Archiv für die Kategorie „Fachartikel“

Kingspan STG gehört zu Deutschlands Innovationselite 2024

Montag, 5. Februar 2024

Lemgo. Zum ersten Mal zählt Kingspan STG zu den Unternehmen, die am 28. Juni in Weimar das begehrte Gütesiegel „TOP 100 für die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands“ erhalten. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar wird Kingspan STG bei der Preisverleihung persönlich zu diesem Erfolg gratulieren, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Yogeshwar begleite den Innovationswettbewerb bereits seit zwölf Jahren als Mentor.

Zuvor habe Kingspan STG an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teilgenommen. Im Auftrag von „compamedia“, dem Ausrichter des Wettbewerbs, hätten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team die Innovationskraft aller Teilnehmer anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien überprüft. „Sind die Unternehmen in der Lage, neue Produkte, neue Dienstleistungen, neue Prozesse und neue Geschäftsmodelle zu schaffen? Und sind diese Leistungen nur Zufälle oder aber das Ergebnis eines strukturierten und zielgerichteten Vorgehens? Diese Fragen untersuchen wir bei TOP 100“, wird Nikolaus Franke zitiert. Wichtig sei zudem, wie und ob sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen konnten.
Kingspan STG sei in der Baubranche beheimatet und habe sich dabei vor allem im Bereich Fensterautomation und Industrieelektronik einen Namen gemacht.

Kingspan will Marktführer werden

„Wir retten Leben!“ so bringt es Frank Wienböker, Geschäftsführer der Kingspan STG, in der Mitteilung auf den Punkt. „Denn mit unseren Lüftungs- und Entrauchungslösungen sorgen wir für frische Luft – und somit für ein gesundes Raumklima und im Brandfall für rauchfreie Flucht- und Rettungswege.“

Die Auszeichnung sei auch eine Bestätigung des innovationsfreundlichen Arbeitsklimas, das einen Bestandteil der Unternehmensphilosophie darstelle. So hätten von den zuletzt eingereichten Prozess- und Produktinnovationen rund 70 Prozent erfolgreich umgesetzt werden können.

Geschäftsführer Frank Wienböker und Martin Jedral, Leiter Vertrieb, freuen sich über die Auszeichnung. (© Kingspan STG)

Geschäftsführer Frank Wienböker und Martin Jedral, Leiter Vertrieb, freuen sich über die Auszeichnung. (© Kingspan STG)

Dem anspruchsvollen Markt begegne Kingspan STG mit einer klaren Innovationsstrategie, wie Martin Jedral, Leiter Vertrieb, betont: „Wir wollen Marktführer für Fensterantriebe und Steuerungen werden, aber auch das Segment der Gebäudeautomation weiter bedienen.“
Einzigartig sei das Ineinandergreifen der unterschiedlichen Produkte und Dienstleistungen von Kingspan STG, die sich durch ihre modulare Struktur den individuellen Anforderungen der Kunden perfekt anpassen. Dabei habe das lippische Unternehmen in den zurückliegenden Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung vorzuweisen: Der Firmenzusammenschluss mit der Beikirch Industrieelektronik GmbH sowie die Übernahme der Geschäfte und Produktion der Winkhaus High Control ließen die Kingspan STG mit rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstehen. Seit Herbst 2016 sei Kingspan STG Teil der Division „Kingspan Light + Air“.

Damit Chancengleichheit herrscht, werde das Siegel in drei Größenklassen vergeben: bis 50, 51 bis 200 und mehr als 200 Mitarbeiter. In der nunmehr 31. Auflage des Innovationswettbewerbs bewarben sich 388 Mittelständler um die Auszeichnung. 287 waren erfolgreich und tragen seit dem 1. Februar das TOP 100-Siegel 2024, heißt es weiter. Maximal könnten 100 Unternehmen pro Größenklasse ausgezeichnet werden.

Hier geht es zum Video.

