Archiv für die Kategorie „MRA maschineller Rauchabzug“

SmokeWorks 3.0: Mit neuer Software Entrauchung optimieren

Mittwoch, 3. Mai 2017
© FVLR

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Außerdem neu: ein Ergebnisvergleich sowie ein intelligentes Abfragesystem zur Vermeidung von Eingabefehlern. Damit steht ein praxisgerechtes Tool zur Verfügung, das die Projektierung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) einfacher, sicherer und zuverlässiger macht.

Die neue Version erlaubt Berechnungen nach DIN 18232-2 (Natürliche Rauchabzugsanlagen) und DIN 18232-5 (Maschinelle Rauchabzugsanlagen) sowie nach der aktuellen Muster-Industriebau-Richtlinie (M-IndBauRL) und in Kürze auch nach der Versammlungs- und Verkaufsstättenverordnung. Planer können die Rauchableitung nicht nur nach verschiedenen Regelwerken projektieren, sondern auch Vergleiche anstellen. Benötigt werden lediglich Daten zur Raumgröße und Brandausbreitung sowie zur Art, Größe und Lage der Zuluftöffnungen.

SmokeWorks 3 kommt mit verbesserter Usability

Bei der Dateneingabe wird der Nutzer von einem intelligenten Abfragesystem unterstützt: Das Programm akzeptiert nur Werte, die im Sinne des zugrundeliegenden Regelwerks zulässig sind. Fehlerhafte Eingaben kann der Nutzer entweder selbst anpassen oder automatisch korrigieren lassen. Auf dieser Basis berechnet SmokeWorks 3 alle erforderlichen Größen für den Rauchschutz, beispielsweise die notwendige Fläche der Rauchabzugsöffnungen, die Stückzahl der einzusetzenden Rauch- und Wärmeabzugsgeräte oder die Mindesthöhe der raucharmen Schicht.

Software über Internet abrufbar

SmokeWorks 3 arbeitet browsergestützt und damit unabhängig von Hardware und Betriebssystem. Der Nutzer hat über das Internet jederzeit Zugriff auf sein Projekt – ob im Büro oder im Außendienst. Das Programm kann aber auch offline genutzt werden. Es gleicht Projektierungen automatisch mit dem Server ab, sobald wieder eine Internetverbindung verfügbar ist.

Sowohl die Software als auch die IT-Infrastruktur werden von einem zertifizierten, leistungsfähigen und ausfallsicheren Rechenzentrum in Deutschland betrieben. Von hier aus werden Wartung, Sicherheitsupdates und Aktualisierungen vorgenommen – der Nutzer muss sich um nichts kümmern.

SmokeWorks 3 ist ab sofort beim FVLR erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter www.fvlr.de.

Text : FVLR
Bild: FVLR

Was Sie aktuell über Rauchschutz- Druck-Anlagen wissen sollten …

Montag, 18. Januar 2016

rda-arbeitskreis

Der Arbeitskreis RDA lädt ein:

Fachtagung am Mittwoch 2.03.2016 in Köln, Residenz am Dom.

Über den Arbeitskreis RDA
Der RDA-Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe eines Anwenderleitfadens (www.rda-arbeitskreis.de) den Planern von Rauchschutz-Druck-Anlagen (RDA) wertvolle Hilfestellungen – insbesondere in Detailfragen – zu geben.

Die Mitglieder des RDA-Arbeitskreises sind u. a. RDAErrichter, Hersteller, Vertreter der Feuerwehren und Sachverständige, die teilweise auch Mitarbeiter der internationalen/nationalen Normungsgremien sind. Ziel des Arbeitskreises ist auch, das Thema RDA in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und auf Möglichkeiten sowie Planungs- und Ausführungsfehler hinzuweisen.

Informationen zur Fachtagung
Ziel dieser Fachtagung des RDA-Arbeitskreises ist es, den Teilnehmern neue Erkenntnisse zum Themenkomplex „Rauchschutz-Druck-Anlagen“ zu vermitteln. Dabei steht der Praxisbezug im Vordergrund. Als Fachforum wird größter Wert auf Diskussionen und fachlichen Austausch gelegt.

Zielgruppen
• Brandschutz- und Sicherheitsplaner, -sachverständige, -ingenieure
• Brandschutzleiter und -beauftragte der Industrie, Dienstleistung und Behörden
• Feuerwehren und Genehmigungsbehörden
• Hersteller und Errichter von RDA

Agenda:
Mittwoch, 2. März 2016 in Köln, Residenz am Dom

09:00 Begrüßung und Eröffnung | Alwine Hartwig, VdS Schadenverhütung GmbH

09:10 RDA Arbeitskreis – Historie und Entwicklung | Hans Esser, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH

09:20 RDA-Leitfaden Inhalte, Zielsetzung, FAQ, Ausblick | Johannes Katemann, DEKRA Automobil GmbH

09:40 Diskussion

09:50 Baurechtliche Grundlagen , Anwendung von Planungsrichtlinien, Baurecht. Was muss im Brandschutzkonzept berücksichtigt und beschrieben werden? | Cemalettin Demirel, BPK Fire Safety Consultants GmbH & Co. KG

10:20 Diskussion

10:30 Kaffeepause

10:50 Fachplanung und baurechtliche Genehmigung
Welche Hürden sind zu nehmen?
Welche Fallen sind zu umgehen?
„Die 10 Gebote“ für RDA:

  • Festlegung der Abströmung
  • Redundanz
  • Türgrößenproblematik/Türöffnungskräfte
  • Verantwortungsmatrix

    Feuerwehraufzüge | Andreas Wagner, Wagner Gebäudetechnik GmbH, Dirk Preißl, Feuerwehr Düsseldorf

11:30 Diskussion

11:40 Wirkprinzipbeschreibung und -prüfung von RDA, Zusammenspiel und Wechselwirkungen RDA und Gebäudetechnik | Andreas Wagner, Wagner Gebäudetechnik GmbH

12:10 Diskussion

12:20 Ein europäischer/nationaler Ausblick
Was sagt die Norm?
Zukunft der Bausätze?
Systemzulassungen?
Zuverlässigkeit von Systemen (Alternative zur Redundanz) | Dr. Horst Ermer, Mistral

12:50 Diskussion

13:00 Mittagspause

14:00 Umsetzung in der Praxis, Möglichkeiten der Umsetzung Bausätze und Modulbauweise Unterschiedliche Praxisbeispiele
Fehler in der Umsetzung/Erkennen von Fehlern in der Planung | Dr. Horst Ermer, Mistral, Josef Schmittinger, SCHMITTINGER Brandschutztechnik

14:40 Diskussion

14:50 Prüfung von RDA durch Prüfsachverständige | Holger Mertens, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Johannes Katemann, DEKRA Automobile GmbH

15:20 Diskussion

15:30 Instandhaltung | Josef Schmittinger, SCHMITTINGER Brandschutztechnik

15:50 Diskussion

16:00 Abschlusswort mit der Zukunft des RDA-Arbeitskreises | Holger Mertens, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH

Anmeldung
Für die Anmeldung nutzen Sie bitte das anhängende Formular und senden es uns per Post oder per Fax (0221 7766-499) zu. Sie können sich ebenfalls per E-Mail an fachtagung@vds.de oder online über www.vds.de/bzv anmelden. Nach Eingang der Anmeldung erhält der Teilnehmer eine Anmeldebestätigung. Die Anmeldebestätigung bitten wir am Veranstaltungstag mitzubringen. Zirka 3 Wochen vor der Veranstaltung versenden wir die Rechnung. Sollte ein angemeldeter Teilnehmer verhindert sein, so kann eine andere Person teilnehmen. Diese sollte uns möglichst frühzeitig benannt werden.
Hier finden die das Anmeldeformular zur Fachtagung.

