Archiv für die Kategorie „RDA Rauchschutz-Druck-Anlagen“

Sichere Fluchtwege im Hochhaus – Rauchschutz-Druckanlagen erfordern aufwändige Regelkonzepte

Dienstag, 11. Oktober 2022
Das One Forty West in Frankfurt  Rauchschutz-Druckanlagen von STG-Beikirch

Das One Forty West in Frankfurt hat eine Höhe von 145 m und stellt durch stark differierende Umweltbedingungen besonders hohe Anforderungen an die Rauchschutz-Druckanlagen Bild: One Forty West / Commerz Real AG

Mit der Gebäudehöhe steigen die Anforderungen an den Brandschutz. Jede Person muss sich darauf verlassen können, dass das Gebäude im Brandfall nicht zur tödlichen Falle wird. Für das neue One Forty West in Frankfurt mit 145 m Höhe sorgt eine Rauchschutz-Druckanlage mit anspruchsvollen Regelkonzepten für sichere Fluchtwege im Brandfall.

Das Hybrid-Hochhaus One Forty West in Frankfurt am Main ist mit seinen 145 m Höhe im doppelten Sinn das Highlight im neu entstandenen Senckenberg-Quartier. Wohnen, Hotel und Gastronomie – alles unter einem Dach. Im Erdgeschoss befinden sich Lobbys und ein Restaurant, auf den Etagen 2 bis 23 ein Hotel. Ab einer Höhe von 84 m beginnen die Wohnungen auf den Etagen 24 bis 40. Die gestaltprägenden Balkone ziehen sich in 3 km langen Bändern um den Turm, der aus der Feder des Architekturbüros CMA Cyrus Moser stammt und 2021 fertiggestellt wurde.

Mit der Gebäudehöhe steigen die Anforderungen an den baulichen Brandschutz. Jede Person muss sich darauf verlassen können, dass das von ihr betretene oder genutzte Gebäude im Brandfall nicht zur tödlichen Falle wird, denn im Brandfall entsteht sehr schnell ein toxisches Brandrauchgemisch, das in der Regel schon nach zwei bis vier Minuten lebensgefährdende Konzentrationen erreicht. Eine auf die gebäudespezifischen Anforderungen hin geplante Rauchschutz-Druckanlage (RDA) bietet Gebäudenutzern und der Feuerwehr sichere Flucht- und Rettungswege und minimiert das Haftungsrisiko für Eigentümer sowie Betreiber. Das gilt insbesondere für Büro- und Wohnhochhäuser, in denen tausende Menschen arbeiten und leben.

Saubere Luft in Fluchtwegen

Sichere Fluchtwege im Hochhaus Rauchschutz-Druckanlagen erfordern aufwändige Regelkonzepte

Messschrieb mit einer Druckspitze von 240 Pa: Der Abbau erfolgt in ähnlicher Geschwindigkeit wie der Aufbau und endet mit einem geringfügigen Überschwingen Bild: STG-Beikirch

Eine RDA hält, je nach Gebäudeart und -nutzung, die baurechtlich vorgeschriebenen und zu schützenden Flucht- und Rettungswege – z. B. Treppenräume, Feuerwehraufzugsschächte und Fluchttunnel – inklusive der angebundenen Vorräume – durch kontrollierten Überdruck rauchfrei. Dabei durchströmen die RDA-Systeme die Flucht- und Rettungsbereiche mit Frischluft und verhindern so das Eindringen von Rauch und toxischen Brandgasen. Bei geschlossenen Türen sorgt die RDA für einen kontinuierlichen Überdruck, sodass beim Öffnen der Tür eine sofortige Durchströmung der angrenzenden Bereiche erfolgt. Der Überdruck im Flucht- und Rettungsbereich wird ständig mit dem atmosphärischen Druck verglichen und nachgeregelt. Dabei ist zu gewährleisten, dass die Fluchttüren ins Treppenhaus jederzeit ohne großen Kraftaufwand per Hand zu öffnen und zu schließen sind. Bei geöffneten Fluchttüren muss die Luft aus dem Treppenhaus mit ausreichender Geschwindigkeit in die Nutzungseinheit der Brandetage strömen, sodass keine Rauchgase ins Treppenhaus gelangen können. Beim Öffnen und Schließen der Türen muss der Überdruck innerhalb weniger Sekunden wiederhergestellt sein.

Nur aktiv geregelte RDA-Systeme erfüllen die Ansprüche

RDA-Konzepte von STG-Beikirch basieren generell auf einer aktiven Regelung – das gilt auch für kleinere Anlagen in Gebäuden mit geringer Höhe. Bei Gebäuden mit mehr als 60 m Höhe oder bei niedrigeren mit einer komplexen Geometrie müssen die Umwelteinflüsse mit in die technische Umsetzung der RDA einbezogen werden. Auch Außentemperaturen und Jahreszeiten spielen bei der Regelung eine große Rolle.

