächen von Gebäuden (Wände, Fenster etc.) dauerhaft luftundurchlässig abzudichten sind. Die Informationen zeigen, wie diese gegensätzlichen Anforderungen mit Lichtkuppel-NRWG oder Fenster-NRWG, die nach DIN EN 12101-2 zertifiziert sind, erfüllt werden können.

Bild  und Text : FVLR

Die neue RDA Kompaktzentrale 8A von STG-BEIKIRCH

Donnerstag, 19. August 2010

Durch den Einsatz von Rauchschutz-Druck-Anlagen (kurz RDA) wird verhindert, dass sich Räume mit Rauch füllen und so zur tödlichen Falle werden. Mit der RDA werden Flucht- und Rettungswege, wie z. B. Treppenräume oder innenliegende Flure, im Brandfall rauchfrei gehalten. Dieses geschieht mit Hilfe einer Anlage, die objektspezifisch von STG-BEIKIRCH geplant und anschließend gefertigt wird. Die einzelnen Anlagenbauteile werden zu einem kompletten System verbunden und garantieren ein perfektes Zusammenwirken. Sobald die RDA-Anlage installiert und eingemessen ist, arbeitet sie vollautomatisch. Das bedeutet, dass sie sich im Brandfall automatisch in Betrieb setzt, sobald ein Brandmelder Rauch erkennt. Eine manuelle Auslösung durch eine Bedienstelle ist ebenfalls möglich. Über die Druckregelklappe kann das System zusätzlich per Lüftungstaster auch zur natürlichen Lüftung genutzt werden.

Das RDA-System dient nicht – wie eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) – zur Abführung von Rauch und Brandgasen aus den Flucht- und Rettungswegen, sondern verhindert nach einer Spülphase das weitere Eindringen von toxischen Rauch- und Brandgasen in einem speziellen Bereich.

Zur Optimierung des RDA-Systems bietet STG-BEIKIRCH ab sofort eine neu entwickelte RDA-Kompaktzentrale 8A an. Diese eignet sich besonders zur Druckregelung für kleine bis mittlere Treppenräume oder entsprechende Bereiche, wo eine Rauchfreihaltung benötigt wird. Über eine PC-Oberfläche der STG-BEIKIRCH Service-Port Software können alle wesentlichen Parameter für das System eingestellt werden. Der eingebaute Service-Counter (Wartungstimer) dient dazu, dass die notwendigen Wartungen und Inspektionen nicht vergessen werden. Die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten bieten u.a. den direkten Anschluss der Antriebe für die Druckregelung und optionale Anbindungen evtl. Lamellenantriebe zum Verschließen der Zuluftkanäle bei Nichtbenutzung. 

RDA Kompaktzentrale 8A                    Einstellbar über eine Service Port Software

Der Anschluss eines Druckdifferenzsensors mit einer 4 – 20 mA Anbindung gewährt die Druckregelung zur Vermeidung von zu hohen Drücken in Verbindung mit der Druckregelklappe. Der Volumenstrom des Zuluftventilators kann über einen externen Frequenzumrichter vorgegeben werden. Zur Ansteuerung des Ventilators bietet STG-BEIKIRCH unterschiedliche Anschaltboxen an. Rückmeldungen von den Ventilatoren zur Störungssignalisierung können direkt an die RDA-Kompaktzentrale aufgeschaltet werden. Durch die Selbstüberwachung der Zentrale ist eine Sicherheit gemäß prEN 12101-9 gegeben.

Die Anlage eignet sich besonders in Wohngebäuden und Gebäude bis zur Hochhausgrenze wie z. B. in Schulgebäuden und Kindergärten, Hotels und Ferienzentren, Bahnhofsgebäuden und Flughäfen, Altenheimen und Seniorenwohnheimen, Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken oder Rettungstunneln.

Prinzipverschaltung der RDA Kompaktzentrale 8A

 

Was ist RDA?

