Freitag, der 13. Mai 2011 ist wieder Rauchmeldertag. Peter Ohmberger, Vorstandsmitglied des ZVEI, Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie fordert zu diesem Anlass die neue grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg auf, den Einbau von Rauchwarnmeldern vorzuschreiben.
2009 war ein entsprechender Antrag der SPD im Zuge der Novellierung der Landesbauordnung von den Regierungsfraktionen der CDU und FDP abgelehnt worden.
Statistisch sterben in Deutschland jährlich circa 400 Menschen bei Bränden. Die meisten ersticken im Schlaf am giftigen Rauch, tausende werden zum Teil schwer verletzt. Ein Drittel der Opfer sind Kinder. Rauchwarnmelder sind ein probates Mittel, diese Zahlen zu reduzieren. Aus diesem Grund schreiben mittlerweile zehn Bundesländer vor, dass Rauchwarnmelder in Neubauten und mehrheitlich auch in bestehenden Gebäuden installiert werden müssen.
Der ZVEI unterstützt den bundesweiten Rauchmeldertag, eine Initiative von Feuerwehren, Schornsteinfegern und Versicherungswirtschaft. „Meiner Meinung nach handelt jede Landesregierung fahrlässig, die eine Rauchwarnmelderpflicht ablehnt“, betont ZVEI-Vorstand Ohmberger. „Ich empfehle jedem Politiker, mit Feuerwehrleuten zu reden, die am Brandrauch erstickte Kinder bergen müssen. Jedes Argument gegen eine Einbaupflicht verliert dann schnell an Wirkung.“
Rauchwarnmelder sollen nach Ohmbergers Willen in jedem Haushalt in Baden-Württemberg Pflicht werden. ( Text: Sicherheit.info Bild: Hekatron)
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