Ausgangslage

Das One Forty West verfügt über ein sogenanntes Helixtreppenhaus und einen Feuerwehraufzug, die über zwei Abströmschächte in das RDA-Konzept eingebunden werden mussten. Somit stand schon in der Planung fest, dass nur ein aktiv geregeltes RDA-System den erhöhten Erfordernissen gerecht werden konnte.

Lösungskonzept

RDA-Steuerzentrale STG-Beikirch

Das Bild zeigt einen der 46 Etagenverteiler der Rauchschutz-Druckanlage Bild: STG-Beikirch

Die Grundlage des RDA-Konzeptes sind voll aktiv regelnde Systeme. So sind z.B. die an der Druckregelung beteiligten Klappen motorisch in Sekundenschnelle verstellbar und können innerhalb kürzester Zeit auf Druckveränderungen reagieren. Dadurch können Volumenströme von bis zu 75.000 m3/h regelungstechnisch beherrscht werden.

Wie beschrieben müssen Rauchschutz-Druckanlagen einen definierten Überdruck in den Fluchtwegen gegenüber der Gebäudeumgebung sowie eine Mindestdurchströmung durch geöffnete Türen sicherstellen. Neben den funktionalen Eigenschaften sind zunehmend auch die dynamischen Eigenschaften, also die Verzögerung bis zum Erreichen der Mindestdurchströmung und des Druckabbaus beim Schließen der Türen, zu beachten.

In Anlagen von STG-Beikirch werden diese Anforderungen durch eine stetige PID-Regelung mit unterlagerter Druckwertanalyse realisiert. Durch diese Regelung werden Umwelteinflüsse wie Sommer-/Winterbetrieb mit unterschiedlichen Temperaturen, veränderte Leckagen im Gebäude, thermische Einflüsse wie Auf-/Abtrieb, witterungsbedingte Schwankungen im barometrischen Druck usw. bis zu den Regelgrenzen ausgeregelt.

Durch die dynamische Vier-Quadranten-Betrachtung des Druckverlaufs mit mathematischer Analyse von Scheitelpunkten und Steigung werden öffnende oder schließende Türen aufgrund der Druckänderungen erkannt und entsprechende steuerungstechnische Maßnahmen ausgeführt. Damit erreichen die Anlagen eine gute Dynamik trotz wechselnder Bedingungen im Gebäude. Sofern die baulichen Gegebenheiten entsprechend den Richtlinien ausgelegt sind, werden aktuelle Vorgaben erreicht bzw. unterschritten.

Um im One Forty West die extrem differierenden thermischen Verhältnisse für den Sommer- und Winterfall regelungstechnisch sicher in den Griff zu bekommen, wurde erstmals die von STG-Beikirch neu entwickelte Regelungssoftware „Fast Pressure Adjustment“ verwendet. Sie ermöglicht Regelungszeiten für Druckspitzenabbau und Zuluftaufbau innerhalb der nach DIN EN 12101-6 geforderten Zeiten.

Weiterhin sollten Kabelwege und -querschnitte möglichst gering gehalten werden, daher wurden insgesamt 46 Etagenverteiler eingesetzt. Diese sind über einen selbstüberwachten LON-Ringbus miteinander verbunden und steuern die Entrauchungs- und Überströmklappen sowie die Differenzdrucksensoren an. Diese Ringstruktur sowie die implementierten „Watchdogs“ und die zu 100 % redundant ausgeführten Zuluft- und Abluftventilatoren gewährleisten eine hohe Ausfallsicherheit und runden das RDA-Konzept ab.

RDA-Kompetenztag 2022!

Mittwoch, 3. August 2022

Kingspan-rda-kompetenztag-22-one-forty-west-frankfurkEndlich ist es wieder soweit – am 14.09.2022 laden wir Sie ganz herzlich zu unserem exklusivem Praxisseminar plus Besichtigung der Anlagentechnik ins ONE FORTY WEST/Frankfurt ein.

Entdecken Sie mit uns die Rauchschutz-Druckanlagen der Zukunft!

Die Kooperationspartner Helios Ventilatoren und Kingspan | STG-Beikirch laden zum RDA-Kompetenztag ein – ein Branchentreff für Planer, Architekten und Sachverständige.

Die Veranstaltung zum Thema Rauchschutz-Druckanlagen verspricht praxisnahe Einblicke in die Zukunft von sicheren Treppenräumen im Brandfall.