Sichere Fluchtwege im Hochhaus – Rauchschutz-Druckanlagen erfordern aufwändige Regelkonzepte

Dienstag, 11. Oktober 2022
Das One Forty West in Frankfurt  Rauchschutz-Druckanlagen von STG-Beikirch

Das One Forty West in Frankfurt hat eine Höhe von 145 m und stellt durch stark differierende Umweltbedingungen besonders hohe Anforderungen an die Rauchschutz-Druckanlagen Bild: One Forty West / Commerz Real AG

Mit der Gebäudehöhe steigen die Anforderungen an den Brandschutz. Jede Person muss sich darauf verlassen können, dass das Gebäude im Brandfall nicht zur tödlichen Falle wird. Für das neue One Forty West in Frankfurt mit 145 m Höhe sorgt eine Rauchschutz-Druckanlage mit anspruchsvollen Regelkonzepten für sichere Fluchtwege im Brandfall.

Das Hybrid-Hochhaus One Forty West in Frankfurt am Main ist mit seinen 145 m Höhe im doppelten Sinn das Highlight im neu entstandenen Senckenberg-Quartier. Wohnen, Hotel und Gastronomie – alles unter einem Dach. Im Erdgeschoss befinden sich Lobbys und ein Restaurant, auf den Etagen 2 bis 23 ein Hotel. Ab einer Höhe von 84 m beginnen die Wohnungen auf den Etagen 24 bis 40. Die gestaltprägenden Balkone ziehen sich in 3 km langen Bändern um den Turm, der aus der Feder des Architekturbüros CMA Cyrus Moser stammt und 2021 fertiggestellt wurde.

Mit der Gebäudehöhe steigen die Anforderungen an den baulichen Brandschutz. Jede Person muss sich darauf verlassen können, dass das von ihr betretene oder genutzte Gebäude im Brandfall nicht zur tödlichen Falle wird, denn im Brandfall entsteht sehr schnell ein toxisches Brandrauchgemisch, das in der Regel schon nach zwei bis vier Minuten lebensgefährdende Konzentrationen erreicht. Eine auf die gebäudespezifischen Anforderungen hin geplante Rauchschutz-Druckanlage (RDA) bietet Gebäudenutzern und der Feuerwehr sichere Flucht- und Rettungswege und minimiert das Haftungsrisiko für Eigentümer sowie Betreiber. Das gilt insbesondere für Büro- und Wohnhochhäuser, in denen tausende Menschen arbeiten und leben.

Saubere Luft in Fluchtwegen

Sichere Fluchtwege im Hochhaus Rauchschutz-Druckanlagen erfordern aufwändige Regelkonzepte

Messschrieb mit einer Druckspitze von 240 Pa: Der Abbau erfolgt in ähnlicher Geschwindigkeit wie der Aufbau und endet mit einem geringfügigen Überschwingen Bild: STG-Beikirch

Eine RDA hält, je nach Gebäudeart und -nutzung, die baurechtlich vorgeschriebenen und zu schützenden Flucht- und Rettungswege – z. B. Treppenräume, Feuerwehraufzugsschächte und Fluchttunnel – inklusive der angebundenen Vorräume – durch kontrollierten Überdruck rauchfrei. Dabei durchströmen die RDA-Systeme die Flucht- und Rettungsbereiche mit Frischluft und verhindern so das Eindringen von Rauch und toxischen Brandgasen. Bei geschlossenen Türen sorgt die RDA für einen kontinuierlichen Überdruck, sodass beim Öffnen der Tür eine sofortige Durchströmung der angrenzenden Bereiche erfolgt. Der Überdruck im Flucht- und Rettungsbereich wird ständig mit dem atmosphärischen Druck verglichen und nachgeregelt. Dabei ist zu gewährleisten, dass die Fluchttüren ins Treppenhaus jederzeit ohne großen Kraftaufwand per Hand zu öffnen und zu schließen sind. Bei geöffneten Fluchttüren muss die Luft aus dem Treppenhaus mit ausreichender Geschwindigkeit in die Nutzungseinheit der Brandetage strömen, sodass keine Rauchgase ins Treppenhaus gelangen können. Beim Öffnen und Schließen der Türen muss der Überdruck innerhalb weniger Sekunden wiederhergestellt sein.

Nur aktiv geregelte RDA-Systeme erfüllen die Ansprüche

RDA-Konzepte von STG-Beikirch basieren generell auf einer aktiven Regelung – das gilt auch für kleinere Anlagen in Gebäuden mit geringer Höhe. Bei Gebäuden mit mehr als 60 m Höhe oder bei niedrigeren mit einer komplexen Geometrie müssen die Umwelteinflüsse mit in die technische Umsetzung der RDA einbezogen werden. Auch Außentemperaturen und Jahreszeiten spielen bei der Regelung eine große Rolle.

