Lamellenfenster stammen aus dem Industriebau und wurden entwickelt, um unabhängig vom Wetter zu be- und entlüften. Sie verfügen nicht über die übliche Kombination von Blend- und Flügelrahmen, sondern innerhalb eines feststehenden Flügels ist die Verglasung in Lamellen unterteilt. Diese können in Längsrichtung gedreht werden, so dass selbst bei einer größtmöglichen geöffneten Fensterfläche (bis zu 80 %) kein störender Fensterflügel in den Raum schlägt.
Die Glaslamellen können herstellerbedingt aus verschiedensten Glasarten mit differierenden Abmessungen bestehen. Ebenso groß ist der Spielraum der Lamellen mit Rahmen, Dichtungen, Überlappungen, Glasstößen sowie den Halterungen der Lamellen am Blendrahmen in Abstimmung mit dem jeweils gewählten Antrieb, und zwar manuell bis computergesteuert.
Besonders elegant wirken Lamellenfenster in einer rahmenlosen Ausführung. Hierbei wird die gläserne Lamelle lediglich an den Stirnseiten durch eine minimiert schmale Stahlschiene an den Drehlagern gehalten, die Überlappung erfolgt Glas auf Glas.
Für die Lamellen können an Stelle des Glases auch Holz, Aluminium oder Kunststoff verwendet werden.
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