Im Fokus steht dabei das Erleben von Anwendungen und Systemlösungen durch die Besichtigung der Anlagentechnik im ONE FORTY WEST.

Alles Wissenswerte rund um Rauchschutz-Druckanlagen, deren Planung und Sachverständigenabnahme präsentieren die Hersteller gemeinsam mit den namhaften Sachverständigen Dieter Gröschner und Christoph Sommer.

Weitere Informationen finden Sie im (Flyer).

Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber das Platzangebot ist begrenzt.

Hier direkt anmelden:

Vranstaltungs-Details
Zeitplan:
08:30     Come together
09:00     Seminarbeginn
17:00     Ende der Veranstaltung

Brandgefahr: Sicherung von Rettungswegen durch Rauchschutz-Druckanlagen

Mittwoch, 22. Januar 2020

Wenn es zu einem Gebäudebrand kommt und es möglich ist, die Rettungswege so lange wie möglich rauchfrei zu halten, können die negativen Auswirkungen (oder Folgen) auf Personen und Sachwerte deutlich reduziert werden. Studien haben wiederholt gezeigt, dass das Einatmen von Rauch bei einem Brand die größte Gefahr für Leib und Leben darstellt. Und da das giftige Rauchgemisch, das beim Brand von Baustoffen entsteht, sich für gewöhnlich deutlich schneller im Gebäude ausbreitet als die Flammen, ist es wichtig, dass die Sicherheitssysteme schnell auf diese Bedrohung reagieren. Rauchschutz-Druckanlagen (RDA) werden seit einem halben Jahrhundert auf der ganzen Welt eingesetzt, um dieses Ziel in wichtigen Gebäudebereichen zu erreichen.

RDA sind ein spezifischer Anwendungsfall von mechanischen Belüftungssystemen, um Rettungswege wie Gänge und Treppenhäuser in Gebäuden zu schützen. Diese Wege bieten nicht nur einen sicheren Evakuierungsweg für Personen, sondern ermöglichen es auch den Rettungskräften, schneller durch das Gebäude zu kommen. Da die Höhe und Komplexität von Gebäuden zunimmt und Brandschutzauflagen strenger werden, werden diese Systeme zu einer immer beliebteren Option für eine Vielzahl von Gebäudearten. Doch wie genau funktionieren moderne Systeme, und was muss bei deren Integration in eine ganzheitliche Brandschutzstrategie beachtet werden?

Prinzipien der Druckbeaufschlagung

Alle RDA basieren auf dem Prinzip des „kontrollierten Überdrucks“. Dies bedeutet, dass bei der Luft in den designierten Evakuierungs- und Rettungswegen für einen höheren Druck als in den umgebenden Bereichen gesorgt wird. Da Luft von Natur aus versucht, von einem Bereich mit höherem Druck in einen Bereich mit niedrigerem Druck zu gelangen, verhindert dieser Druckunterschied, dass Rauch in die Rettungswege eindringt, wodurch sie frei und sicher bleiben. Dies ist dasselbe Prinzip, mit dem in vielen Reinräumen für eine dauerhaft sterile Umgebung gesorgt wird.

Dies mag zwar relativ einfach klingen, aber eine effektive Überdruckbeaufschlagung innerhalb eines komplexen Gebäudes erfordert eine sorgfältige Planung und Auslegung. Im Brandfall muss die RDA den Druck in den Evakuierungs- und Rettungswegen kontinuierlich überwachen, umgehend auf Änderung durch das Öffnen und Schließen von Türen reagieren und den Überdruck innerhalb von Sekunden wiederherstellen. Sie muss ebenfalls dafür sorgen, dass der Druckunterschied nicht so groß ist, dass Türen nicht mehr geöffnet oder geschlossen werden können. Nach unserer Erfahrung ist die wirksamste und zuverlässigste Herangehensweise ein aktiv geregeltes System.

In der Praxis

Um zu verstehen, wie diese Systeme funktionieren, sehen wir uns an, wie eine typische RDA in einem Treppenhaus eines mehrstöckigen Gebäudes auf einen Brand reagiert.

Sobald es zum Brand kommt, wird die RDA entweder automatisch durch Rauchmelder, eineBrandmeldeanlage oder manuell durch einen Handmelder aktiviert. Dadurch wird ein Signal an eine RDA-Zentrale gesendet, (die sich häufig in einem Technikraum im Erdgeschoss oder Keller eines Gebäudes befindet). Die RDA-Zentrale ist das Gehirn der RDA, die alle Druckbeaufschlagungsdaten innerhalb und außerhalb der Evakuierungs- und Rettungswege abgleicht und den Druck bei Bedarf anpasst.