Teilnahmegebühr
320,– € zzgl. MwSt. In der Teilnahmegebühr sind die Kosten für Pausengetränke und Mittagessen enthalten.

Stornierungen
Schriftliche Stornierungen sind bis 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenfrei möglich. Bei einer späteren Abmeldung oder Nichterscheinen ist die volle Teilnahmegebühr zu entrichten. Maßgebend ist der Zeitpunkt des schriftlichen Eingangs der Stornierung. Bei einer Absage der Veranstaltung durch VdS erstatten wir die schon gezahlte Teilnahmegebühr zurück. Weitergehende Ansprüche bestehen nicht. Gerichtsstand ist Köln. Aus organisatorischen Gründen behalten wir uns Programmänderungen vor.

 

Funktionsweise einer maschinellen Entrauchung

Freitag, 20. Januar 2012

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Fachartikel – Überlebenswichtige Investition

Dienstag, 12. April 2011

Selten gewähren Autobauer Einsicht in ihre Sicherheitsvorkehrungen. PROTECTOR hat es im Zusammenspiel mit dem VdS geschafft, die Brandschutzverantwortlichen im VW-Konzern zu einem ausführlichen Interview zu bewegen. Wir sprachen mit Joachim Hardt, Teamleiter Facility Management – Gebäudemechanik bei VW, und Dieter Maske, Labor-Ingenieur für RWA bei VdS über die Bedeutung des Brandschutzes in Industrieanlagen allgemein und bei VW insbesondere.

PROTECTOR: Herr Hardt, Herr Maske, warum ist Brandschutz für die Industrie ein so wichtiges Thema?

Joachim Hardt: „Brände, die nicht sofort effektiv bekämpft werden, sei es durch Technik oder gut geschulte Mitarbeiter, entfachen sehr schnell eine enorme Zerstörungskraft. Werden Brände in Industrieanlagen nicht schnellstens eingedämmt, zerstören sie fast immer die Technik vor Ort und bewirken so einen Produktionsausfall. Meist können dann Lieferversprechen nicht mehr eingehalten werden. Das führt schnell zur Abwanderung von Kunden. Und vor allem: Brände gefährden Menschenleben.

Dieter Maske: Es brennt sehr viel öfter, als man denkt. Laut unseren Partnern vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es im Jahr 2009 50.000 Fälle von Feuerschäden im gewerblichen Bereich. Die Gesamtkosten lagen fast bei einer halben Milliarde Euro. Und gefährdet sind keinesfalls nur Anlagen der chemischen Industrie oder der Holzverarbeitung – ein ganz typischer Auslöser sind Defekte in der Elektrik, vom Computer bis zur Fertigungsmaschine. Investitionen in den Brandschutz sind also nicht nur eine wichtige, sondern für viele Betriebe ganz sicher eine überlebenswichtige Investition.

PROTECTOR: Herr Hardt, was sind Ihre Aufgaben in der Volkswagen Service Factory?

Hardt: In der Volkswagen Service Factory bin ich beim Facility Management für die Gebäudemechanik verantwortlich und hier unter anderem für den Bereich RWA für die Planung, Prüfung und Wartung sowie die Instandsetzung der Entrauchungstechnik. Kern all unserer Aufgaben und entscheidend ist für uns in der Service Factory auch immer, bei allen Mitarbeitern, vom Lagerarbeiter bis zum Geschäftsführer, ein Bewusstsein für existierende Gefahren und die Techniken zu ihrer Vermeidung zu schaffen.

Maske: Gerade bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen wir Sicherheitsverantwortliche gerne mit Informationen, Studien und Praxiserfahrungen zu allen aktuellen Gefährdungslagen. Durch unsere eigenen Laboratorien und durch die Mitgliedschaft von VdS in allen relevanten nationalen wie internationalen normensetzenden Gremien sind wir immer auf dem aktuellen Stand der Brandschutztechnik. Natürlich unterstützen wir mit diesem Wissen unsere Kunden.

PROTECTOR: Und Herr Maske, was sind Ihre zentralen Aufgaben bei VdS?

Maske: Bei Europas Nummer Eins für Zertifizierungen von Sicherheitstechnik bin ich zuständig für Prüfaufträge sowie Zertifizierungstätigkeiten nach europäischen Normen und VdS-Richtlinien im Bereich Rauchfreihaltung. Das sind im wesentlichen Aufgaben im Rahmen unseres Status als DIBT-notifizierte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle nach dem Bauproduktengesetz. Weiter bin ich natürlich auch zuständig für den Informationsaustausch mit Kunden und Fachkreisen.

Zusätzlich gibt es als Dienstleister für Volkswagen noch unsere Kollegen von der Technischen Prüfstelle, Europas größter Sachverständigen-Organisation für Brandschutz. Diese überprüfen in Deutschland alle Brandschutzanlagen des Volkswagen-Konzerns und unterstützen auch Projekte im Rahmen der Planungsphase. Mit Volkswagen gibt es zusätzlich zum Beispiel einen turnusmäßigen Workshop mit den Sicherheitsexperten des Unternehmens, unseren Leuten und Vertretern von Versicherungen. Das stellt einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch über alle neuen Problemlösungen sicher.

PROTECTOR: Volkswagen ist schon aufgrund seiner Größe und Internationalität ein Benchmark für Sicherheit – können Sie uns hier ein paar Fakten nennen?

Hardt: In Wolfsburg steht das größte Automobilwerk der Welt, mit einer Fertigungskapazität von aktuell mehr als 3.400 Fahrzeugen am Tag. Unser Werksgelände umfasst eine Fläche von rund 6,5 Quadratkilometern, davon sind etwa 1,6 Quadratkilometer überdacht. Hier ließe sich das Fürstentum Monaco unterbringen. Unser internes Straßennetz ist 75 Kilometer lang, das Schienennetz 70 Kilometer. All das stellt schon allein logistisch enorme Anforderungen an den Brandschutz, denen wir gerecht werden müssen. Hinzu kommt, dass rund 50.000 Mitarbeiter direkt auf dem Gelände arbeiten. Wir vom Volkswagen-Brandschutz sind für die Sicherheit all dieser Menschen – quasi für eine gesamte Stadt – verantwortlich. Daraus resultiert, dass der Steuerungsaufwand sehr hoch ist. Entsprechend all diesen Dimensionen sind auch die Aufgaben des VW-Brandschutzes sehr umfassend. Die Bauten hier sind in der Regel zweigeschossig und haben meist die Ausmaße eines Aida-Dampfers. Das macht 557 NRA-Anlagen mit 6.562 Geräten alleine für den Standort Wolfsburg, allesamt VdS-zertifizierte Anlagen von VdS-zertifizierten Errichtern. Die funktionieren sicher. Gebündelte Systeme und automatisierte Abläufe sichern die Sofortreaktion, und das kommt dem Personen- und Sachwertschutz entgegen.