Ausgangslage

Das One Forty West verfügt über ein sogenanntes Helixtreppenhaus und einen Feuerwehraufzug, die über zwei Abströmschächte in das RDA-Konzept eingebunden werden mussten. Somit stand schon in der Planung fest, dass nur ein aktiv geregeltes RDA-System den erhöhten Erfordernissen gerecht werden konnte.

Lösungskonzept

RDA-Steuerzentrale STG-Beikirch

Das Bild zeigt einen der 46 Etagenverteiler der Rauchschutz-Druckanlage Bild: STG-Beikirch

Die Grundlage des RDA-Konzeptes sind voll aktiv regelnde Systeme. So sind z.B. die an der Druckregelung beteiligten Klappen motorisch in Sekundenschnelle verstellbar und können innerhalb kürzester Zeit auf Druckveränderungen reagieren. Dadurch können Volumenströme von bis zu 75.000 m3/h regelungstechnisch beherrscht werden.

Wie beschrieben müssen Rauchschutz-Druckanlagen einen definierten Überdruck in den Fluchtwegen gegenüber der Gebäudeumgebung sowie eine Mindestdurchströmung durch geöffnete Türen sicherstellen. Neben den funktionalen Eigenschaften sind zunehmend auch die dynamischen Eigenschaften, also die Verzögerung bis zum Erreichen der Mindestdurchströmung und des Druckabbaus beim Schließen der Türen, zu beachten.

In Anlagen von STG-Beikirch werden diese Anforderungen durch eine stetige PID-Regelung mit unterlagerter Druckwertanalyse realisiert. Durch diese Regelung werden Umwelteinflüsse wie Sommer-/Winterbetrieb mit unterschiedlichen Temperaturen, veränderte Leckagen im Gebäude, thermische Einflüsse wie Auf-/Abtrieb, witterungsbedingte Schwankungen im barometrischen Druck usw. bis zu den Regelgrenzen ausgeregelt.

Durch die dynamische Vier-Quadranten-Betrachtung des Druckverlaufs mit mathematischer Analyse von Scheitelpunkten und Steigung werden öffnende oder schließende Türen aufgrund der Druckänderungen erkannt und entsprechende steuerungstechnische Maßnahmen ausgeführt. Damit erreichen die Anlagen eine gute Dynamik trotz wechselnder Bedingungen im Gebäude. Sofern die baulichen Gegebenheiten entsprechend den Richtlinien ausgelegt sind, werden aktuelle Vorgaben erreicht bzw. unterschritten.

Um im One Forty West die extrem differierenden thermischen Verhältnisse für den Sommer- und Winterfall regelungstechnisch sicher in den Griff zu bekommen, wurde erstmals die von STG-Beikirch neu entwickelte Regelungssoftware „Fast Pressure Adjustment“ verwendet. Sie ermöglicht Regelungszeiten für Druckspitzenabbau und Zuluftaufbau innerhalb der nach DIN EN 12101-6 geforderten Zeiten.

Weiterhin sollten Kabelwege und -querschnitte möglichst gering gehalten werden, daher wurden insgesamt 46 Etagenverteiler eingesetzt. Diese sind über einen selbstüberwachten LON-Ringbus miteinander verbunden und steuern die Entrauchungs- und Überströmklappen sowie die Differenzdrucksensoren an. Diese Ringstruktur sowie die implementierten „Watchdogs“ und die zu 100 % redundant ausgeführten Zuluft- und Abluftventilatoren gewährleisten eine hohe Ausfallsicherheit und runden das RDA-Konzept ab.

Potenzial der Schullüftung mit automatisierter Fensterlüftung

Mittwoch, 18. August 2021
hier zum Whitepaper

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Möglichkeiten und Potenzial der Schullüftung mit automatisierter Fensterlüftung zur Minimierung der Raumluftbelastung mit krankheitserregenden Viren wie SARS-CoV-2

Das Whitepaper fasst die Untersuchungsergebnisse der offiziellen Stellungnahme des iTGs (Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden) zusammen. Im Fokus der ITG-Untersuchung: die Minimierung der Belastung von Raumluft mit krankheitserregenden Viren wie z. B. SARS-CoV-2.