Innerhalb von maximal 60 Sekunden nach Übermittlung dieses Signals beginnt das System mit einer „Spülphase“. Während dieses Zeitraums öffnen sich die Dachklappen des Treppenhauses und ein Zuluftventilator führt dem Treppenhaus schnell frische Umgebungsluft zu. Um die Verbreitung von Rauch und Flammen einzuschränken, sollten sich Türen und alle weiteren Belüftungskanäle im Gebäude (abgesehen von denen, die von einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage genutzt werden) schließen und visuelle oder akustische Alarme sollten die Personen im Gebäude zur Evakuierung auffordern.

Nach der sogenannten Spülphase geht die RDA-Anlage in den geregelten Betrieb über. Hierbei übertragen Differenzdruck-Sensoren  die gemessenenDruckwerte an die RDA-Zentrale, wodurch diese Überdruck aufbauen, überwachen und halten kann, bis das Brandrisiko eliminiert wurde.

 

Aufbau und Vorteile Bus-basierter RDA-Anlagen

Selbst in dem grundlegenden Beispiel oben muss die RDA-Zentrale möglicherweise schnell mit einer Vielzahl von Geräten kommunizieren, von Ventilatoren und Dachklappen hin zu motorischen Klappen in Zuluft- und Abströmschächten und Alarmleuchten. Um die Leistung zu optimieren, versuchen wir, bereits in der frühesten Projektphase mit Planern und Ingenieuren zusammenzuarbeiten und eine umfassende Lösung zu entwickeln, die auf das Design und die Anforderungen Ihres Gebäudes genau abgestimmt sind.

Beispielsweise haben wir für den 140 m hohen Neuen Henninger Turm in Frankfurt am Main eine komplexe Lösung mit vier separaten RDA und über 100 Drucksensoren entwickelt, die die Druckbelüftung in den Treppenhäusern des Gebäudes und im Feuerwehraufzug regeln.

Das Treppenhaus 1 stellte eine besondere Herausforderung dar, da es nicht bis zum Dach führt. Darum war es nicht möglich, eine Druckentlastungsöffnung im Treppenhauskopf anzubringen. Gelöst wurde dies durch einen Druckentlastungsschacht, der für einen regelmäßigen Durchzug und für Druckentlastung sorgt. Um die strukturellen Herausforderungen von Treppenhaus 2 zu meistern, wurde ein Stützventilator im 39. Stock installiert, um für zusätzliche Entlüftungsleistung zu sorgen. Zusätzlich haben wir eine Temperaturüberwachungsfunktion in das System integriert. So kann in den verschiedenen Bereichen das ganze Jahr über für angenehme Temperaturen gesorgt werden.

Neben dieser individuellen Herangehensweise setzen wir bei unseren Systemen auch dezentralisierte Bustechnologien ein. Dank dieser Technologie kann schnell auf Druckänderungen oder andere spezifische Bedingungen reagiert werden. Zudem gibt es keine Einschränkungen bei der Kabellänge zur Verbindung von Komponenten.

Für den 41-stöckigen Bau 1 (auch bekannt als Roche-Turm) in Basel sind wir noch einen Schritt weitergegangen und haben anstelle von Kupferkabeln Glasfaserkabel für die kritischen Bereiche des Gebäudes verwendet. So wird das Risiko von Übertragungsfehlern minimiert und eine schnellere Signalübertragung ermöglicht. Das Gesamtsystem erstreckt sich über fünf Treppenhäuser und zwei Serviceaufzüge. Zusätzlich zu den Glasfaserkabeln haben wir servogesteuerte Klappen an Zuluftventilatoren eingesetzt, um die Reaktionszeiten weiter zu verkürzen. Mit diesem Konzept ist das gesamte System in der Lage, die Volumenströme von bis zu 75.000 m³/h regelungstechnisch perfekt zu beherrschen. Die Funktionssicherheit wird durch ständige umfangreiche automatisierte Selbsttests aller Anlagenfunktionen sichergestellt.

Kontaktieren Sie uns

Dies sind nur einige Beispiele, wie Kingspan Light + Air Ihnen RDA-Lösungen liefern kann, die für die Anforderungen von komplexen Hochhäusern oder Gebäuden mit hoher Belegungszahl maßgefertigt sind. Wenn Sie mehr erfahren möchten, kontaktieren Sie unser technisches Supportteam in Ihrer Nähe oder senden Sie mir eine Nachricht.