Maske: Ein optimaler Kreislauf. Wichtig ist auch die Konsequenz, mit der die Brandschützer bei Volkswagen ihre Anlagen und besonders auch die Brandmeldetechnik prüfen und warten.

Hardt: Schon in die ersten Planungen für den Bau neuer Gebäude oder für Umbauten sind alle Fachgewerke, zum Beispiel die Brandschutzplanung, involviert, um die erforderlichen Sicherheitsstandards einzuplanen und umzusetzen.

Maske: Die Leistungen von Volkswagen im Brandschutz und ganz speziell auch für den Schutz ihrer Mitarbeiter kann man wirklich nur lobend hervorheben. Volkswagen verfolgt seit vielen Jahren konsequent ein hohes Qualitätsniveau: vom VdS-geprüften und -anerkannten Einzelbauteil über VdS-geprüfte und -anerkannte Systeme, verbaut und gewartet durch VdS-zugelassene Errichterfirmen. Das garantiert, dass Brandschutztechnik wirklich zuverlässig helfen kann, wenn es darauf ankommt.Hardt: Das VdS-Siegel ist ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal. Wir haben auch international die Erfahrung gemacht, dass die verschiedensten Feuerbetriebsversicherer sehr auf das VdS-Zertifikat achten.

Maske: Wenn ich das in diesem Zusammenhang erwähnen darf: VdS-zertifizierte RWA werden von Versicherern übrigens regelmäßig in ihre versicherungstechnische Bewertung aufgenommen. In Mexiko haben wir beispielsweise alle Volkswagen-Brandschutzsysteme geprüft, weil dort momentan weder anerkannte Errichter tätig sind, noch überhaupt Regelwerke existieren. Deshalb interessierte die Verantwortlichen natürlich, ob sie sich im Ernstfall wirklich auf ihre Anlagen verlassen können.

PROTECTOR: Sicherheit kostet Geld. Immer wieder gibt es Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitsverantwortlichen und den Einsparern in den Finanzabteilungen. Wie überzeugen Sie Ihre Kollegen, erhebliche Summen in den Brandschutz zu investieren?

Hardt: Investitionen in den Brandschutz sind wichtige Investitionen in die Zukunft. Natürlich sind bei der Planung auch immer die Kosten wichtig. Unsere Maßnahmen müssen daher bezahlbar sein, bedarfsgerecht und risikobezogen.

Maske: Da stimme ich Herrn Hardt zu. Ein Leitmotto im Brandschutz heißt: Billig ist teuer. Ich habe bei anderen Unternehmen oft erlebt, dass Sicherheitsverantwortliche auch gegen ihre eigene Überzeugung billige Anlagen einbauen mussten. Schnell stehen diese Unternehmen nach einem Brandfall, den eine vermeintlich preiswerte Anlage nicht löschen und nicht einmal begrenzen konnte, am Rand der Insolvenz. Firmenlenker, die so etwas erlebt haben, gehen dann eigentlich immer auf Nummer Sicher und schützen sich mit VdS-zertifizierten Brandschutzsystemen. Besonders bedenklich hinsichtlich der Kosten finde ich, dass aktuell Prüfungen entsprechend den Anforderungen DIN EN 12101-2 NRWG (natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte) angeboten werden, die den bisherigen Sicherheitsstandard nach DIN 18232-3 beziehungsweise VdS 2159 bei weitem nicht erfüllen. Das macht den Brandschutz natürlich kurzfristig günstiger. Aber eben nicht mehr sicher. Der Abbrand einer in Reihe geschalteten Fertigungshalle kann zum längeren Ausfall einer gesamten Produktionskette führen, da ja nicht alle Funktionen redundant ausgelegt werden können. Das ist dann, wenn Kunden abwandern, der Gau für viele Unternehmen.

Hardt: Bei uns wurden in den letzten Jahren die Investitionsmöglichkeiten für den Bereich Brandschutz deutlich erhöht, weil den Controllern auch anhand der zahlreichen Vorkommnisse in der Industrie klargeworden ist, wie wichtig Sicherheit ist.Außerdem bietet anspruchsvolle Brandschutztechnik ja noch weitere Vorteile, die gar nichts mit der Feuerbekämpfung zu tun haben. Unsere Anlagen stellen auch die tägliche Be- und Entlüftung der Produktionshallen sicher. Und während der besonders heißen Tage im Frühsommer 2010 stand einmal die Kühlung in unserer Halle für die Fertigung von Kunststoffteilen kurz vor dem Kollaps. Das hätte für die gesamte Produktionshalle die Abschaltung aller Geräte bedeutet. Hier konnten nur noch die RWA, die auch für die ganz alltägliche Lüftung genutzt werden können, die Halle wieder kühlen. Unsere RWA trugen so entscheidend dazu bei, den kontinuierlichen und optimalen Produktionsfluss zu sichern.

Maske: RWA minimieren nicht nur Brandschäden. Sie stellen unter anderem auch wirksame Löscharbeiten sicher und ermöglichen auch eine frühzeitige Abfuhr aller Arten von toxischen Gasen. Das ist nicht nur wichtig für die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern auch im Sachwertschutz. Betroffene Anlagen werden so nicht kontaminiert, was häufig eine tagelange Stilllegung bedingt. RWA verhindern auch den gefürchteten Flash-over-Effekt durch ihre frühzeitige Wärmeabfuhr.

Hardt: Grundsatz aller Brandschutzmaßnahmen bei Volkswagen ist, dass die Produktion so schnell wie möglich wieder anfahren kann. Danach richten wir die Brandschutztechnik aus. Auch das ist übrigens ein Argument, das die Entscheider in den Finanzabteilungen zu Recht sehr gut überzeugt.

Maske: Ich sehe den Systemgedanken, den Volkswagen verfolgt, als entscheidenden Erfolgsfaktor für die Minimierung von Brandschäden und die schnellstmögliche Wiederaufnahme der Produktion. Ein Beitrag zum Erreichen dieses hohen Zieles ist die Verwendung VdS-geprüfter und -anerkannter Technik, eingesetzt in ein nach VdS-Richtlinien auf Kompatibilität geprüftes Rauch- und Wärmeabzugssystem, eingebaut und gewartet durch eine VdS-anerkannte Errichterfirma. Das garantiert eine sichere Anti-Feuer-Komplettlösung aus einer Hand.

Hardt: Der Systemgedanke von VdS durch die Einbeziehung von Errichterfirmen ist wichtig, das kann ich nur bestätigen. Was nutzt die beste Anlage, wenn sie nicht korrekt läuft?

