Schüco verkauft BauelementebereichBielefeld. Die Schüco International KG veräußert im Zuge der Restrukturierung ihrer Kunststoff-Aktivitäten in Deutschland wie geplant zum 1. Juli 2006 ihre Fertigelementewerke in Leopoldshöhe und Großkugel sowie den Vertrieb Bauelemente. Käufer ist die Schweiker-Gruppe aus Besigheim. Der Bauelementebereich trägt rund drei Prozent zum Schüco Gesamtumsatz von 1,4 Mrd. Euro bei. Mit dem Verkauf der zur Zeit voll ausgelasteten Produktionswerke geht eine Bereinigung der Vertriebswege von Schüco einher.In Leopoldshöhe bei Bielefeld und Großkugel bei Leipzig produzieren rund 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Schüco Gruppe gesamt: 4.600 Mitarbeiter) komplette Fenster und Bauelemente aus Kunststoff. Die Schweiker-Gruppe übernimmt die bestehenden Arbeitsverträge und Rechtsverhältnisse. Eine weitere Bedingung für den Verkauf ist die Fortführung der Element-Herstellung unter Nutzung des Systems Schüco.
Durch den Verkauf des Fertigelementbereiches wechselt der Inhaber; Produkte, Produktion und Vertrieb bleiben erhalten. Die beiden Werke werden unter dem neuen Namen „BE BAU-ELEMENTE GmbH“ fortgeführt.Nach Bekanntgabe der Verkaufsabsicht an die Hilzinger Gruppe haben sich verschiedene Interessenten aus dem In- und Ausland um den Kauf des Bauelementebereichs beworben. Trotz besserer Angebote aus dem Ausland gab die bereits seit vielen Jahren im Aluminiumbereich bestehende, enge Geschäftsbeziehung der Schweiker-Gruppe zu Schüco den Ausschlag für den Verkauf an einen inländischen Kunden. Der ursprünglich beabsichtigte Verkauf an die Hilzinger-Gruppe aus Willstätt/Oberrhein hat insofern trotz intensiver Verhandlungen keinen gemeinsamen Konsens ergeben. Von der geplanten Übernahme der beiden Produktionswerke in Leopoldshöhe und Großkugel wurde demzufolge einvernehmlich Abstand genommen. Die Hilzinger-Gruppe gehört bislang nicht zu den Schüco Kunden.Wachstum in dritter Generation
Die Schweiker-Gruppe, ein schwäbisches Familienunternehmen, das inzwischen in dritter Generation geführt wird, feiert im September dieses Jahres das 75-jährige Bestehen. Das Unternehmen ist insbesondere in letzter Zeit, entgegen der seit Jahren rückläufigen Baukonjunktur, kontinuierlich gewachsen. Rund 350 Mitarbeiter produzieren erfolgreich Rollläden, Rolltore, Vordächer sowie Fenster und Türen aus Kunststoff bzw. Aluminium. Mehr als 2.500 Händler führen Produkte des Unternehmens.Idealer Schüco-Partner
Eine besondere Stärke der Schweiker-Gruppe ist das erfolgreiche Rollladensystem, dessen Profile im eigenen Werk in Ottmarsheim extrudiert werden, woraus sich interessante Synergieeffekte für den Bauelemente-Bereich ergeben. Der Schweiker-Vertrieb ist vor allem im Süden und Osten Deutschlands stark. Mit der neu entstehenden „BE BAUELEMENTE GmbH“ ist es nun möglich, erfolgreich flächendeckend in Deutschland zu agieren. „Mein erstes Ziel ist es, bestehende Kundenbeziehungen beizubehalten und weiter auszubauen“, erklärt Stephan Schweiker, Eigentümer der Schweiker-Gruppe. Schüco wird dies entsprechend unterstützen.Neue Perspektiven für die Mitarbeiter
Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, betont die Vorteile der Neuausrichtung: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Schweiker-Gruppe den richtigen Käufer gefunden haben, bei dem Leopoldshöhe und Großkugel langfristig in guten Händen sind. Eine Übernahme durch ein solides Familienunternehmen, das mit beiden Beinen auf dem Teppich steht und eine ähnliche Unternehmensphilosophie wie Schüco vertritt, bietet den Mitarbeitern eine neue und langfristig angelegte Perspektive. Auch für unsere bisherigen Bauelemente-Kunden ändert sich wenig, da wir nur unter der Zusage einer zehnjährigen Verarbeitung des Schüco Systems verkauft haben. So ist sichergestellt, dass bewährte Schüco Produkte weiterhin zur Verfügung stehen. Wir freuen uns ganz besonders, voll ausge-lastete Werke zu übergeben.“Seit 1980 produziert Schüco Kunststofffenster in Leopoldshöhe. Gemeinsam mit dem Fenster-Werk in Großkugel bei Leipzig, das 1994 in Betrieb genommen wurde, steuern beide Standorte derzeit rund drei Prozent zum Gesamtumsatz bei. Als international tätiger Fenster-, Fassaden- und Solarspezia-list ist das Unternehmen heute marktführender Anbieter im Neubau- und Modernisierungsmarkt: mit insgesamt 4.600 Mitarbeitern, einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro für das Jahr 2005 und rund 12.000 Partnerbetrieben in über 75 Ländern.Ansprechpartner für die Redaktion:
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