RDA Kompetenztag 2019 in Berlin

Dienstag, 1. Oktober 2019

Sicherheit im Brandfall – Rauchschutz-Druckanlagen der Zukunft

Bald ist es wieder soweit: Die Kooperationspartner Helios Ventilatoren und Kingspan Light + Air | STG-Beikirch laden zum RDA Kompetenztag 2019 ein – ein Branchentreff für Planer, Architekten und Sachverständige. Die Veranstaltung zum Thema Rauchschutz-Druckanlagen verspricht praxisnahe Einblicke in die Zukunft von sicheren Treppenräumen im Brandfall. Im Fokus steht dabei das Erleben von Anwendungen und Systemlösungen durch die Besichtigung eines Referenzprojekts. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung ist eine Virtual Reality-Anwendung mit der verschiedene Szenarien visualisiert werden. Alles Wissenswerte rund um Rauchschutz-Druckanlagen, deren Planung und Sachverständigenabnahme präsentieren die Hersteller gemeinsam mit dem namhaften Sachverständigen Dieter Gröschner am 12. November 2019 in Berlin.

Themen
Rauchschutz-Druckanlagen stellen in Hochhäusern eine lebensrettende Rauchfreihaltung in Treppenräumen sicher. Längst haben sich diese Anlagen in hohen Gebäuden als zuverlässige Technik etabliert. Ein Höchstmaß an funktionaler Sicherheit, gepaart mit ausgeklügelten Reaktionsmöglichkeiten auf verschiedenste Szenarien im Brandfall, erfordern eine zunehmend komplexere Anlagentechnik und objektspezifische Lösungen.Thomas Volle, Produktmanager bei Helios Ventilatoren, beschreibt in seinem Vortrag die Funktionen von Rauchschutz-Druckanlagen und kritische Einflussfaktoren auf die Planung und den sicheren Anlagenbetrieb. Neu vorgestellt wird eine Technik mit aktiv geregeltem Abströmschacht als kontrollierte Abströmöffnung, mit der die geforderten Türdurchströmungsgeschwindigkeiten im Brandfall sichergestellt werden. Bisher werden oftmals Fassadenabströmungen und passive Abströmschächte in Verbindung mit Entrauchungsklappen eingesetzt. Helios gibt Einblicke in die Zukunft: Aktiv geregelte Abströmschächte, die unabhängig von Windeinflüssen agieren und nur kleinste Schachtquerschnitte benötigen.Christoph Sommer, Technischer Leiter bei Kingspan Light + Air | STG-Beikirch, referiert über die Zulufteinbringung und die passive / aktive Abströmung sowie die funktionale Sicherheit bei Rauchschutz-Druckanlagen. Was ist bei der Planung zu beachten, wie wird eine entsprechende Druckmessung aufgebaut, wie erfolgt die darauf basierende Druckregelung und wie viel Redundanz ist nötig? Was bringen rechnergestützte Simulationsverfahren zur Berechnung von Strömungs- und Drucksituationen im Gebäude?Dieter Gröschner wird darüber hinaus als anerkannter Sachverständiger sämtliche relevante Punkte einer erfolgreichen Sachverständigenabnahme vorstellen und über die aktuelle Situation der Normen und Richtlinien informieren.

Anmeldung
Weiterführende Informationen zum RDA Kompetenztag können auf www.heliosventilatoren.de/RDA aufgerufen werden.

Kompetenztage Rauch- und Wärmeabzug: Brandschutz in einer digitalen Welt

Dienstag, 23. Juli 2019

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Der Berliner Sicherheitsfacherrichter Schlentzek & Kühn informiert auf den  „Kompetenztagen RWA“  in Zusammenarbeit mit dem RWA-Hersteller Kingspan Light + Air STG-Beikirch über aktuelle Entwicklungen im Rauch- und Wärmeabzug. Im Mittelpunkt stehen dabei neue Chancen durch die Digitalisierung im Brandschutz. Das Seminar richtet sich an Architekten, Planungs- und Ingenieurbüros, Bauträger und Betreiber sowie Behördenmitarbeiter.

Schwerpunkte der eintägigen Veranstaltung sind unter anderem die Vernetzung und Ferninspektion von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sowie die Projektierung von Rauchschutz-Druckanlagen (RDA) mit digitaler Unterstützung. Darüber hinaus werden geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen unter anderem durch die neu eingeführte MVV TB, der Energieeinsparverordnung und der überarbeiteten Industriebau-Richtlinie diskutiert.