Text: VFE
Bild: VFE

GLASWELT und VFE: Fachartikel zur kontrollierten natürlichen Lüftung mit automatisierten Fenstern – Potenziale und Ausblicke

Montag, 28. Oktober 2019

VFE – Verband für Fensterautomation und Entrauchung

Auszug: Integriert in die intelligente Gebäudeautomation von Smart Buildings, […] verbinden KNL-Anlagen mit elektromotorisch betriebenen Fenstern höchste Ansprüche an Raumluftqualität, Hygiene, Komfort und Flexibilität mit geringem Primärenergiebedarf und reduzierten Investitions- und Betriebskosten.

Der vollständige Fachartikel „Potenzial noch nicht ausgeschöpft – Kontrollierte natürliche Lüftung mit automatisierten Fenstern, veröffentlicht in der GLASWELT, Ausgabe 10.2019, steht unter folgendem Link zur Verfügung:

Originalersatzteile bieten Sicherheit

Dienstag, 4. Juni 2019
 Eine regelmäßige Wartung der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen ist wichtig. Ist der Austausch einer Komponente nötig, sollte auf Originalersatzteile geachtet werden. Quelle: FVLR Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V., Detmold

Eine regelmäßige Wartung der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen ist wichtig. Ist der Austausch einer Komponente nötig, sollte auf Originalersatzteile geachtet werden. Quelle: FVLR Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V., Detmold

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sind unerlässliche Komponenten des Brandschutzes. Äußere Einflüsse wie Wind und Schmutz, aber auch bauseitige Emissionen und Verschmutzungen können ihre Funktion jedoch beeinträchtigen. Deshalb ist eine regelmäßige Wartung unverzichtbar. Dabei sollten nur Originalersatz- und Verschleißteile eingesetzt werden, so der Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR).

NRWG (Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte) werden mit all ihren Komponenten einer Eignungsprüfung unterzogen. Alle Einzelteile müssen den Anforderungen der Überprüfung standhalten. Darüber hinaus wird die Produktion der zum FVLR (Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V.) zugehörigen Hersteller regelmäßig durch eine notifizierte Prüfstelle überprüft.

Bei einer Reparatur oder beim Austausch von Verschleiß- oder Verbrauchsteilen gewährleisten Original­ersatzteile die Funktionssicherheit eines Rauch- und Wärmeabzugsgerätes. Andere Komponenten dürfen nur dann eingebaut werden, wenn auch diese gemeinsam mit dem NRWG geprüft und für das jeweilige Gerät als geeignet befunden wurden. Ansonsten erlischt der Eignungsnachweis des eingebauten NRWG. Damit können unter Umständen auch die Baugenehmigung des Gebäudes, die Betriebserlaubnis oder der Versicherungsschutz wegfallen.

Massenprodukte als Gefahrenquelle

Warum hochwertige Ersatzteile wichtig sind, zeigt sich beispielsweise an Druckgaspatronen, die häufig zum Auslösen von RWA verwendet werden. Diese speichern große Mengen komprimiertes Gas unter hohem Druck. Dabei müssen einige Punkte beachtet werden:

Die Füllmenge und der Fülldruck müssen auf das NRWG und die zu erwartende Umgebungstemperatur exakt abgestimmt sein. Da bei einer Auslösung die Öffnung schlagartig in wenigen Sekunden erfolgt, dürfen die Druckgaspatronen und die Entnahmeeinrichtung nicht vereisen. Wichtig ist auch das Einhalten der Anschlussbedingungen. Gewinde und Einbaulängen sowie passende Ausführungen zur Anstecknadel des NRWG müssen beachtet werden. Produkte aus dem Haushaltswarenbereich erfüllen diese Anforderungen nicht.

Die Qualität jeder Komponente ist wichtig

In jedem Fall zu beachten sind auch die Einbaubedingungen von Ersatzkomponenten, z. B. für den Öffnungsantrieb. Diese müssen identisch zum Original sein. Ebenso auch die „inneren Werte“, also die Stromaufnahme, die Selbsthemmungen und das Verhalten bei Vibrationen.