Donnerstag, 19. August 2010

RDARDA Animation

Fast jede Art von Verbrennungen führt zur Entstehung von Rauchgasen, die mehr oder weniger toxisch sein können. So entstand beispielsweise bei der Brandkatastrophe auf dem Düsseldorfer Flughafen 1996 durch die Verbrennung der elektrischen Leitungen in den Kabelschächten toxischer Rauch, der die Reisenden tödlich überraschte. Denn an erster Stelle bedroht Rauch Leben und Gesundheit des Menschen. Das Inhalieren von nur einer Lungenfüllung heißen Brandrauchs kann den sicheren Tod bedeuten. Der unmittelbaren Orientierungslosigkeit folgt die Panik, der Bewusstseinsverlust und schließlich die absolute Hilflosigkeit.
Ursachen für den Tod durch Brandrauch sind zum einen die im Rauch enthaltenden, tödlich wirkenden toxischen Bestandteile. Die so genannten ?korrosiv wirkenden Bestandteile? führen zum anderen schon beim Einatmen zu Verätzungen von Lunge und Atemwegen. Meistens ist ein Zusammenwirken dieser beiden Ursachen der Grund für die Vergiftung und die erheblichen inneren Verletzungen der Brandopfer.
Durch den Einsatz von Rauch-Druck-Anlagen (kurz RDA) wird verhindert, dass sich Räume mit Rauch füllen und so zur tödlichen Falle werden. Mit RDA-Anlagen werden Flucht- und Rettungswege, wie z.B. Treppenräume oder innenliegende Flure, im Brandfall rauchfrei gehalten.
Dieses geschieht mit Hilfe einer Anlage, die objektspezifisch geplant und anschließend gefertigt wird. Die einzelnen Anlagenbauteile werden zu einem kompletten System verbunden und garantieren ein perfektes Zusammenwirken.
Sobald die RDA – Anlage installiert und eingemessen ist, arbeitet sie vollautomatisch. Das bedeutet, dass sie sich im Brandfall automatisch in Betrieb setzt, sobald ein Brandmelder Rauch erkennt. Eine manuelle Auslösung ist natürlich auch möglich.

Komponenten einer RDA-Anlage:

Im Falle einer Auslösung laufen folgende Funktionen gleichzeitig ab:
– ein Zuluftventilator (9. + 10.) wird in Betrieb gesetzt
– ein Stellmotor im Dachbereich öffnet ein Fenster (mindestens 1 m²), oder eine
Entrauchungsklappe (1.) wird geöffnet
– eine Alarmsirene (7.) ertönt, und die Blitzleuchte (8.) blinkt auf, Türschließer (6.) werden stromlos geschaltet und die Türen schließen
– der Lüftungstaster wird deaktiviert
– nach einer Spülphase von ca. 120 Sekunden wird die Druckregelung (2.)
eingeschaltet, und baut einen konstanten Überdruck auf.
Dieser Überdruck verhindert, dass Rauch oder Brandgase aus einem brennenden Bereich in den Flucht- und Rettungsweg gelangen.

Zum Löschen von Feuer wird fast immer Wasser eingesetzt. Um gefährliche Kurzschlüsse zu verhindern, wird zuallererst die Netzspannung abgeschaltet. Die nun eintretende Netz-Ersatzspannung, z.B. aus Notstromakkus, sorgt dafür, dass das gesamte RDA- System weiterhin funktionsfähig bleibt.

Der im Keller- oder Erdgeschoß eingebaute Zuluftventilator saugt frische Außenluft über einen Lüftungskanal an und bläst diese in den Flucht- und Rettungsweg. Dieser Ansaugkanal wird als feuerbeständiger Kanal, in der Qualität L90, ausgeführt.

Das RDA- System dient nicht – wie eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) – zur Abführung von Rauch und Brandgasen aus den Flucht- und Rettungswegen, sondern verhindert nach der Spülphase das weitere Eindringen von toxischen Rauch- und Brandgasen in diesen Bereich.

STG-BEIKIRCH setzt RDA-Anlagen ein z.B. in:
– Wohngebäuden und Hochhäusern
– Schulgebäuden und Kindergärten
– Hotels und Ferienzentren
– Bahnhofsgebäuden und Flughäfen
– Altenheimen und Seniorenwohnheimen
– Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken
– Rettungstunneln
– Feuerwehraufzügen

Weitere Informationen finden Sie unter www.STG-BEIKIRCH.de

Innovation in der Rauchfreihaltung von Rettungswegen

Freitag, 30. April 2010

Architektur

Mit 23 Stockwerken und 89 m Gesamthöhe ist das Sky Office einer der auffälligen Büro­türme in Düsseldorf. Die transparente, filigran wirkende Hülle und das flügelförmige Dach machen das Sky Office zum Blickpunkt für den nahen Kennedydamm. Der Grundriss- und das Erschließungskonzept ermöglichen effiziente Arbeitswelten, die die heuti­gen Anforderungen an Flexibilität und Kommunikation erfüllen.