Weitere Informationen: www.sicherheitdirekt.de

# RDA Kompetenztag 2019

Sonntag, 2. Juni 2019

Inhalt in Stichworten:

  • Grundlagen, Bemessung, Projektierungshinweise und Praxisbeispiele zur Planung und Realisierung von Rauchschutz-Druckanlagen nach DIN EN 12101-6 und VDMA-Einheitsblatt 24188, für die Rauchfreihaltung von Sicherheitstreppenräumen gemäß Muster-Hochhaus-Richtlinie(MHHR)
  • Normative und baurechtliche Anforderungen zum Thema RDA
  • Sichere Treppenräume in Gebäuden unterhalb der Hochhausgrenze
  • Aktiv geregelter Abströmschacht als kontrollierte Abströmöffnung
  • Praxis: Besichtigung eines Gebäudes mit Überdrucklüftungsanlage

Referent: Thomas Volle

  • Helios Ventilatoren, Produktmanager TGA
  • Zertifizierter Fachplaner und Sachverständiger Brandschutz
  • Mitglied im VDMA Arbeitskreis Entrauchung
  • Dozent für Rauchfreihaltung und Rauchableitung

Referent: Christoph Sommer

  • Kingspan Light + Air STG-Beikirch GmbH & Co. KG, Leitung Technik
  • Mitglied im RDA-Arbeitskreis

Teilnehmerkreis:

Fachplaner TGA, SHK Betriebe, Architekten, Bauämter, Bauaufsicht, Sachverständige, Bauwirtschaft, Planungs- und Ingenieurbüros, Behördenmitarbeiter, Entscheidungsträger für technische Bereiche bei Bauträgern

Veranstaltungsort:

LCC Regional (Der genaue Seminarort wird Ihnen ca. 10 Tage vor dem Termin per Mail zugesendet.)

Ablauf:

  • 1-tägiges Fachseminar von 09:00-17:30 Uhr
  • Besichtigung einer RDA/MRA oder TSA-Anlage (Programm)
  • Umfassende Schulungsunterlagen
  • Verpflegung

Anmeldung:
Bitte füllen Sie die Online-Anmeldung aus. Sie erhalten direkt eine automatisch generierte Buchungsbestätigung per E-Mail. Weitere Infos erhalten Sie ca. 10 Tage vor dem Seminartermin in einer separaten E-Mail.

Stornierungsbedingungen:
Eine Stornierung bzw. Absage der Teilnahme ist bis 3 Tage vor dem Veranstaltungstag möglich. Danach berechnen wir eine Stornierungsgebühr in Höhe von 100 EUR.

Hier geht es zur Anmeldung

KLA | STG Rauchschutz-Druckanlagen sorgen für rauchfreie Flucht- und Rettungswege und retten Leben

Montag, 24. September 2018

KLA | STG-BEIKIRCH  Rauchschutz-Druckanlagen sorgen für rauchfreie Flucht- und Rettungswege und retten Leben.
Dieses Video zeigt Ihnen, wie die Eigenrettung aus einem brennenden Hochhaus erfolgt und wie die einzelnen Komponenten einer Rauschutz-Druckanlage zusammen funktionieren.

Flucht- und Rettungswege rauchfrei halten mit RDA-Technologie

Dienstag, 30. Januar 2018
Tower 185, Frankfurt/Main mit aktiv geregelter, redundanter RDA im Feuerwehraufzug

Tower 185, Frankfurt/Main mit aktiv geregelter, redundanter RDA im Feuerwehraufzug

Rettungswege rauchfrei halten mit RDA-Technologie

In hochgeschossigen Gebäuden, in denen rauchfreie Rettungswege gemäß Baurecht oder geschützte Bereiche im Brandfall vorgeschrieben sind, bewährt sich vielerorts rund um den Globus die Rauchschutz-Druckanlagen-Technologie (RDA). Sie sollen das Eindringen von Rauch in Sicherheitstreppenräumen, und Feuerwehraufzügen verhindern und die Flucht- und Rettungswege zuverlässig rauchfrei halten. Schließlich führt fast jede Art der Verbrennung zur Entstehung von Rauchgasen, die mehr oder weniger toxisch sind. Da ist eine sichere Anlagentechnik für die zuverlässige Entrauchung unerlässlich.

Die Entwicklung, der Vertrieb sowie die Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von RDA-Anlagen bildet bei STG-BEIKIRCH, im Unternehmensverbund der Kingspan Unternehmensgruppe Light + Air, einen langjährigen Kompetenzschwerpunkt. Der Hersteller intelligenter Steuerungssysteme hat für diesen Anwendungsbereich auf der Basis sicherheitsgerichteter Bussysteme ein eigenes RDA-System entwickelt. Einmal installiert und parametriert, arbeitet die RDA von STG-BEIKIRCH vollautomatisch, d. h. sobald ein automatischer Melder Rauch erkennt, schaltet sich die Anlage in den Alarmzustand und regelt den Differenzdruck gemäß Sollwertvorgabe. Durch umfangreiche Überwachungsfunktionen ist diese nach aktueller Gesetzgebung geforderte Sicherheit bei ordnungsgemäßer Wartung und Instandhaltung zu jeder Zeit gewährleistet.
Intelligente Komponenten für sichere Rauchableitung