PROTECTOR: Wie kam es zur Zusammenarbeit von Volkswagen und VdS Schadenverhütung?

Hardt: Unser erster Kontakt kam zustande, weil wir 2004 ein paar Probleme mit der Euronorm hatten. Ich kontaktierte VdS bezüglich der Unterschiede zwischen CE und VdS. Dieter Maske war hier sozusagen mein Lehrmeister.

Maske: Ich profitierte ja nur vom gesammelten Wissen meiner Kollegen im Bereich Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Zum Beispiel erschienen bereits 1973, elf Jahre vor Herausgabe der ersten Fassung der DIN 18232-2, die Richtlinien VdS 2002, die sich schon mit dem Thema „Sicherer Rauch- und Wärmeabzug“ befassten.

Hardt: Nach den Gesprächen besuchte ich einige Schulungen, wie zum Beispiel bei der IHK-Koblenz, Geräteschulungen bei VdS-zertifizierten Errichterfirmen und des VdS-Bildungszentrums in Köln. Wir haben festgestellt, dass unsere internen RWA-Vorgaben der aktuellen DIN angepasst werden mussten. Weiterhin waren unsere Vorgaben sehr produktbezogen, so dass wir sehr eingeschränkt bezüglich der Dienstleistungen von Errichterfirmen waren. Auf Grundlage der VdS-Richtlinien und der DIN wurden die RWA-Brandschutznormen von Volkswagen überarbeitet, indem wir klare, eindeutige, neutrale Vorgaben erarbeitet haben. Somit können Ausschreibungen gestaltet werden, an denen jeder, der die Vorgaben einhält, sich beteiligen kann. Entscheidend war für uns auch die Neutralität von VdS. Qualitätssiegel, die sich die Errichter gegenseitig verleihen, konnten uns nicht überzeugen. Jetzt ist VdS der konzernweite Standard für den RWA-Brandschutz von Volkswagen.

PROTECTOR: Wie kam das?

Hardt: Gemäß unserem Leitspruch, dass die Produktion nach einem Brandfall so schnell wie möglich wieder anfahren können muss, legen wir größten Wert auf Sicherheit und Zuverlässigkeit. Vom Bauteil bis zum Errichter, aber auch bezüglich der Mindestanforderung an die verschiedenen Brandschutzklassen. Die umfassende Qualität der VdS-Dienstleistungen hat uns hier überzeugt.

Maske: Die Entscheider bei Volkswagen schätzen, dass wir durch über hundert Jahre gesammeltes Wissen über die nötige Kompetenz im hochkomplexen Feld Brandschutz verfügen.

PROTECTOR: Bekannt sind ja die Debatten im Markt um den Unterschied zwischen der EN 12101-2 und dem VdS-Siegel. Wie ist Ihre Meinung zum Thema, Herr Maske?

Maske: Die Erstellung einer europäischen Norm ist als Bürokratie von zig Delegierten natürlich schwerfällig. Es ist eine aus zahlreichen Länder-, Institutions-, Lobby- und Einzelinteressen zusammengewürfelte Norm auf dem untersten Minimum. Sie wissen aus eigener Erfahrung, was herauskommt, wenn eine Masse von Delegierten aus verschiedenen Ländern und Kulturen sich auf etwas einigen sollen. Wir fragen unsere Kunden immer: Wollen Sie bei der Sicherheit Kompromisse eingehen? Das VdS-Qualitätssiegel dagegen steht weltweit dafür, dass Brandschutz und allgemein Sicherheitsprodukte und -Dienstleistungen auch wirklich zuverlässig funktionieren und Werte sowie Menschenleben retten.

PROTECTOR: Ganz konkret wird im Brandschutzmarkt gerade die Situation nach Ablösung der DIN 18232-3 durch die DIN EN 12101-2 kontrovers diskutiert…

Maske: Die DIN EN 120101-2 ist seit September 2006 verpflichtend und ist die Voraussetzung für den freien Warenverkehr. Sie befindet sich seit Herausgabe schon wieder in Überarbeitung und wird in neuer Form wahrscheinlich dieses Jahr veröffentlich werden. Mit Herausgabe der DIN EN 12101-2 wurden die in der DIN 18232-2 verbindlichen Qualitätsstandards zum Teil variabel gestaltet. Es wurden Klassen eingeführt, die vom Hersteller frei festgelegt werden können. So können je nach Wahl die bisherigen Qualitätsstandards weit unterschritten werden. Es besteht das Risiko, dass jetzt ganz offiziell EN-Anlagen zum Einsatz kommen, die zwar kostengünstiger, aber sicherheitstechnisch unzulänglich sind.

VdS dagegen hat, um das bisherige Sicherheitsniveau halten zu können, in Abstimmung mit dem FVLR (Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V.) Mindestanforderungen an die natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsgeräte als Grundlage einer VdS-Systemzulassung festgelegt, die das gewohnte Qualitätsniveau sicherstellen. Besonders betonen möchte ich die:

  • RE 50 – Mindestanforderung an die Funktionssicherheit,
  • SL 500 – Mindestanforderung an die Schneelastklasse,
  • WL 1500 – Mindestanforderung an die Windlast,
  • B 300 – Mindestanforderung an die Wärmebeständigkeit und
  • T (-05) – Mindestanforderung an die Funktionssicherheit unter Temperatureinfluss.

 Ein konkretes Beispiel: Zurzeit werden NRWG in der Klasse T (00) zugelassen. Das heißt, diese Geräte wurden keiner Funktionsprüfung bei null Grad Celsius unterzogen, sondern nur unter den bei der Produktprüfung aktuell herrschenden Temperaturverhältnissen geprüft. Dies können im Sommer auch schon einmal 25 Grad Celsius oder mehr sein. Unter Berücksichtigung des hohen Einflusses der Temperatur auf das zur Öffnung des NRWG eingesetzten Druckgases – das ist meist C02 – kann man hier nicht von einer sicheren Anlage sprechen. VdS-geprüfte Rauch- und Wärmeabzugsgeräte werden vollständig in einer Klimakammer unter Simulation von Schneelast sowie Windlast auf einwandfreie Funktion unter verschiedensten Temperaturbedingungen überprüft. Übrigens werden nach VdS unter anderem auch die Antriebe verschiedenen Umweltprüfungen unterzogen, was entsprechend DIN EN 12101-2 nicht gefordert wird. Und die Möglichkeit, später Änderungen am Gerät durchzuführen, ist von vornherein geregelt, was zu Planungssicherheit und Kostenreduktion führt.

PROTECTOR: In Fachkreisen hört man immer wieder von dem sogenannten „Schokoladen-NRWG“. Was hat es damit auf sich?

Hardt: Es ist derzeit möglich, ein NRWG in den Klassen T(00), Re A, WL A, SL A, B A und so weiter zu kreieren. „A“ bedeutet in diesen Fällen die völlig freie Auswahl der Klasse. In Fachkreisen wird dieses Produkt deshalb „Schokoladen-NRWG“ genannt, da man es bei entsprechender Klassenauswahl rein theoretisch aus Schokolade herstellen könnte. Mit einem NRWG aus Schokolade wird es allerdings schwierig, den Eine-Stunde-Benchmark von Volkswagen sicherzustellen.