Die Eignung kann nur durch Komplettprüfungen mit dem jeweiligen NRWG festgestellt werden. Nur wenn Originalersatzteile des eingebauten NRWG verwendet werden, sind eine hohe Funktions­sicherheit gewährleistet und die grundsätzliche Eignung nachgewiesen. Der FVLR erfasste 2018 Daten zu den gewarteten NRWG seiner Mitglieder: 98,98 % davon waren funktionstüchtig. Im Vergleich dazu zeigten sich im Baurechtsreport 2016 des Verbands der TÜV e.V. bei 32,5 % aller geprüften Anlagen geringfügige und bei 22,9 % wesentliche Mängel in den Wiederholungsprüfungen. Die Fehlerquote steigt also, wenn die Reparatur nicht mit Originalersatzteilen durch qualifizierte Fachfirmen stattfindet.

Weitere Informationen zum Thema gibt es bei den jeweiligen Verbandsmitgliedern und im Internet unter www.fvlr.de .

Rauchschutz-Druckanlagen retten Leben – RDA-Systeme von STG Beikirch

Freitag, 6. Juli 2018

Eine Rauchschutz-Druckanlage (RDA) hat im Brandfall die Aufgabe, je nach Gebäudeart und -nutzung, die baurechtlich vorgeschriebenen und zu schützenden Flucht- und Rettungswege durch kontrollierten Überdruck schnell und zuverlässig rauchfrei zu halten. Der Hersteller intelligenter Steuerungssysteme STG-BEIKIRCH hat für diesen Anwendungsbereich auf der Basis sicherheitsgerichteter Bussysteme ein eigenes RDA-System entwickelt.
Einmal installiert und parametriert, arbeitet diese Anlage vollautomatisch, d. h. sobald ein automatischer Melder Rauch erkennt, schaltet sich die Anlage in den Alarmzustand und regelt den Differenzdruck gemäß Sollwertvorgabe. Durch umfangreiche Überwachungsfunktionen ist die nach aktueller Gesetzgebung geforderte Sicherheit bei ordnungsgemäßer Wartung und Instandhaltung zu jeder Zeit gewährleistet.

Rauchschutz-Druckanlagen sollen das Eindringen von Rauch in Sicherheitstreppenräume und Feuerwehraufzüge verhindern und die Flucht und Rettungswege zuverlässig rauchfrei halten.

Rauchschutz-Druckanlagen sollen das Eindringen von Rauch in Sicherheitstreppenräume und Feuerwehraufzüge verhindern und die Flucht und Rettungswege zuverlässig rauchfrei halten.

Komplettes Produkt- und Servicepaket

Einmal installiert und parametrisiert, arbeitet die RDA von STG-BEIKIRCH vollautomatisch. Sobald ein automatischer Melder Rauch detektiert, schaltet sich die Anlage in den Alarmzustand und regelt den Differenzdruck gemäß Sollwertvorgabe.

Modular aufgebaute Systeme, wie die RDA-Lösung von STG-BEIKIRCH punkten mit vielen Vorteilen, auf die sich Fachingenieure, Architekten, Bauherren und Betreiber in ganz Europa seit über 30 Jahren verlassen. Die Grundlage des RDA-Konzeptes von STG-BEIKIRCH bilden sinnvoll aktiv regelnde Einzelkomponenten. Sie werden je nach Anforderung flexibel zu einem kompletten System verbunden und garantieren bei sachgemäßer Wartung und Instandhaltung ein perfektes Zusammenwirken sowie die dauerhafte Funktion.
Zum System gehören z. B. Steuerungen, Ventilatoren, 24 V DC Antriebe zur Steuerung von Druckregel-, Abström- und Zuluftklappen, Differenzdrucksensoren, RDA-Bedientableau für die Feuerwehren, automatische Melder, externe Lüftungstaster und Wind- und Regensensoren. Ventilatoren, Zu-, Ab- und Bypassklappen eröffnen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten der Druckregelung für eine schnelle Entrauchung. Alle Komponenten sind robust und für lange Funktionstauglichkeit konzipiert.

Schaltschrank einer Rauchschutz-Druckanlage. Foto: STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG

Schaltschrank einer Rauchschutz-Druckanlage. Foto: STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG

 

Bedingt durch die integrierten Diagnosemöglichkeiten der Systeme sind Wartungen mit geringem Aufwand möglich. Für sehr hohe Gebäude oder Gebäude mit komplexen Grundrissen stehen RDA-Steuerungen zur Verfügung, die auf Basis der hauseigenen BUS-Technologie vertikal und horizontal mit den im Gebäude platzierten RDA-Komponenten vernetzt werden können.