 

Komponenten einer Rauchschutz-Druckanlage

Komponenten einer Rauchschutz-Druckanlage

Zum System gehören eine Reihe von Komponenten, wie z. B. Steuerungen, Ventilatoren, 24 V DC Antriebe zur Steuerung von Druckregel-, Abström- und Zuluftklappen, Differenzdrucksensoren, RDA-Bedientableau für die Feuerwehren, automatische Melder, externe Lüftungstaster und Wind- und Regensensoren. Sie werden je nach Anforderung flexibel zu einem kompletten System verbunden und garantieren bei sachgemäßer Wartung und Instandhaltung ein perfektes Zusammenwirken sowie die dauerhafte Funktion.
Je nach Bauaufgabe und Gebäude unterscheidet der Hersteller bei der RDA zwischen einer Anlage mit standardisierten modularen Systemen und einer Anlage mit projektspezifisch entwickelten Systemen (z. B. für Hochhäuser mit anspruchsvollem Entrauchungskonzept). Hohe Flexibilität garantiert der eigene Schaltschrankbau im Unternehmen wodurch die individuelle Gestaltung der Steuerzentralen möglich wird.

Allianzen haben sich bewährt

Schaltschrank einer Rauchschutz-Druckanlage

Schaltschrank einer Rauchschutz-Druckanlage

Die Erfüllung der Sicherheitsvorgaben im Brandfall, die Treppenräume und Feuerwehraufzüge zur Evakuierung und den Löschangriff zu nutzen, erfordert die frühzeitige Einbeziehung der Industrie in die Planung und Projektabwicklung. STG-BEIKIRCH unterstützt hier in der Planungsphase bei der Auslegung und Dimensionierung der Anlagen. In enger Zusammenarbeit mit Fachinstituten und Planern wurden bereits komplexeste Anlagen geplant und ausgeführt. Diese Allianz zahlt sich auf Dauer aus.

Bildquelle: STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG

 

Besuchen Sie uns auf der FeuerTrutz 2018 in Halle 10.0 Stand 10.0-41

Einladung RDA KOMPETENZTAG 2017

Dienstag, 1. August 2017


Sicherheit im Brandfall – Intelligente Rauchschutz-Druckanlagen der Zukunft

Wann: Dienstag 24.10.2017 von 09:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Wo: Mövenpick Hotel Frankfurt City | Den Haager Straße 5 | 60327 Frankfurt am Main

Im Anschluss bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Besichtigung einer installierten Rauchschutz-Druckanlage im Tower 185.

Wo: Tower 185 | Friedrich-Ebert-Anlage 35-37 | 60327 Frankfurt am Main

Folgende Leistungen sind enthalten:

  • Seminarunterlagen und ein Teilnehmerzertifikat
  • Mittagessen mit Getränken, Snacks in den Pausen
  • Besichtigung einer Rauchschutz-Druckanlage im Tower 185

Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an Anlagenbauer, Planer, Architekten, Sachverständige und Behörden.

Detaillierte Informationen zum Ablauf und den Referenten finden Sie hier.

Anmeldung online unter
heliosventilatoren.de/de/rauchschutz

Weitere Informationen erhalten Sie ca. 2 Wochen vor der Veranstaltung. Das Platzangebot ist begrenzt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Katharina Schaefer unter der Telefonnummer 07720 / 606-395 oder k.schaefer@heliosventilatoren.de

 

Veranstalter: Helios LCC
Text: Helios LCC
Bild: Helios LCC

 

Was Sie aktuell über Rauchschutz- Druck-Anlagen wissen sollten …

Montag, 18. Januar 2016

rda-arbeitskreis

Der Arbeitskreis RDA lädt ein:

Fachtagung am Mittwoch 2.03.2016 in Köln, Residenz am Dom.

Über den Arbeitskreis RDA
Der RDA-Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe eines Anwenderleitfadens (www.rda-arbeitskreis.de) den Planern von Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA) wertvolle Hilfestellungen – insbesondere in Detailfragen – zu geben.

Die Mitglieder des RDA-Arbeitskreises sind u. a. RDAErrichter, Hersteller, Vertreter der Feuerwehren und Sachverständige, die teilweise auch Mitarbeiter der internationalen/nationalen Normungsgremien sind. Ziel des Arbeitskreises ist auch, das Thema RDA in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und auf Möglichkeiten sowie Planungs- und Ausführungsfehler hinzuweisen.