Maske: Diese Problematik wird unter anderem auch in der Überarbeitung der neuen EN 12101-2 berücksichtigt. Bei uns dagegen dürfen zusätzlich zu vorgenannten Mindestanforderungen an die Klassen nur VdS-geprüfte und -anerkannte Einzelbauteile zum Einsatz kommen, das System wird zusätzlich nach den Richtlinien VdS 2159 (pneumatische Systeme) beziehungsweise VdS 2594 (elektrische Systeme) geprüft und zertifiziert. Hierbei steht der Systemgedanke – dass ein System maximal so gut ist wie sein schwächstes Bauteil – immer im Vordergrund. Denn es ist das schwächste Bauteil, dem Menschen ihre Sicherheit anvertrauen müssen. Gerade unter diesem Aspekt habe ich meine Probleme mit der aktuellen EN.

PROTECTOR: Wie sehen Sie die weiteren Entwicklungen auf diesem Gebiet?

Maske: Die Normenreihe EN 12101 wird zurzeit überarbeitet und folgt aktuell dem Gedanken der Bauteilprüfung, den VdS schon seit Jahrzehnten eingeführt hat. Die DIN EN 12101-10 (Energieversorgungseinrichtungen) wurde bereits veröffentlicht und die pr EN 12101-9 (Steuertafeln) befindet sich momentan im Umfrageverfahren, so dass man wohl 2011 mit der Veröffentlichung rechnen kann. Generell sind die in vorgenannten Normen enthaltenen Prüfverfahren nahezu identisch mit denen der entsprechenden VdS-Richtlinien, so dass nur ein geringer prüfungstechnischer Mehraufwand im Rahmen eines VdS-Anerkennungsverfahren berücksichtigt werden muss. Leider wurden bei der aktuell laufenden Überarbeitung der DIN EN 12101-2 keine Anforderungen an die sichere Funktion der Antriebe bei unterschiedlichen Umweltbedingungen, wie Korrosion oder EMV, aufgenommen, obwohl VdS dies als unbedingt notwendig erachtet. Daher werden wir auch in Zukunft die Antriebe entsprechend den Anforderungen der VdS-Richtlinien VdS 2580 (elektrisch, mechanisch) beziehungsweise VdS 2583 (pneumatisch) prüfen und anerkennen.

Hardt: Wie schon erwähnt, sehe ich den neutralen Brandschutz-Zertifizierer VdS als sehr kompetenten, kooperativen Partner an. Die VdS-Richtlinien geben meinen Kollegen von vornherein eine gewisse Planungssicherheit. Ohne die konkreten Richtlinien des VdS und unsere Volkswagen-internen Vorgaben wäre es sehr schwer, durch die EN 12101 durchzusteigen. Wir haben innerhalb der Volkswagen Service Factory in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Bereichen, wie zum Beispiel Konzernsicherheit, Brandschutz aus verschiedenen Standorten und dem Einkauf, eine Vorgabe geschaffen, die als roter Faden jedem RWA-Planer bei Volkswagen zur Verfügung steht. Wir vom Facility Management Gebäudemechanik der Service Factory haben am Standort Wolfsburg die Betreiberfunktion übernommen und sind verantwortlich für die Planung, Bauleitung, Abnahme und Wartung. Wir haben mittlerweile Anfragen aus den verschiedensten Werken aus unserem Konzern. Ich beschäftige mich seit Jahren mit der RWA-Technik, so dass unser Team mittlerweile komplette Projekte selbst durchführt – nicht nur am Standort Wolfsburg, sondern zum Beispiel auch am Standort Braunschweig, wo durch uns die Halle 7 des Werkzeugbaus modernisiert wurde. Von der Planung bis hin zur Übergabe an den Betreiber vor Ort erfolgten alle Arbeiten aus einer Hand. Wie auch die EN immer wieder geändert wird, so müssen auch wir uns immer wieder den Gegebenheiten anpassen. Wir bei Volkswagen sind uns dieser Verantwortung bewusst.

Text: Protector 02/2011
Fotos: VW, VdS

Internationales ift Brandschutzforum 2011 am 11. und 12. Mai in Nürnberg

Montag, 4. April 2011

Brandschutzanforderungen kennen und richtig anwenden
Neue Prüfnormen für Feuerschutzabschlüsse, das Brandverhalten von Baustoffen in Fenstern und Fassaden sowie geänderte Regeln für Zulassungsverfahren haben großen Einfluss auf die Klassifizierung und damit auch die Marktchancen von neuen und bestehenden Produkten. Auch die Produktnorm für Fassaden DIN EN 13830, die zukünftige Produktnorm für Feuer- und Rauchschutzabschlüsse prEN 16034, die Spielregeln für die CE-Kennzeichnung sowie die neue Bauproduktenverordnung halten wichtige Änderungen bereit. Das ift Brandschutzforum am 11. und 12. Mai 2011 in Nürnberg verschafft einen aktuellen Überblick über die neuesten Entwicklungen.

Die 2-tägige Veranstaltung steht unter dem Motto „Brandschutzanforderungen kennen und richtig anwenden“ und behandelt ausführlich Themen wie Austauschbarkeitsregeln und EXAPs, die Vereinfachungen durch eine kompetente Anwendung und Auslegung ermöglichen. Dies gilt auch für die Nutzung moderner Simulationstools, mit denen sich der Prüfaufwand verringern lässt, beispielsweise bei NRWG-Elementen.

Referenten des ift Rosenheim sowie namhafte Fachleute aus Industrie und Wissenschaft geben außerdem praxisrelevante Auskünfte zu den Besonderheiten der Zulassungsverfahren in Deutschland, wie zum Beispiel über das Zulassungsverfahren Z-6.21 für Feuer- und Rauchschutzabschlüsse in der Außenanwendung.

Daneben wird auch der bauliche Brandschutz in den USA, Polen, Österreich und der Schweiz unter die Lupe genommen. So werden beispielsweise mit dem Thema „Nachweise für den US-Markt im Brandschutz?“ die aktuellen Anforderungen, Normen und Nachweisverfahren in den USA erläutert, um international tätigen Unternehmen Einblicke in die Entwicklungen in anderen Ländern zu geben.

Insgesamt 24 Vorträge vertiefen folgende Themenschwerpunkte:

• Verwendbarkeitsnachweise von Feuer- und Rauchschutzabschlüssen

• Innentüren und Türen in Fluchtwegen

• Verglasungen und Wände

• Feuer- und Rauchschutzabschlüsse

• Baustoffe, Zubehör, Austauschbarkeit

• Fassaden und NRWG

Die Unterteilung des Vortragsprogramms in verschiedene Themenblöcke bietet die Möglichkeit, die Informationen gezielt und verdichtet einzuholen.