RDA-Komponenten von STG-BEIKIRCH erfüllen die erforderlichen europäischen und internationalen Normen. Die RDA-Technologie lässt sich je nach verfügbarem Platz flexibel ins Gebäude integrieren und anpassen. Die kompakte Bauweise benötigt einen geringeren Platzbedarf, der sich langfristig günstig auf die Investitions- und Betriebskosten auswirkt. Auch beim Energieverbrauch im Standby punktet die RDA-Technik von STG-BEIKIRCH mit geringem Verbrauch. Hohe Flexibilität garantiert der eigene Schaltschrankbau bei STG-BEIKIRCH, wodurch die individuelle Anpassung der Steuerzentralen an die Umgebung möglich ist.

Auslegung und Dimensionierung

Komponenten einer Rauchschutz-Druckanlage.

Komponenten einer Rauchschutz-Druckanlage.

 

Damit die Treppenhäuser und Feuerwehraufzüge zur Eigenrettung, Evakuierung und den Löschangriff der Feuerwehr im Falle eines Brandes genutzt werden können, müssen alle dazu erforderlichen
sicherheits-technischen Vorkehrungen bereits bei der Planung bedacht werden. Hierbei müssen die Schutzziele für das zu errichtende Gebäude klar definiert sein.

Bereits hier steigen die RDA-Experten aus Lemgo in die Projektierung mit ein und erarbeiten mit den Fachinstituten und den am Projekt beteiligten Planern die für das Gebäude in Bezug auf Auslegung und Dimensionierung optimale RDA-Lösung.

Darüber hinaus begleiten sie das gesamte Projekt – von der Entwicklung über die Realisierung, bis hin zur Unterweisung für Wartung und Instandhaltung und Kontrolle aller Komponenten und Anlagenfunktionen.

Text: Agentur presigno
Bilder: STG-BEIKIRCH

Flucht- und Rettungswege rauchfrei halten mit RDA-Technologie

Dienstag, 30. Januar 2018
Tower 185, Frankfurt/Main mit aktiv geregelter, redundanter RDA im Feuerwehraufzug

Tower 185, Frankfurt/Main mit aktiv geregelter, redundanter RDA im Feuerwehraufzug

Rettungswege rauchfrei halten mit RDA-Technologie

In hochgeschossigen Gebäuden, in denen rauchfreie Rettungswege gemäß Baurecht oder geschützte Bereiche im Brandfall vorgeschrieben sind, bewährt sich vielerorts rund um den Globus die Rauchschutz-Druckanlagen-Technologie (RDA). Sie sollen das Eindringen von Rauch in Sicherheitstreppenräumen, und Feuerwehraufzügen verhindern und die Flucht- und Rettungswege zuverlässig rauchfrei halten. Schließlich führt fast jede Art der Verbrennung zur Entstehung von Rauchgasen, die mehr oder weniger toxisch sind. Da ist eine sichere Anlagentechnik für die zuverlässige Entrauchung unerlässlich.

Die Entwicklung, der Vertrieb sowie die Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von RDA-Anlagen bildet bei STG-BEIKIRCH, im Unternehmensverbund der Kingspan Unternehmensgruppe Light + Air, einen langjährigen Kompetenzschwerpunkt. Der Hersteller intelligenter Steuerungssysteme hat für diesen Anwendungsbereich auf der Basis sicherheitsgerichteter Bussysteme ein eigenes RDA-System entwickelt. Einmal installiert und parametriert, arbeitet die RDA von STG-BEIKIRCH vollautomatisch, d. h. sobald ein automatischer Melder Rauch erkennt, schaltet sich die Anlage in den Alarmzustand und regelt den Differenzdruck gemäß Sollwertvorgabe. Durch umfangreiche Überwachungsfunktionen ist diese nach aktueller Gesetzgebung geforderte Sicherheit bei ordnungsgemäßer Wartung und Instandhaltung zu jeder Zeit gewährleistet.
Intelligente Komponenten für sichere Rauchableitung

 