Informationen zur Fachtagung
Ziel dieser Fachtagung des RDA-Arbeitskreises ist es, den Teilnehmern neue Erkenntnisse zum Themenkomplex „Rauchschutz-Druck-Anlagen“ zu vermitteln. Dabei steht der Praxisbezug im Vordergrund. Als Fachforum wird größter Wert auf Diskussionen und fachlichen Austausch gelegt.

Zielgruppen
• Brandschutz- und Sicherheitsplaner, -sachverständige, -ingenieure
• Brandschutzleiter und -beauftragte der Industrie, Dienstleistung und Behörden
• Feuerwehren und Genehmigungsbehörden
• Hersteller und Errichter von RDA

Agenda:
Mittwoch, 2. März 2016 in Köln, Residenz am Dom

09:00 Begrüßung und Eröffnung | Alwine Hartwig, VdS Schadenverhütung GmbH

09:10 RDA Arbeitskreis – Historie und Entwicklung | Hans Esser, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH

09:20 RDA-Leitfaden Inhalte, Zielsetzung, FAQ, Ausblick | Johannes Katemann, DEKRA Automobil GmbH

09:40 Diskussion

09:50 Baurechtliche Grundlagen , Anwendung von Planungsrichtlinien, Baurecht. Was muss im Brandschutzkonzept berücksichtigt und beschrieben werden? | Cemalettin Demirel, BPK Fire Safety Consultants GmbH & Co. KG

10:20 Diskussion

10:30 Kaffeepause

10:50 Fachplanung und baurechtliche Genehmigung
Welche Hürden sind zu nehmen?
Welche Fallen sind zu umgehen?
„Die 10 Gebote“ für RDA:

  • Festlegung der Abströmung
  • Redundanz
  • Türgrößenproblematik/Türöffnungskräfte
  • Verantwortungsmatrix

    Feuerwehraufzüge | Andreas Wagner, Wagner Gebäudetechnik GmbH, Dirk Preißl, Feuerwehr Düsseldorf

11:30 Diskussion

11:40 Wirkprinzipbeschreibung und -prüfung von RDA, Zusammenspiel und Wechselwirkungen RDA und Gebäudetechnik | Andreas Wagner, Wagner Gebäudetechnik GmbH

12:10 Diskussion

12:20 Ein europäischer/nationaler Ausblick
Was sagt die Norm?
Zukunft der Bausätze?
Systemzulassungen?
Zuverlässigkeit von Systemen (Alternative zur Redundanz) | Dr. Horst Ermer, Mistral

12:50 Diskussion

13:00 Mittagspause

14:00 Umsetzung in der Praxis, Möglichkeiten der Umsetzung Bausätze und Modulbauweise Unterschiedliche Praxisbeispiele
Fehler in der Umsetzung/Erkennen von Fehlern in der Planung | Dr. Horst Ermer, Mistral, Josef Schmittinger, SCHMITTINGER Brandschutztechnik

14:40 Diskussion

14:50 Prüfung von RDA durch Prüfsachverständige | Holger Mertens, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Johannes Katemann, DEKRA Automobile GmbH

15:20 Diskussion

15:30 Instandhaltung | Josef Schmittinger, SCHMITTINGER Brandschutztechnik

15:50 Diskussion

16:00 Abschlusswort mit der Zukunft des RDA-Arbeitskreises | Holger Mertens, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH

Anmeldung
Für die Anmeldung nutzen Sie bitte das anhängende Formular und senden es uns per Post oder per Fax (0221 7766-499) zu. Sie können sich ebenfalls per E-Mail an fachtagung@vds.de oder online über www.vds.de/bzv anmelden. Nach Eingang der Anmeldung erhält der Teilnehmer eine Anmeldebestätigung. Die Anmeldebestätigung bitten wir am Veranstaltungstag mitzubringen. Zirka 3 Wochen vor der Veranstaltung versenden wir die Rechnung. Sollte ein angemeldeter Teilnehmer verhindert sein, so kann eine andere Person teilnehmen. Diese sollte uns möglichst frühzeitig benannt werden.
Hier finden die das Anmeldeformular zur Fachtagung.

Teilnahmegebühr
320,– € zzgl. MwSt. In der Teilnahmegebühr sind die Kosten für Pausengetränke und Mittagessen enthalten.

Stornierungen
Schriftliche Stornierungen sind bis 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenfrei möglich. Bei einer späteren Abmeldung oder Nichterscheinen ist die volle Teilnahmegebühr zu entrichten. Maßgebend ist der Zeitpunkt des schriftlichen Eingangs der Stornierung. Bei einer Absage der Veranstaltung durch VdS erstatten wir die schon gezahlte Teilnahmegebühr zurück. Weitergehende Ansprüche bestehen nicht. Gerichtsstand ist Köln. Aus organisatorischen Gründen behalten wir uns Programmänderungen vor.