Am ersten Veranstaltungstag werden die neuen Anforderungen eindrucksvoll mittels einer Live-Bauteilbrandprüfung im ift-Labor Brandschutz in Nürnberg aufgezeigt.

Die englische Übersetzung aller Vorträge bietet auch Besuchern aus dem Ausland Unterstützung beim professionellen und effizienten Umgang mit Prüfungen, Nachweisen und Zulassungsverfahren.

Das Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf www.ift-rosenheim.de unter der Rubrik „Veranstaltungen“.

Praxisrelevante Informationen online

Dienstag, 1. Februar 2011

Die Homepage des Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR) bietet Errichtern, Fachhandwerkern und Planern aus dem Bereich Brandschutz jetzt auch praxisrelevante Informationen zu maschinellen Rauchabzugsanlagen (MRA), zur Entrauchung von Garagen und Aufzugsschächten sowie zu Rauchschutz-Druckanlagen (RDA).

Die entsprechenden Seiten mit Produktbeispielen, Hinweisen zur Projektierung, Inbetrieb- und Abnahme, Pflege, Wartung und zum Einbau der Anlagen sowie Links zu den Herstellern können auf der Homepage unter der Rubrik „RWA“ aufgerufen werden.

Im Abschnitt über die Projektierung von MRA werden die verschiedenen maschinellen Entrauchungsverfahren – Rauchableitung durch Verdünnung, durch Verdrängung oder durch Schichtung – detailliert erläutert und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Der Abschnitt zur Inbetrieb- und Abnahme von MRA befasst sich insbesondere mit den rechtlichen Regelungen, die bei der Abnahme zwischen Auftraggeber und -nehmer beziehungsweise Bauherrn und Behörden zu beachten sind. Die Informationen zum Einbau helfen den Errichtern von MRA, Fehler beim Einbau und bei der Inbetriebnahme zu vermeiden.

Unter dem Punkt Garagenentrauchung werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt, Garagen zu entrauchen, und die jeweiligen technischen und rechtlichen Anforderungen aufgeführt. Dazu zählen die Entrauchung über MRA, über Lüftungsanlagen oder über Impulsventilation. Die Seiten zu RDA geben Hinweise, wie im Brandfall die zu schützenden Räume (zum Beispiel Sicherheitstreppenräume) mit einem kontrollierten Überdruck gegen Raucheintritt geschützt werden können.

Die Informationen im Abschnitt Aufzugsschachtentrauchung richten sich auch an die Betreiber und Planer von Gebäuden mit Aufzügen. Darin geht es zum einen um die bauordnungsrechtlich vorgeschriebenen Rauchableitungsöffnungen in Aufzugsfahrschächten, die meist durch permanent offene Flächen am oberen Ende des Aufzugsschachtes realisiert werden; zum anderen um die Vorschrift der Energieeinspar-verordnung (EnEV 2009), wonach wärmeübertragende Umfassungsflächen von Gebäuden (Wände, Fenster etc.) dauerhaft luftundurchlässig abzudichten sind. Die Informationen zeigen, wie diese gegensätzlichen Anforderungen mit Lichtkuppel-NRWG oder Fenster-NRWG, die nach DIN EN 12101-2 zertifiziert sind, erfüllt werden können.

Bild  und Text : FVLR

Gute bautechnische Lösungen erfordern intelligentes Zusammenspiel der Systeme

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Die Bauwirtschaft befindet sich im Umbruch. Die neue Generation von Green Buildings verspricht einen deutlichen Fortschritt in Sachen Energieeffizienz: sparsam, langlebig und ökologisch nachhaltig – so, wie das Konzept, die Architektur und die Bautechnik der Neuen Messe Stuttgart anschaulich demonstrieren.

Mit mehr als 35 eigenen Messen/Ausstellungen und etwa 20 Gastveranstaltungen jährlich ist die Neue Messe Stuttgart Drehscheibe für die stark exponierte Wirtschaftsregion BadenWürttemberg und darüber hinaus Impulsgeber, Katalysator und Scout für neue Entwicklungen und Themen.  Auf den ersten Blick besticht der gigantische Gebäudekomplex durch sein elegantes Erscheinungsbild: Die Architektur des Parkhauses, der neun Messehallen und die weitgespannten Stahlträgerdes Internationalen Congresscenters Stuttgart (ICS) prägen sich sofort bei den Besuchern und Ausstellern ein. Trotz der schieren Größe sollen sich die Menschen während eines Messerundgangs vor allem dort wohl und sicher fühlen und darüber hinaus auch noch gut orientieren können. Offene und nachvollziehbare Strukturen erlauben es den Besuchern deshalb, Einblicke in die technische Konstruktion zu erhalten und vermitteln sowohl Sicherheit als auch Orientierung. Dieses besondere architektonische Gesamtkonzept ließ sich nur mit Materialien und Bautechniken umsetzen, die ihrer Zeit voraus sind. Und hier legten die von der Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG beauftragten Architekten Wulf + Ass Freie Architekten BDA, Stuttgart, höchste Maßstäbe an: Klare Texturen und Oberflächen vermischen sich bei dem Demonstrativobjekt mit der Eleganz modernster Baustoffe und der Intelligenz neuester Bautechniken und Systeme.

Umfangreiches Sicherheitspaket
Die Bosch Sicherheitssysteme GmbH sicherte sich als Generalunternehmer den Auftrag für die Installation von umfangreichen sicherheitstechnischen Anlagen. Dazu gehörte ein Gesamtpaket, bestehend aus Brandmeldeanlagen, elektro-akustischen Anlagen sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA). Hier kam es besonders auf Kosten- und Terminsicherheit an und auf verlässliche Zulieferer, die mit technisch ausgereiften Ansätzen optimal kombinierte Lösungen bieten. Es ging nicht nur darum, die beste Technik zu planen, sondern mit allen am Projekt Beteiligten in einem Netzwerk neue technische Herausforderungen zu meistern. Deshalb setzte Bosch Sicherheitstechnik bei der Umsetzung dieser anspruchsvollen Bauaufgabe ausnahmslos auf erfahrene Marktpartner, zu denen die Spezialisten für Anlagentechnik IBB – Burrer & Deuring Ingenieurbüro GmbH aus Ludwigsburg ebenso gehörten wie STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG aus LemgoLieme und die Elektrofachleute des Handwerksbetriebs A-M RWA & Service GmbH aus Stuttgart. Alle Unternehmen wurden bereits in einer sehr frühen Phase mit in die Projektentwicklung einbezogen. Auf diese Weise konnten die Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken (Fassade und Dach) eindeutig zugeordnet, exakt formuliert und von vornherein umfassend berücksichtigt werden.