Komponenten einer Rauchschutz-Druckanlage

Komponenten einer Rauchschutz-Druckanlage

Zum System gehören eine Reihe von Komponenten, wie z. B. Steuerungen, Ventilatoren, 24 V DC Antriebe zur Steuerung von Druckregel-, Abström- und Zuluftklappen, Differenzdrucksensoren, RDA-Bedientableau für die Feuerwehren, automatische Melder, externe Lüftungstaster und Wind- und Regensensoren. Sie werden je nach Anforderung flexibel zu einem kompletten System verbunden und garantieren bei sachgemäßer Wartung und Instandhaltung ein perfektes Zusammenwirken sowie die dauerhafte Funktion.
Je nach Bauaufgabe und Gebäude unterscheidet der Hersteller bei der RDA zwischen einer Anlage mit standardisierten modularen Systemen und einer Anlage mit projektspezifisch entwickelten Systemen (z. B. für Hochhäuser mit anspruchsvollem Entrauchungskonzept). Hohe Flexibilität garantiert der eigene Schaltschrankbau im Unternehmen wodurch die individuelle Gestaltung der Steuerzentralen möglich wird.

Allianzen haben sich bewährt

Schaltschrank einer Rauchschutz-Druckanlage

Schaltschrank einer Rauchschutz-Druckanlage

Die Erfüllung der Sicherheitsvorgaben im Brandfall, die Treppenräume und Feuerwehraufzüge zur Evakuierung und den Löschangriff zu nutzen, erfordert die frühzeitige Einbeziehung der Industrie in die Planung und Projektabwicklung. STG-BEIKIRCH unterstützt hier in der Planungsphase bei der Auslegung und Dimensionierung der Anlagen. In enger Zusammenarbeit mit Fachinstituten und Planern wurden bereits komplexeste Anlagen geplant und ausgeführt. Diese Allianz zahlt sich auf Dauer aus.

Bildquelle: STG-BEIKIRCH GmbH & Co. KG

 

Besuchen Sie uns auf der FeuerTrutz 2018 in Halle 10.0 Stand 10.0-41

DAS Nachschlagewerk für Rauch- und Wärmeabzug – Hilfe für die Praxis

Montag, 24. Oktober 2016

hilfe-in-der-praxisDer neue Praxis-Ratgeber des BHE gibt Ihnen einen verständlichen Einblick in das komplexe Thema der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA). Er soll Ihnen als Nachschlagewerk dienen, Sie aber vor allem bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen.

Auf rund 100 Seiten finden Sie neben vielen grundlegenden Informationen auch zahlreiche praktischen Hilfestellungen zur Planung, Installation, Instandhaltung und Dokumentation von RWA. Neben den relevanten rechtlichen Grundlagen und bauaufsichtlichen Forderungen erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die wichtigen Normen und Richtlinien. Darauf aufbauend werden die wesentlichen Komponenten und unterschiedlichen Arten von RWA beschrieben. Zudem finden Sie viele weitere hilfreiche Kapitel, bspw. zur Risiko- und Gefährdungsbeurteilung, Aufzugsschachtentrauchung und Instandhaltung.

 

Informationen  sowie Leseproben sind abrufbar unter www.bhe.de/praxis-ratgeber

Text: BHE

Wachstumsplus im Sicherheitsmarkt

Montag, 24. Oktober 2016

wachstumDer Gesamtumsatz im Markt der elektronischen Sicherungstechnik erzielte mit rund 3,71 Mrd. Euro einen neuen Bestwert. Dies entspricht einem Anstieg von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahlen stammen aus einer Markterhebung des BHE.

Die Brandmeldetechnik erzielte besonders hohe Zuwächse. Das Umsatz-Plus von 11,2 Prozent auf 1,69 Mrd. Euro ist insbesondere auf die steigende Nachfrage nach Rauchwarnmeldern zurückzuführen. Immer mehr Privatkunden investieren in die Sicherheit der eigenen vier Wände. Dies machte sich auch in der Einbruchmeldetechnik bemerkbar, die ein deutliches Umsatzwachstum von 7,4 Prozent (741 Mio. Euro) verzeichnete.

Spürbare Zugewinne erzielten außerdem die Sprachalarmanlagen (+ 5,6 Prozent auf 95 Mio. Euro) und Video-Überwachungstechniken (+ 5,1 Prozent, rund 473 Mio. Euro). Die Bereiche Zutrittssteuerung (+ 2,8 Prozent auf 293 Mio. Euro), Rufanlagen (+ 3,3 Prozent auf 155 Mio. Euro) und sonstige Sicherungssysteme (+ 2,3 Prozent auf 266 Mio. Euro), zu denen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sowie Flucht- und Rettungswege zählen, konnten das Vorjahresergebnis ebenfalls übertreffen.