Technik

Weiterführende Informationen zur innovativen RDA LON-Bus-Technologie entnehmen Sie bitte dem Fachartikel hier.
(hier speziell die Seiten 38 / 39 im PDF-Dokument)

oder der dieses Thema noch einmal vertieft finden Sie hier.

anlässlich eines Fachvortrages

Aktive Sicherheit RDA – Sky Office Düsseldorf wird aktiv geregelt

Donnerstag, 22. Oktober 2009

sky_office
Für innen liegende Treppenräume von Hochhäusern werden Druckbelüftungsanlagen (RDA) gefordert, damit diese im Brandfall sicher benutzt werden können. Bei Hochhäusern geringerer Höhe ist eine Druckbelüftung mit einfachen Anlagen möglich. Bei Gebäuden ab 60 m muss die Druckbelüftung auf die Umweltbedingungen reagieren können. Das Beispiel Sky Office zeigt, wie’s geht.

Bei höheren Hochhäusern führen die Druckverteilungen innerhalb der Stockwerke, die aerostatische Druckdifferenz, die barometrische Druckänderung sowie der Wind-druck zwischen windzugewandter und windabgewandter Gebäudeseite zu äußerst komplexen Druckfeldern. Diese hängen von der Thermik, der Gebäudeform, der Durchlässigkeit der Fassade und Türen, der Kombination offener und geschlossener Türen sowie den Windverhältnissen ab. Es ergeben sich Druckverteilungen, die nur noch wenig mit denen in den Regelwerken zu tun haben. Sie las-sen sich nur noch mit einer aktiven Druckregelung beherrschen, die die Druckverteilung berücksichtigt. Im fast 90 m hohen Sky Office in Düsseldorf wurden deshalb im 3., 9.,13. und 18. Obergeschoss Ringdruckleitungen zu Druckmessstellen in der Fassade verlegt, mit denen permanent der Differenzdruck zur Außenluft gemessen wird. Aus den Messwerten dieser Druckmessebenen erzeugt die Regelung der Druckbelüftungsanlage (RDA) eine Kurve, die zur Steuerung der RDA dient. Damit ist eine Vorsteuerung nach Brandgeschosslage und Außentemperatur sowie eine Druckregelung nach Differenzdruck möglich. Dadurch, dass das System aktiv auf die klimatischen Außenverhältnisse reagieren kann, konnte auf eine geschlossene Fassade oder eine zentrale Schließung der Fassade verzichtet werden. Die Nutzer können die Fenster nach Belieben öffnen.

Ausgelöst werden die Anlagen in den beiden Treppenhäusern (Nord/ Süd) im Sky Office immer gleichzeitig. Mit unter 5 s Reaktionszeit handelt es sich um eines der schnellsten aktiv geregelten Systeme mit Frequenzumrichtern für die Zuluftregelung auf dem Markt. Im Brandfall strömt der Rauch durch einen vertikalen Schacht ab, unterstützt durch einen Abluftventilator. Als Nachströmöffnung für den Schacht dient die natürliche Entrauchungseinrichtung im Foyer. Das eingesetzte dezentrale Safety-LON-System entspricht den Anforderungen von SIL 1. Eine wöchentliche automatische Klappenfunktionskontrolle sorgt für weitere Sicherheit. (RG)

Sky Office, Kennedydamm, Düsseldorf

  • Projektentwickler und Investor: Orco Immobilien GmbH, Berlin
  • Architekt: Ingenhoven Architekten Düsseldorf
  • Nutzung: Bürogebäude, im Erdgeschoss Gastronomie und ein Auditorium
  • Nutzfläche: 30.000 m2
  • Höhe: 89 m (23 oberirdische Geschosse und viergeschossige Tiefgarage)
  • Baubeginn: 2007
  • Fertigstellung: 3. Quartal 2009
  • Brandschutzplaner: Brandschutz Planung Klingsch GmbH (BPK), Düsseldorf
  • RDA-System: STG-Beikirch Industrieelektronik + Sicherheitstechnik GmbH, Lemgo-Lieme
  • Simulationen: I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik GmbH, FH Aachen
  • Abnahme des RDA-Systems am 29.Juli 2009 durch den TÜV Rheinland

Text: cci Ausgabe 10/2009
Bild: STG-BEIKIRCH