Bestmöglicher Schutz bei Brandgefahren

Die Basis für die Sicherheit beim Messebetrieb bilden zwei redundante universelle Gefahrenmeldezentralen UGM 2020 von Bosch. Insgesamt 27 Brandmeldeunterzentralen vom Typ UEZ 2000 SRT und 6.300 automatische Rauchmelder überwachen das gesamte Messe-Areal. Durch den Betrieb von 1.200 Handmeldern und 175 Rauchansaugsystemen (RAS) werden die Brandgefahren bereits im Entstehen erkannt. Die RAS prüfen die angesaugte Luft aus insgesamt 34.000 m Spezialrohr auf Rauchpartikel und lösen bei Überschreitung der Grenzwerte einen Vor- oder einen Vollalarm aus. Zudem wirken 136 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen über ein vernetztes System einer Rauchausbreitung entgegen. Damit ist das Schutzpersonal jederzeit imstande, an jeder Brandmeidezentrale eine exakte und schnelle Brand- und/oder Störungslokalisierung durchzuführen. Vollautomatisch werden im Brandfall zudem durch ca. 10.000 Steuerungspunkte erste Maßnahmen zur Evakuierung und Entrauchung der Messehallen durchgeführt, um die Sicherheit der Besucher und des Betriebspersonals jederzeit zu gewährleisten. Hierzu zählen u. a. Ansteuerungen der RWA-Anlagen, Türsteuerungen, Lüftungs- und Entrauchungsanlagen, Aufzugsanlagen, Drehkreuze sowie vernetzte Sprachalarmierungsanlagen mit insgesamt ca. 4.000 Lautsprechern. Die Koordinierung und Überwachung der Sicherheitskomponenten, die durch mehr als 70 km Kabel- und Lichtwellenleitungen miteinander vernetzt wurden, übernimmt das Gebäudemanagementsystem BIS von Bosch. Dies wird an drei Standorten, ausgestattet mit PC und diversen Monitoren, über grafische (hinterlegte CADGrundrisse) Bedienoberflächen durch Sicherheitspersonal betreut.

Anforderungen an Rauch- und Wärmeabzug

Die schnell voranschreitende Entwicklung der Gebäudetechnik stellt auch erhöhte Anforderungen an Anlagen des vorbeugenden Brandschutzes. RWA mit elektrisch betriebenen Antrieben bilden dabei das Konzept der Zukunft. Erst durch die Kombination moderner Elektronik und hochleistungsfähigen elektromechanischen Antrieben mit Meldetechnik können die elektrischen RWA-Systeme ehr schnell und zuverlässig ansprechen und auslösen.
STG-BEIKIRCH verfügt dafür über ein umfangreiches und qualifiziertes Kompetenzen-Reservoir und vereint dazu die Disziplinen der klassischen Produktentwicklung mit ganzheitlichen Systemen und Dienstleistungen. Der Leistungsumfang für die neue Landesmesse in Stuttgart bestand für den Hersteller von Steuerungs- und Antriebssystemen in der Projektierung, Lieferung und Montage der RWA-Zentralen zur Ansteuerung der Fensterantriebe.

Modulzentralen mit LON-Steuerungen

Danach wird in Stuttgart die Leitungsüberwachung (d. h. die Störmeldung, Datenbusleitung usw.) der angeschlossenen Komponenten über die RWA-BUS-Zentrale MZ2 und teilweise sogar über Local Operating Network (LON) angesteuert. Die Steuerungszentrale MZ2 mit integrierter Energieversorgung zur Steuerung von Rauch- und Wärmeabzügen erfüllt die Leistungsmerkmale einer Steuerungszentrale nach den aktuellen Normen DIN prEN 12101-9 und EN 12101-10 und besitzt eine TÜV-Bauartzulassung. Hiermit lassen sich alle Funktionen nachträglich anpassen, ohne dass aufwändige Veränderungen in der Verdrahtung vorgenommen werden müssen. Im Gegensatz zu herkömmlichen hardwaremäßig betriebenen Steuerungen erlaubt die Modulzentrale MZ2 eine nachträgliche Veränderung anhand eines intelligenten Konfigurations-Softwareprogramms.  Viele Abläufe werden dadurch bereits im Planungsstadium vereinfacht. Es genügt lediglich die Basiseinstellung in der Projektstartphase. In der späteren Projektierung folgt dann ohne großen Aufwand und ohne nachträgliche Korrekturen in der Technik die problemlose Feinjustierung. Montage an unterschiedlich geeigneten Einbauorten In der Hochhalle befinden sich elf Stück MZ2 Modulzentralen plus LON-Steuerung. In der Kongresshalle wurden 17 Zentralen vom gleichen Typ installiert. Die neun Standardhallen verfügen über jeweils acht Stück Modulzentralen. Auf dem Messerundgang befinden sich weitere 19 Zentralen (MZ2 plus LON-Steuerung). Für die windrichtungsabhängige Entrauchung der Eingänge Ost und West sorgen zwei MZ2 Modulzentralen ebenfalls mit LONSteuerungen. Hierbei wird die aktuelle Windgeschwindigkeit und Windrichtung anhand eines LON-Windgebers ermittelt und über die Datenbusleitung an die angeschlossenen Antriebe weitergeleitet. Die Planung erfolgte bei STG-BEIKIRCH unter Mitwirkung des Elektrobetriebs A-M RWA & Service GmbH, die Montage und Inbetriebnahme vor Ort ebenfalls. Die Modulzentralen wurden bereits vorkonfiguriert auf die Baustelle geliefert. Die unterschiedlich abmessenden Zentralen sind von den Fachmonteuren an jeweils geeigneten Einbauorten (Randbereiche, Technikräume und Zwischengeschossdecken) in bis zu extremen Höhen montiert worden. Die Montage verlangte eine gute Vorplanung und Koordination, sicheres Handling und professionelle Vorgehensweisen sowie eine ausgeklügelte Logistik. Mit der von STG-BEIKIRCH zur Verfügung gestellten Konfigurations-Software ließen sich die bauschrittweise erforderlichen Änderungen ,vor Ort schnell und unproblematisch auf die tatsächliche Situation anpassen.

Die Lüftung in der Hochhalle bzw. im Bereich des Messerundgangs erfolgt über geschosshohe, elektrisch angetriebene Fenster mit 24 V-Elektroantrieben, in den neun Messehallen sowie im Eingangsbereich Ost jeweils über Öffnungsaggregate in der Fassade.

Fazit

Für Andreas Fallscheer und seine Monteure war es eine lehrreiche und interessante Baustelle, die einen kühlen Kopf, jede Menge Know-how und verlässliche Mitarbeiter verlangte. „Ohne die moderne Steuerungstechnik von STG-BEIKIRCH hätten wir diese  Herausforderung in der zuvor beschriebenen Art und Weise nicht
meistern können“, resümiert der Firmenchef.