Die grafische Darstellung in höherer Auflösung finden Sie hier.

Text: BHE

vfdb-Jahresfachtagung 2016: Appell an Politik

Donnerstag, 19. Mai 2016

Stuttgart wurde vom 9. bis 11. Mai 2016 zur Hauptstadt der Feuerwehren und der Institutionen der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr. Dort trafen sich rund 600 Mitglieder und Gäste der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) zu ihrer Jahresfachtagung.

Mai 2016. In seiner Begrüßungsrede wies vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner auf die rasante Veränderung der gesellschaftlichen Struktur in der Bundesrepublik hin, die auch für den Brandschutz neues Denken und Handeln bedeute.  „Wir erleben auf der einen Seite einen Zuwachs an jungen Menschen mit ausländischen Wurzeln und die damit einhergehenden sprachlichen und kulturellen Herausforderungen im Brandschutz und anderseits eine alternde Gesellschaft. Hier gehe es um Herausforderungen wie Singlehaushalte, Fahrlässigkeit im Umgang mit Brandgefahren und eingeschränkte Selbstrettungsfähigkeit“, sagte Aschenbrenner in Anwesenheit des baden-württembergischen Innenministers Reinhold Gall und Stuttgarts Bürgermeister Dr. Martin Schairer. Damit verbunden seien die sprachlichen und kulturellen Herausforderungen im Brandschutz. Hier sei die vfdb weiterhin gefragt, auf der Basis systematischer Analysen und Bewertungen Handlungskonzepte und Empfehlungen für die Brandschutzerziehung, den Vorbeugender Brandschutz und den Abwehrenden Brandschutz zu entwickeln. An die Politik appellierte Aschenbrenner, die notwendigen Ressourcen für die Forschung und Umsetzung der Konzepte bereit zu stellen.

Als erfreulich und begrüßenswert bezeichnete der vfdb-Präsident die vielfach bereits erfolgreichen Bemühungen der Feuerwehren und anderen Organisationen, junge Migranten in ihre Arbeit einzubeziehen. Hier gebe es noch ein großes Potenzial. Parallel zum Auftaktthema „Flüchtlinge“ veröffentlicht der Gemeinsame Ausschuss Brandschutzerziehung und -aufklärung von vfdb und DFV (Deutscher Feuerwehrverband) zusammen mit der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ zur Jahresfachtagung eine neue Informations-Plattform. Dort stellen bereits erste Feuerwehren anderen Wehren und Institutionen ihre Info-Materialien zur Brandschutzaufklärung zur Nutzung und als Anregung zur Verfügung. Dazu gehört auch einen Aufklärungsfilm in acht Fremdsprachen. ( www.rauchmelder-lebensretter.de/plattform-fluechtlinge )

In einer Plenarsitzung zum Auftakt der Veranstaltung stand am Nachmittag ein Referat des Leiters der Berufsfeuerwehr Frankfurt, Prof. Reinhard Ries, über das Thema „Ist unser Staat krisensicher – am Beispiel der Aufnahme von Flüchtlingen“ auf dem Programm. Ein Vortrag des Chefs der Berufsfeuerwehr München, Wolfgang Schäuble, beschäftigte sich mit der Flüchtlingssituation in der bayerischen Landeshauptstadt. Auch die Erfahrungen aus dem schweren Zugunglück im Februar in Bad Aibling standen auf dem Programm. Weitere Themen waren unter anderem der Vorbeugende Brandschutz, das Bahnprojekt Stuttgart 21, fluortensidfreie Löschschaummittel, Kritische Infrastrukturen, Kommunales Krisenmanagement und Digitalfunk. Auch ging es um Erfahrungen und Veränderungen im Zusammenhang mit dem neuen Beruf des Notfallsanitäters sowie um die Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte.

In der vfdb sind Anwender wie das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter, die Feuerwehren und Katastrophenschutzorganisationen mit wissenschaftlichen Institutionen und Leistungserbringern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor vereint.

vfdb.de – Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.

Text: www.vfdb.de
Foto: vfdb