Text und Bilder : STG-BEIKIRCH

Bautafel: Neue Messe Stuttgart
Bauherr: Projektgesellschaft Neue Messe Stuttgart GmbH & Co. KG, www.landesmesse.de
Architekten: Wulf & Partner, Freie Architekten BDA, Stuttgart, www.wulf-partner.de
Projektmanagement: Drees & Sommer Stuttgart, www.dreso.com
Fachingenieure: IBB Burrer & Deuring Ingenieurbüro GmbH, Ludwigsburg, www.ibb-burrer-deuring.de
Sicherheit sleistungen: Bosch Sicherheitssysteme GmbH, Vertriebsniederlassung Stuttgart, www.de.bosch.com
Steuerungssysteme RWA: STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG, Lemgo-Lieme, www.stg-beikirch.de
Planung und Montage Rauch- und Wärmeabzug: A-M RWA Service GmbH, Andreas Fallscheer, Stuttgart, www.a-m.rwa.de

Entrauchungs-Wandventilator

Dienstag, 15. September 2009

Wandventilator

Entrauchungs-Wandventilator mit drallfrei gerichtetem vertikalem Luftaustritt sind geeignet für die Entrauchung im Brandfall bspw. in mehrstöckigen Gebäuden, in denen keine natürliche Entrauchung möglich ist.

Die Entrauchungs-Wandventilatoren bestehen aus einem Gehäuse in sehr stabiler Stahlblechausführung. Sie sind geeignet für Brandgase bis 600°C./120 Min. sowie für den Dauerbetrieb als Lüftunsventilator bis 80°C. Ausführungen wahlweise ein- oder zweitourig oder drehzahlgeregelt im Lüftungsbetrieb.

Die Entrauchungs-Wandventilatoren können auch in Verbindung mit Entrauchungsleitungen nach DIN 18232-6 eingesetzt werden.

Entrauchungs-Dachventilator

Dienstag, 15. September 2009

Dachventilator_01
Entrauchungs-Dachventilator mit drallfrei gerichtetem vertikalem Luftaustritt sind geeignet für die Entrauchung im Brandfall bspw. in mehrstöckigen Gebäuden, in denen keine natürliche Entrauchung möglich ist. Die Ventilatoren sind geprüft und zertifiziert nach DIN EN und zugelassen beim DIBT. Sie sind geeignet für Brandgase bis 600°C/120 Min. sowie für den Dauerbetrieb als Lüftungsventilator bis 120°C. Die Entrauchungs-Dachventilatoren bestehen aus einem geschlossenen formschönen Gehäuse aus Aluminium. Das Ausblasen von Rauch erfolgt durch selbsttätig öffnende und schließende Verschlussklappen, die bei Stillstand wettersicher abgedeckt sind. Alle mechanisch beanspruchten Teile sind aus verzinktem Stahlblech gefertigt.

Der Einbau ist durch unterschiedliche Sockelausführungen in jede tragende Dachkonstruktion möglich und kann an ein Kanalsystem oder freiansaugend angeschlossen werden. Ausführungen wahlweise ein- oder zweitourig bzw. drehzahlgeregelt im Lüftungsbetrieb. Die Entrauchungs-Dachventilatoren können auch in Verbindung mit Entrauchungsleitungen nach DIN 18232-6 eingesetzt werden.

Fallstudie „AXIOM“ – Brandschutzkonzept für Tiefkühllager

Montag, 7. September 2009

Das Vollservice Logistikunternehmen Axiom ist als Dienstleister für Tiefkühlprodukte tätig. Die Produkte werden vom Hersteller zu einem eigenen Zentrallager transportiert und von dort zugestellt. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde in Unna ein neues Tiefkühllager errichtet. Dabei handelt es sich um ein Gebäude mit einer Länge von 84 m, einer Breite von 64 m und einer Höhe von 17 m.

Aufgabenstellung

  • Für das Bauvorhaben lag ein Brandschutzkonzept vor. Die Entrauchungsollte danach entweder über eine natürliche oder alternativ über eine maschinelle Rauch- und Wärmeabzugsanlage erfolgen.
  • Aus der Lagerlänge von 67 m ergibt sich eine zu entrauchende Gesamtlagerfläche von ca. 4.300m² und ein Volumen von ca. 64.500m³, für das eine schlüssige Komplettlösung gefunden werden musste.
  • Dem Nutzer der Halle war es überaus wichtig, dass die Gebäudehülle möglichst wenig Leckagen aufweist.

Lösungskonzept
Aufgrund des partiellen Innendruckes der Tiefkühllager kann bei natürlichen Rauch- und Wärmeabzügen eine wirklich dichte Dachdurchdringung nicht sichergestellt werden. Die Vereisung an natürlichen Rauch- und Wärmeabzugssystemen sind einerseits ein Zeichen für Wärmebrücken, anderseits können sie dazu führen, dass eine sichere Öffnung im Brandfall in Frage gestellt werden muss! Auf Basis dieser Erkenntnisse und der langjährigen Erfahrung der ESSMANN Experten wurde dem Konzept eine maschinelle Lösung zugrunde gelegt. Es wurden vier Brandabschnitte gebildet. Die Lösung beruht auf einem Kanalsystem, mit dessen Hilfe im Brandfall die entstehenden Brandgase nahe des Entstehungsortes angesaugt und dann ins Freie transportiert werden können. So ist sichergestellt, dass im Zusammenspiel mit der bauseitigen Brandmeldeanlage (BMA) und der Sprinklerung des Lagers entstehende Brände schnell und effizient lokal erfasst und bekämpft werden können. Dabei wird sowohl das Gebäude an sich als auch das Lagergut bestmöglich geschützt. Das Expertenteam von ESSMANN hat sichbei dem Lösungskonzept für die Entrauchung über einen Brandgasventilator entschieden, was auch bei einer solch großen Halle problemlos möglich ist. Diese Entscheidung bringt einige sehrentscheidende Vorteile mit sich

Kundennutzen

  • Einsparung von DachdurchdringungenZum einen konnten 21 Dachdurch-dringungen eingespart werden, da letztlich nur eine Wanddurchdringung notwendig war.
  • Optimale Raumausnutzung: Der Brandgasventilator wurde außerhalb des Gebäudes aufgestellt. Dadurch wird teure, wertvolle Halleninnenfläche eingespart. Außerdem kann die Wartung so unabhängig von betrieblichen Vorgaben durchgeführt werden, da auf den betrieblichen Ablauf keine Rücksicht genommen werden muss.
  • Einsparung teurer Verkabelungen: Die elektrische Einspeisung erfolgt vom Betriebsstrom unabhängig mit einer separaten Versorgung direkt ab der Übergabestelledes Energieversorgers. Dadurch konnten E 30 bzw. E 90 Verkabelungen gespart werden.
  • Bestmögliche Dichtigkeit des Gebäudes: Die von ESSMANN projektierte Entrauchung hat am Übergang zwischen dem Entrauchungskanal im eigentlichen Tiefkühllager und dem Ventilator eine automatische ISO-Kühlhaus-Schiebetür mit beheizter Abdichtung. Damit ist nicht nur sichergestellt, dass sich im Brandfall die Tür auch wirklich öffnen lässt, sondern es wird darüber hinaus noch ein Maximum an erzielbarer Dichtigkeit erreicht.  

 

Fazit
Das projektierte und realisierte Brandschutzkonzept in Form eines außerhalb des Gebäudes installierten Brandgasventilators erfüllt nicht nur die hohen Anforderungen des Betreibers der Halle, sondern insbesondere die hohen Anforderungen einer dauerhaft funktionstüchtigen Entrauchung im Brandfall.